Heimspielniederlage:
U23-Frauen unterliegen 1. FFV Erfurt mit 1:3
Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin musste sich am 17. Spieltag der Regionalliga Nordost dem 1. FFV Erfurt mit 1:3 geschlagen geben. Den frühen Führungstreffer der Gäste aus Thüringen in der 7. Spielminute konnte Lina Krauss zwar noch ausgleichen (35.), doch nach dem Seitenwechsel legte Erfurt mit zwei Treffern nach und brachte den Sieg anschließend über die Zeit (47./56.).
Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin musste sich am 17. Spieltag der Regionalliga Nordost dem 1. FFV Erfurt mit 1:3 geschlagen geben. Den frühen Führungstreffer der Gäste aus Thüringen in der 7. Spielminute konnte Lina Krauss zwar noch ausgleichen (35.), doch nach dem Seitenwechsel legte Erfurt mit zwei Treffern nach und brachte den Sieg anschließend über die Zeit (47./56.).
1. FC Union Berlin U23: S. Schulz – Wendling, Stibal, Gericke (46. Mahlau), Bach – Krauss, Laidler (56. Kratz), Hamann (80. G. Schulz) – Reichenbach (64. Ahlswede), Weihmann, Kähler
1. FFV Erfurt: Meißner – Hasenbein, Groll, Huck, Berger – Hein (69. Preißel), Uhl, Osburg (56. Janssen), Mittelsdorf (89. Freywald) – Schrenk (89. Nehlert), Gast
Zuschauer: 53
Tore: 0:1 Schrenk (7.), 1:1 Krauss (35.), 1:2 Schrenk (47.), 1:3 Janssen (56.)
Krauss antwortet auf frühe Erfurter Führung
Im Duell mit dem Tabellensiebten aus Erfurt, der vor der Partie nur drei Punkte hinter den Unionerinnen lag, wollte die U23 nach dem überzeugenden 4:1-Auswärtssieg in Rostock nachlegen. Doch den besseren Start erwischten die Gäste: Bereits in der 7. Minute fing Lea Schrenk einen Pass von Union-Keeperin Sherly Schulz rund 20 Meter vor dem Tor ab, legte sich den Ball kurz vor und vollendete trocken von der Strafraumkante zur frühen Führung.
Das Spiel war anschließend von vielen Zweikämpfen geprägt, klare Torchancen blieben zunächst Mangelware. Union verzeichnete durch Louisa Kähler in der 11. Minute den ersten Abschluss, ihr Fernschuss aus 23 Metern verfehlte das Ziel jedoch deutlich. Auf der Gegenseite zeigte sich Sherly Schulz bei einem Versuch von Jutta Hein aus spitzem Winkel auf dem Posten (12.), ebenso wie bei einem Schuss von Anna Mittelsdorf in der 25. Minute, den sie im kurzen Eck parierte.
Union verbuchte hingegen keine weiteren Chancen, sodass der Ausgleich in der 35. Minute etwas überraschend war. Ein traumhafter Freistoß von Lina Krauss verhalf den Köpenickerinnen jedoch zum Glück: Von der rechten Seite zirkelte die Mittelfeldspielerin den Ball gefühlvoll ins lange Eck zum 1:1. Kurz darauf bot sich Union sogar die Chance, das Spiel zu drehen: Erst scheiterte Megan Reichenbach im Eins-gegen-eins an Torhüterin Griseldis Meißner, dann setzte Latoya Bach den Nachschuss auf das halbleere Tor haarscharf am Pfosten vorbei (37.). In der Schlussphase prüfte Sandra Weihmann nochmals Meißner mit zwei Abschlüssen, die jedoch beide Male souverän zur Stelle war (42./45.). Auf der Gegenseite vergab Neele Gast mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs aus 16 Metern die Großchance, Erfurt wieder in Führung zu bringen (45+2.).
Erfurter Doppelschlag nach der Pause
Wie schon im ersten Durchgang brauchte Erfurts Lea Schrenk auch in der zweiten Halbzeit nicht lange, um ihre Mannschaft erneut in Führung zu bringen. Diesmal konnte die Angreiferin sogar nur 120 Sekunden nach dem Wiederanpfiff jubeln, als sie einen Konter der Gäste eiskalt vollstreckte (47.). Besonders bitter für Union: Nur Sekunden vor dem Treffer setzte Lina Krauss aus ähnlicher Position wie beim 1:1 einen Freistoß ans Aluminium. Im direkten Gegenzug ging stattdessen Erfurt in Führung. In der 56. Minute baute Antonia Janssen, die erst 20 Sekunden zuvor eingewechselt wurde, die Erfurter Führung aus: Nach einem Fehlpass der Unionerinnen im Spielaufbau nahm sich die Mittelfeldspielerin aus 23 Metern ein Herz und beförderte das Spielgerät sehenswert in den Torwinkel.
Union bemühte sich im Folgenden um den Anschluss und kam auch zu Torchancen. So konnte Meißner einen Schuss von Hannah Kratz aus zentraler Position gerade noch mit den Fingerspitzen parieren (68.). In der 85. Minute hätte Lucy Wendling das Spiel noch einmal spannend machen können, doch ihr Schuss aus 16 Metern verfehlte das verwaiste Tor nur knapp, nachdem der Ball infolge einer Parade Meißners bei ihr gelandet war. So blieb es am Ende bei der unglücklichen 1:3-Niederlage.
Mit 23 Punkten aus 16 Spielen ist die U23-Frauenmannschaft nun punktgleich mit dem 1. FFV Erfurt, rangiert aufgrund der besseren Tordifferenz jedoch auf Platz 6 vor den Thüringerinnen. Im Vergleich zum Tabellenfünften, dem 1. FFC Turbine Potsdam II mit 25 Punkten, haben die Köpenickerinnen zudem noch ein Nachholspiel.
Stimmen zum Spiel
„Leider war es ein gebrauchter Tag für uns. Wir haben nie so richtig ins Spiel gefunden. Viele leichte Fehler haben uns etwas den Mut genommen und der Gegner hat seine Chancen eiskalt genutzt. Wir hatten zwar auch einige Torchancen, aber heute kein Spielglück. Über Ostern sammeln wir neue Kraft, um gegen Magdeburg wieder in die Erfolgsspur zu kommen“, resümierte Trainerin Anja Matthes.
Ausblick
Nach einem spielfreien Wochenende geht es am Sonnabend, dem 26.04.2025, mit einem Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg weiter. Anstoß im Heinrich-Germer-Stadion ist um 14 Uhr.