Eiserne Ladies feiern nächsten Sieg
Gegen Bischofswerda:
Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin hat ihre beeindruckende Erfolgsserie fortgesetzt und den zehnten Sieg in Folge eingefahren. Am 24. Spieltag der Regionalliga Nordost setzten sich die Eisernen Ladies mit 6:0 gegen den Bischofswerdaer FV durch. Als Torschützinnen glänzten Lisa Heiseler, die doppelt traf, sowie Zita Rurack, Luise Wildner, Sophie Trojahn und Elisa Spolaczyk.
1. FC Union Berlin: Wagner – Wildner (46. Bach), Gericke, K. Orschmann, Reissner (66. Bucher) – Görsdorf, Kratz (46. Spolaczyk), Heiseler – Trojahn (66. Schulz), Rurack, D. Orschmann (77. Westphal)
Bischofswerdaer FV: Werner – Anders, Zippack (55. Gneuß), Kasper, Wilsch, Stange (46. Müller), Kögler (73. Böhme), Wendisch, Prill, Masova, Salzmann
Tore: 1:0 Heiseler (15.), 2:0 Rurack (16.), 3:0 Wildner (24.), 4:0 Heiseler (55.), 5:0 Trojahn (57.), 6:0 Spolaczyk (69.)
Zuschauer: 300
Union führt nach 25 Minuten mit 3:0
Im Vergleich zum 5:0-Auswärtserfolg am vergangenen Wochenende beim FC Carl Zeiss Jena II gab es zwei Änderungen in der Startelf der Unionerinnen: Anstelle von Celine Frank und Nour Youssef, die jeweils angeschlagen aussetzen mussten, spielten Pauline Gericke sowie Hannah Kratz von Beginn an.
Die Partie begann direkt furios. Schon nach wenigen Sekunden zappelte der Ball im Netz, allerdings stand Dina Orschmann bei ihrem Abschluss im Abseits. Auch in der Folge blieben die Eisernen Ladies drückend überlegen und kamen schließlich nach einer Viertelstunde zum Führungstreffer. Ein hoher Steilpass hinter die Abwehrkette erreichte abermals Dina Orschmann, die mit ihrem Versuch noch an der Keeperin scheiterte, doch die Kugel flog daraufhin direkt vor die Füße von Lisa Heiseler, die den Ball nur noch ins Netz stochern musste.
Nur 60 Sekunden später legten die Köpenickerinnen direkt nach. Eine Ecke von Heiseler erreichte am Fünf-Meter-Raum Zita Rurack, die am höchsten stieg und den Ball per Kopf ins lange Eck legte (16.). Doch auch der dritte Treffer sollte nicht allzu lange auf sich warten lassen. Der Ball landete rechts im Strafraum bei Luise Wildner, die aus kurzer Distanz die Keeperin überwand und somit auch das 100. Tor der Unionerinnen in der aktuellen Regionalliga-Saison erzielte (24.).
Schon nach 25 Minuten schien die Partie, welche die Eisernen Ladies in der Hinrunde noch unglücklich verloren hatten, entschieden. Auch nach den drei Treffern blieben die Unionerinnen spielbestimmend, verfehlten jedoch entweder knapp den Kasten oder scheiterten an der gegnerischen Torfrau. So traf beispielsweise Dina Orschmann in der 40. Minute nach einer Hereingabe nur den Außenpfosten.
Heiseler, Trojahn und Spolaczyk erhöhen auf 6:0
Auch in der zweiten Halbzeit lief der Ball einzig und allein Richtung Bischofswerdaer Tor. Die erste Chance nach dem Wiederanpfiff hatte Zita Rurack in der 51. Minute, deren Volley nach Flanke von Dina Orschmann jedoch knapp über die Latte flog. Vier Minuten später lag der Ball jedoch auch schon im Netz. Rurack bediente mit einem Steilpass Lisa Heiseler, die allein vor dem Tor ihren 23. Saisontreffer erzielte (55.). Das 5:0, welches nur zwei Minuten später folgte, war fast eine Kopie des 4:0: Diesmal legte Naika Reissner den Ball wunderbar in den Lauf von Sophie Trojahn, die ebenfalls kompromisslos blieb und das Leder im kurzen Eck unterbrachte.
Der Ball war fast ununterbrochen in den Reihen der Unionerinnen, die auch noch einige Chancen hatten, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Dina Orschmann etwa verpasste in der 61. Minute den Ball nach einer Hereingabe von Heiseler am langen Pfosten haarscharf.
Der letzte Treffer des Tages fiel schließlich nach einem ähnlichen Schema wie die vorherigen beiden Tore: Heiseler spielte den Ball hinter die Abwehrkette, wo Elisa Spolaczyk vor ihrer Abwehrspielerin an den Ball kam und das halbe Dutzend vollmachte (69.).
In der Tabelle belegen die Unionerinnen zwei Spieltage vor Schluss mit 59 Punkten weiterhin den 2. Platz. Viktoria Berlin steht unverändert mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze und könnte am kommenden Wochenende mit einem Erfolg in Jena den Staffelsieg in der Regionalliga Nordost perfekt machen. Türkiyemspor Berlin steht derweil nach einem Unentschieden in Babelsberg nun zwei Punkte hinter den Unionerinnen auf Rang 3.
Stimmen zum Spiel
„Es war wiederum eine sehr souveräne Vorstellung, auch wenn wir heute ein bisschen in der Startaufstellung umgestellt haben. Dennoch war es eine sehr starke Leistung und erneut gilt den Fans heute natürlich auch heute ein großer Dank“, erklärte Cheftrainerin Ailien Poese.
Ausblick
Am kommenden Sonntag, dem 21. Mai 2023, findet das letzte Heimspiel der Saison für die Eisernen Ladies statt. Um 13 Uhr empfangen die Unionerinnen in der Dörpfeldstraße Blau-Weiss Hohen Neuendorf, die derzeit auf dem Abstiegsplatz 12 stehen.