Busk-Ära bei Union geht zu Ende
Abschied nach acht Jahren:
Ein außergewöhnlicher Abschied steht dem 1. FC Union Berlin im Mai bevor: Aufstiegsheld und Publikumsliebling Jakob Busk verlässt den 1. FC Union Berlin zum Ende der laufenden Spielzeit.
Als dänisches Nachwuchstalent gekommen – als Legende verabschiedet
Der in Kopenhagen geborene Torhüter wechselte im Januar 2016 von seinem Heimverein FC Kopenhagen in die deutsche Hauptstadt. Für den damals 22-Jährigen war es die erste Station außerhalb seines Heimatlandes. Er entwickelte sich in der Rückrunde der Saison zum Stammtorhüter und behielt in sechs seiner 14 Spiele eine weiße Weste. Auch in der darauffolgenden Spielzeit erwies sich der junge Däne als eiserner Rückhalt und blieb bis zum 22. Spieltag der Saison 16/17 die Nummer Eins im Tor des damaligen Zweitligisten. Lediglich eine Verletzung konnte den ehrgeizigen 1,89 m großen Schlussmann stoppen. Doch er bewies Moral und kämpfte sich zur darauffolgenden Saison zurück zwischen die Pfosten. Eine erneute Verletzung bremste den ehemaligen dänischen U-Nationalspieler aus und kostete ihn letztendlich den Stammplatz im Tor der Eisernen.
Jakob Busk blieb Union dennoch treu, bewies im Training fortwährend seinen Ehrgeiz und übernahm Verantwortung neben dem Platz. Seit 2020 fungiert er im Mannschaftsrat als Bindeglied und Sprachrohr zwischen Trainerteam und Mannschaft.
Nach acht Jahren und 57 Pflichtspielpartien endet in diesem Sommer die Zeit des heute 30-Jährigen beim 1. FC Union Berlin.
Stimmen zum Abschied
„Als ich 2016 zu Union gekommen bin, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass Berlin mein Zuhause werden könnte. Ich hatte sportlich viele Höhen und Tiefen, aber auch das große Glück mit diesem Verein alles erleben zu dürfen. Der Aufstieg in die Bundesliga bis hin zur Teilnahme an der Champions League war unfassbar. Zudem habe ich hier Freunde und eine zweite Familie gefunden. Meine Mitspieler, die Mitarbeiter und die Fans haben diese Zeit bei Union zu etwas ganz Besonderem gemacht. Union hat mich geprägt und ich werde immer mit Stolz und Freude daran zurückdenken“, resümiert Jakob Busk seine Union-Jahre.
Auch Oliver Ruhnert zollt dem Dänen großen Respekt: „Die Zeit bei Union war für Jakob nicht immer einfach, dennoch hat er sich nie zufrieden- oder aufgegeben. Er hat täglich hart gearbeitet, viel dazu beigetragen, neue Spieler schnell in den Verein zu integrieren und damit einen sehr wichtigen Beitrag zum Erfolg der letzten Jahre geleistet. Wir sind ihm sehr dankbar und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste.“