Hallo und guten Abend.

Nenad Bjelica ist neuer Cheftrainer des 1. FC Union Berlin

Herzlich Willkommen an der Alten Försterei:

So, 26. November 2023
Nenad Bjelica ist neuer Cheftrainer des 1. FC Union Berlin

Der 1. FC Union Berlin hat Nenad Bjelica als Cheftrainer der Profimannschaft der Männer verpflichtet. Der 52-jährige kroatische Fußballlehrer ist Inhaber der UEFA Pro Lizenz und stand zuletzt beim türkischen Süper Lig-Klub Trabzonspor unter Vertrag.

Begonnen hat seine Trainerkarriere in der Spielzeit 2007/08, als er von September bis zum Saisonende die Mannschaft des österreichischen FC Kärnten als Spielertrainer führte. Auf Kärnten folgte Austria Lustenau bevor Bjelica im Sommer 2010 den damals drittklassigen Wolfsberger AC übernahm und diesen innerhalb von drei Jahren in die österreichische Bundesliga führte. Austria Wien - wo im Sommer 2013 der erstmalige Einzug in die Gruppenphase der UEFA Champions League gelang -, Spezia Calcio (Italien) und Lech Poznan (Polen) waren weitere internationale Stationen, anschließend folgte er dem Ruf in die Heimat und trainierte von 2018 bis 2020 den kroatischen Top-Klub Dinamo Zagreb, mit dem er Meister und Pokalsieger wurde sowie die K.o.-Phase der UEFA Europa League erreichte und den kroatischen Super-Cup gewann. Im Sommer 2020 führte Bjelicas Weg als Trainer zu dem Klub, bei dem seine Karriere als Spieler begonnen hatte: NK Osijek.  Die beiden Spielzeiten mit seinem Heimatverein endeten auf Platz 2 bzw. 3 der Tabelle. Es folgte der Wechsel zu Trabzonspor in die Türkei.

Nenad Bjelica blickt zudem auf eine erfolgreiche Karriere als Mittelfeldspieler zurück, die in seiner Heimatstadt bei NK Osijek begann. Nach zwei Profijahren wechselte er im Sommer 1992 nach Spanien, wo er für Albacete Balompié, Betis Sevilla und UD Las Palmas aktiv war. 2000 zog es ihn zurück zu NK Osijek, wo er nach einer überragenden Saison zu Kroatiens Fußballer des Jahres 2000 gewählt wurde. Im Januar 2001 wechselte er zum damaligen Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, mit dem er im Verlauf der Saison ins UEFA-Pokal-Halbfinale einzog. 2004 ging es für Bjelica nach Österreich, wo er zunächst für Admira Wacker Mödling und später für den FC Kärnten spielte. Nach 433 Pflichtspielen für sieben verschiedene Klubs und neun Einsätzen für die Nationalmannschaft Kroatiens beendete er 2008 seine Karriere als Profifußballer.

"Wir haben mit Nenad Bjelica einen erfahrenen Trainer für uns gewinnen können, der erfolgreich in verschiedenen Ländern gearbeitet hat. Er hat eine klare Vorstellung davon, wie er unsere Mannschaft führen möchte und welche Art Fußball sie spielen soll; ihm vertrauen wir die Aufgabe an, sie wieder zum Erfolg zu führen“, so Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin. „Ich wünsche Nenad Bjelica und dem gesamten Team einen guten Start in die gemeinsame Arbeit.“

„Union ist ein sehr gut geführter Klub in einer der Top-Ligen in Europa. Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft aus einer schwierigen Phase herauszuführen und ihre Stärken wieder zur Geltung zu bringen. Auf diese Herausforderung freue ich mich“, erklärt Nenad Bjelica zu seinem Amtsantritt bei Union. „Ich möchte gut organisierten, aktiven und dominanten Fußball sehen und Spieler, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Daran werden wir ab sofort gemeinsam arbeiten.“

„Ich bin überzeugt, dass Nenad Bjelica mit seiner langjährigen Erfahrung als Spieler und Trainer gut zu unserer Mannschaft passt. Wir werden alles daransetzen, die sportliche Situation zu verbessern und die Mission Klassenerhalt erfolgreich zu meistern. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, kommentiert Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin, die Vertragsunterzeichnung. „Ich möchte mich zudem bei Marco Grote bedanken, der in den letzten Tagen sehr gut mit der Mannschaft gearbeitet hat und nun wieder zur U19 zurückkehrt.“

Nenad Bjelica wird bei seiner Arbeit für den 1. FC Union Berlin von seinem Co-Trainer Danijel Jumic unterstützt. Zudem bleibt Marie-Louise Eta bis zur Rückkehr von Sebastian Bönig ebenfalls Co-Trainerin der Profimannschaft der Männer.