U23-Frauen siegen mit 2:1 gegen Babelsberg
Doppelaufstieg perfekt:
Die U23-Frauen des 1. FC Union Berlin konnten sich im Aufstiegsrückspiel beim FSV Babelsberg 74 mit 2:1 durchsetzen und sind in die Regionalliga Nordost aufgestiegen. Nach einem frühen Rückstand drehten die Köpenickerinnen in der zweiten Halbzeit das Spiel und belohnten sich so für die Überlegenheit auf dem Feld.
FSV Babelsberg 74: Haeberlin – Spurtaz, Wesely, Röder, Bödeker – Reinkorber, Schönke (87. Wiechers), Cammradt, Kupfer - Simon, Mehring (80. Schulze)
1. FC Union Berlin: Schulz - Wendling (60. Reichenbach), Schwoche, Mahlau, Stöckert - Laidler (67. Wille), Krauss, Wojtecki, Kähler (60. Worsch) - Weihmann (89. Marinowski), Spolaczyk
Tore: 1:0 Mehring (15.), 1:1 Schwoche (52.), 1:2 Weihmann (83.)
Zuschauer: 555
Rückstand trotz eindeutigem Chancenplus
Die Bedeutung des Rückspiels war von Beginn an zu spüren. Früh übernahmen die Eisernen Ladies die Kontrolle, waren aber zunächst um einen sicheren Aufbau bemüht.
Nach einem Steilpass hinter die Defensivkette kam Union-Stürmerin Elisa Spolaczyk mit der Fußspitze an den Ball, doch die herausgeeilte Torhüterin war zur Stelle und klärte den Ball in letzter Sekunde. Es entwickelte sich eine hektische Anfangsphase mit vielen intensiven Duellen.
Nach einer Viertelstunde lag das Spielgerät ohne große Ankündigung im Tor der Köpenickerinnen: Nach einem weiten Ball startete Babelsbergs Friederike Mehring durch und lupfte den Ball zur 1:0-Führung ins Tor.
Die Unionerinnen zeigten sich unbeeindruckt vom Rückschlag und waren um eine direkte Antwort bemüht. Dabei blieben die Rot-Weißen das spielbestimmende Team. Nach einem Freistoß von der rechten Seite setzte Wojtecki einen wuchtigen Kopfball knapp über das Aluminium. Direkt im Anschluss war es erneut Spolaczyk, die für Gefahr sorgte: Ihr Schuss von der Sechzehnerlinie wurde jedoch auf Kosten einer Ecke pariert. Auch mehrere Distanzschüsse hatten keinen zählbaren Erfolg.
Die Gastgeber gingen mit der ersten Möglichkeit in Führung und waren im Anschluss auf Ergebnisverwaltung bedacht. Den Unionerinnen gelang es im ersten Durchgang trotz klarer Überlegenheit auf dem Feld nicht, den Abwehrriegel der Potsdamerinnen zu knacken. So blieb es zur Pause beim knappen Rückstand für die Köpenickerinnen.
Leidenschaftliches Engagement wird spät belohnt
Union kam mit viel Elan in den zweiten Abschnitt und direkt zu einem Abschluss: Der Versuch von Lina Krauss landete jedoch knapp neben dem Gehäuse. Die Köpenickerinnen blieben das spielbestimmende Team und kamen besonders über Standards gefährlich vor das Tor der Babelsbergerinnen. Eine Ecke von Louisa Kähler flog hoch in den Fünfmeterraum. Im Getümmel konnte sich Lucia Schwoche durchsetzen und per Kopf den längst überfälligen Ausgleichstreffer erzielen.
Mit neuen Kräften auf dem Feld kam es direkt zu einer Doppelchance von Spolaczyk: Ein sehenswerter Seitfallzieher wurde von der Abwehrreihe geblockt und ein weiterer Abschluss zur Ecke geklärt.
Infolge des Tores nahm die Partie wieder an Fahrt auf. Der FSV Babelsberg 74 blieb vorrangig auf die Defensive bedacht und hatte mit den wiederholten Angriffsbemühungen der Eisernen alle Hände voll zu tun. Der FCU erhöhte die Schlagzahl der Offensivaktionen dabei noch weiter.
Nach einem Ballgewinn im Angriffsdrittel zog Torjägerin Sandra Weihmann direkt ab, jedoch war erneut FSV-Torfrau Haeberlin zur Stelle und lenkte den Ball am Kasten vorbei. Die anschließende Ecke zirkelte Weihmann mit Effet in Richtung Tor. Diesmal wirkte die Keeperin überrascht und lenkte die scharfe Hereingabe unglücklich ins eigene Tor zum 1:2 ab. Auch nach der Führung drückten die Unionerinnen weiter und setzten sich vor dem Babelsberger Tor fest.
Erst in der Nachspielzeit kamen auch die Gastgeberinnen nochmal zu einer Möglichkeit. Einen Versuch aus zentraler Position parierte die Schlussfrau Sherly Schulz sicher. Kurz darauf beendete die Unparteiische die Partie. Die U23-Frauen gewinnen dank eines leidenschaftlichen Auftritts am Ende mit 2:1 beim FSV Babelsberg 74 und machten damit den Doppelaufstieg perfekt. Die Mannschaft von Anja Matthes wird in der kommenden Saison in der Regionalliga Nordost spielen.
Stimme zum Spiel
„Zu Beginn hatten wir viel den Ball, haben dabei jedoch zu wenig Überzeugung nach vorn gezeigt. Babelsberg ging dann mit der ersten Chance in Führung und es wurde klar, dass es in diesem Spiel nur über Leidenschaft und Standards geht. Die haben wir heute richtig gut gespielt. Das erste Tor war der absolute Dosenöffner und dann war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das zweite fällt. Somit haben erreicht, was wir immer wollten, dass die erste Mannschaft aufsteigt und wir direkt folgen. Die Regionalliga wird eine anspruchsvolle Aufgabe, aber wir freuen uns extrem darauf“, erklärte Trainerin Anja Matthes im Anschluss an den geglückten Aufstieg.
Ausblick
Mit dem Auswärtssieg ist den U23-Frauen der Aufstieg in die Regionalliga gelungen und die Mannschaft feiert zusammen mit den Frauen am Stadion An der Alten Försterei. Dort werden bereits ab 20 Uhr auf dem Parkplatz vor der Haupttribüne bei freiem Eintritt Grillgut und Getränke angeboten, um den Aufstieg der Unionerinnen zu feiern. Die Veranstaltung endet um 23 Uhr.