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Eiserne Ladies feiern perfekte Regionalliga-Saison

6:0-Erfolg gegen Bischofswerdaer FV:

So, 02. Juni 2024
Eiserne Ladies feiern perfekte Regionalliga-Saison

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin setzt sich am letzten Spieltag der Regionalliga Nordost mit 6:0 gegen den Bischofswerdaer FV durch. Als erste Mannschaft seit der Gründung der Liga im Jahr 1991 schließen die Eisernen Ladies die Saison somit ohne Punktverlust ab. Bereits nach 13 Minuten führen die Unionerinnen durch Treffer von Anouk Blaschka, Celine Frank und Sarah Abu Sabbah mit 3:0 (3./12./13.). Frank sorgt in der 32. Minute mit ihrem zweiten Treffer für den 4:0-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel sorgt Sarah Abu Sabbah per Doppelpack für den 6:0-Endstand (64./73.).

1. FC Union Berlin: Wagner – K. Orschmann (46. Schindler), Becker (56. Schulz), Niesler – Bach (69. Rurack), Blaschka, Frank (46. Scheel), Heiseler (46. Görsdorf), Metzker – Abu Sabbah, D. Orschmann

Bischofswerdaer FV: Werner (46. Hör) – Anders, Müller, Salzer, Prill (58. Gneuß) – Salzmann, Wilsch (58. J. Heinrich) – Lehner (80. S. Heinrich), Wendisch, Kögler – Rinke

Personal: Im Vergleich zum Ligaspiel gegen Türkiyemspor Berlin am vergangenen Wochenende veränderte Cheftrainerin Ailien Poese die Startelf auf drei Positionen: Marie Becker, Latoya Bach und Dina Orschmann rückten für Athanasia Moraitou, Fatma Sakar und Lisa Görsdorf in die Anfangsformation.

Tore: 1:0 Blaschka (3., Handelfmeter), 2:0 Frank (12.), 3:0 Abu Sabbah (13.), 4:0 Frank (32.), 5:0 Abu Sabbah (64.), 6:0 Abu Sabbah (73.)

Zuschauer: 503

Union sorgt früh für klare Verhältnisse – Frank mit Doppelpack

Das Duell gegen den abstiegsgefährdeten Bischofswerdaer FV begann für die Unionerinnen denkbar optimal: Nach einem Freistoß von Lisa Heiseler wurde den Köpenickerinnen bereits in der 3. Minute ein Handelfmeter zugesprochen. Anouk Blaschka nahm sich der Sache vom Punkt an und verwandelte souverän mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck.

Union übte in der Anfangsphase hohen Druck aus und hatte in der 8. Minute auch die erste Chance aus dem Spiel heraus, als Katja Orschmann mit einem hohen Ball Pia Metzker in Szene setzte, die jedoch knapp am Tor vorbeizielte. Vier Minuten später zappelte der Ball dann ein zweites Mal im Netz: Celine Frank ließ mit einem sehenswerten Solo mehrere Gegenspielerinnen stehen und legte die Kugel platziert ins lange Eck (12.). Nur wenige Sekunden später folgte der dritte Treffer für die Eisernen Ladies und dabei handelte es sich um ein absolutes Traumtor. Sarah Abu Sabbah zog aus 30 Metern einfach ab und legte den Ball perfekt unter die Latte zum 3:0. Dass jener Distanzschuss auch noch ihren 40. Saisontreffer in der Regionalliga Nordost darstellte, rundete das Tor ab.

Union sorgte somit früh für klare Verhältnisse und hatte einige Chancen, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. So vergaben die Unionerinnen in der 18. Minute eine Doppelchance, als erst Heiseler an der Torhüterin scheiterte, ehe im Nachschuss Dina Orschmann das Leder über den Kasten setzte. In der 29. Minute verhinderte erneut Torhüterin Laura Werner mit einer starken Parade den vierten Treffer, als sie einen Schuss von Katja Orschmann nach einem starken Dribbling zur Ecke lenkte. In der 32. Minute war die Schlussfrau jedoch machtlos, als Frank mit dem nächsten sehenswerten Treffer auf 4:0 stellte: Union spielte sich schnell in den Strafraum, ehe Heiseler für Frank zurücklegte, die das Spielgerät aus 16 Metern maßgenau in den Winkel schoss.

Kurz vor dem Pausenpfiff hatte auch Dina Orschmann noch zwei Chancen, doch der Stürmerin blieb ein Treffer verwehrt. Zunächst zielte sie in der 39. Minute nach einem Doppelpass mit Sarah Abu Sabbah knapp am Pfosten vorbei, ehe Werner eine Minute später einen wuchtvollen Distanzschuss der 26-Jährigen parierte.

Abu Sabbah macht das halbe Dutzend voll

Zur zweiten Halbzeit nahm Cheftrainerin Ailien Poese drei Wechsel vor. So wurde unter anderem Luca Scheel, die vor dem Anpfiff gemeinsam mit Pauline Wimmer verabschiedet wurde, eingewechselt. Zudem kamen Elisa Schindler und Lisa Görsdorf neu ins Spiel. Letztere probierte es in der 50. Minute auch direkt mit einem Versuch aus der zweiten Reihe, der jedoch knapp am Pfosten vorbeiflog. In der 58. Minuten mussten die Köpenickerinnen verletzungsbedingt wechseln: Marie Becker verließ nach einem Zweikampf den Platz, dafür kam Ginger Schulz in die Partie. Die junge Innenverteidigerin meldete sich in der 63. Minute direkt mit einem Distanzschuss an, den die eingewechselte Keeperin Antonia Hör jedoch abfangen konnte. Eine Minute später fiel dann der fünfte Treffer: Nachdem zunächst Anouk Blaschka am Fünf-Meter-Raum eine flache Hereingabe von Dina Orschmann verpasste, blieben die Unionerinnen in der Aktion. So wurde der Ball nochmals flach ins Zentrum gebracht, wo Sarah Abu Sabbah goldrichtig stand und den Ball im Netz unterbrachte (64.).

In der 67. Minute verpasste Elisa Schindler ihren ersten Treffer im Union-Dress knapp, als sie das Spielgerät aus 20 Metern um Haaresbreite über den Querbalken beförderte. In der 76. Minute machte die Torschützenkönigin aller Regionalligen, Sarah Abu Sabbah, mit ihrem dritten Treffer das halbe Dutzend voll. Einen langen Ball hinter die Abwehrkette verarbeitete die Stürmerin stark und brachte ihn frei vor Hör im Tor unter.

In der Schlussviertelstunde hatten die Unionerinnen nochmals einige Chancen, das Resultat weiter in die Höhe zu schrauben. Pia Metzker scheiterte in der 76. Minute jedoch an einer starken Fußabwehr von Hör. Die anschließende Ecke setzte Zita Rurack per Kopf knapp über die Latte. In der 80. Minute schoss Blaschka freistehend vor dem Tor knapp am Gehäuse vorbei. In der 83. Minute war es wiederum Zita Rurack, die nach einem Pass von Dina Orschmann frei vor dem Gehäuse auftauchte, doch ihr Schuss wurde von einer Gegenspielerin von der Torlinie gekratzt. In der 86. Minute war es erneut Metzker, die es vom Strafraumrand probierte, doch die Keeperin lenkte den Ball um den Pfosten. Die letzte Chance des Spiels hatte Blaschka, deren Schuss aus der Drehung jedoch knapp über den Querbalken flog. Wenige Minuten später endete das letzte Regionalliga-Spiel der Saison.

Die Eisernen Ladies beenden somit die Regionalliga-Saison 2023/24 ohne Punktverlust mit 66 Zählern aus 22 Spielen. Nach dem Abpfiff wurde der Mannschaft um Kapitänin Lisa Heiseler feierlich der Pokal für die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost überreicht.

Stimmen zum Spiel

„Ich glaube es war heute wieder ein souveräner Sieg. Wir haben von Anfang an das Spiel bestimmt und uns schnell Ballsicherheit geholt. Die Kulisse war heute auch wieder großartig und dementsprechend finde ich, dass es ein gelungener Abschied von der Saison war“, erklärte Dina Orschmann.

„Ich bin nach dem Spiel tatsächlich etwas überwältigt. Es war auch einfach schön, dass heute zum letzten Ligaspiel wieder so viele Fans erschienen sind. Für mich ist es natürlich ein emotionaler Tag mit der Verabschiedung vorher und mit dem Spiel sowie der Meisterschaft. Es war ein schöner Abschluss“, sagte Luca Scheel nach ihrem letzten Ligaspiel für den 1. FC Union Berlin.

„Es gibt natürlich noch zwei Spiele, aber wir sind jetzt schon wahnsinnig stolz auf die Mannschaft. Sie waren in dieser Saison so fleißig und haben sich in diesen Profialltag hereingearbeitet. Sie haben sich unfassbar gesteigert und mit einem gewissen Selbstverständnis bis zum Ende Fußball gespielt. Diesen Schwung wollen wir jetzt in die Aufstiegsspiele mitnehmen und freuen uns unfassbar auf diese Spiele“, lobte Cheftrainerin Ailien Poese ihre Mannschaft nach dem Abpfiff.

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 09.06.2024, findet das Hinspiel der Relegation um den Aufstieg in die 2. Bundesliga gegen den SV Henstedt-Ulzburg statt. Die Partie wird um 14 Uhr im Stadion An der Alten Försterei ausgetragen. Tickets sind online im Union-Zeughaus erhältlich.

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