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Max Kruse wechselt zum VfL Wolfsburg

Nach 1,5 Jahren in Berlin:

So, 30. Januar 2022
Max Kruse wechselt zum VfL Wolfsburg

Der 1. FC Union Berlin und Max Kruse gehen ab sofort getrennte Wege. Kurz vor Ende des Wintertransferfensters hat der 33-jährige Stürmer Union darüber informiert, den Verein unmittelbar verlassen zu wollen, um ein Angebot des derzeitigen Tabellenfünfzehnten VfL Wolfsburg anzunehmen.

Kruse war im Sommer 2020 nach seiner Vertragsauflösung bei Fenerbahce Istanbul in die Bundesliga zurückgekehrt und hatte sich dem 1. FC Union Berlin angeschlossen. Seine erste Spielzeit im Union-Trikot beendete er trotz langwieriger Verletzung mit 11 Toren und 5 Vorlagen in 22 Bundesliga-Einsätzen als bester Scorer der Mannschaft. Sein Tor zum 2:1-Sieg gegen Rasenballsport Leipzig in der Nachspielzeit des letzten Saisonspiels 2020/21 ebnete Union den Weg in UEFA Europa Conference League. In der aktuellen Spielzeit gelangen Kruse fünf Treffer in der Bundesliga, zwei im DFB-Pokal und je einer in den UECL Play-Offs und in der Gruppenphase.

Max Kruse verlässt Union nach insgesamt 45 Pflichtspielen, in denen er 19 Tore erzielte und 12 weitere vorbereitete. Sein Weg führt ihn zurück zum VfL Wolfsburg, für den er bereits in der Saison 2015/16 in 43 Partien aufgelaufen war.

„An alle von meinem Verein, den ich nun verlasse: Ich bin vor anderthalb Jahren nach Berlin gekommen, weil ich zu diesem Verein - dem 1.FC Union Berlin - wollte. Das hatte bei meinem damaligen Wechsel auch kaum einer verstanden oder geglaubt. Ich habe hier immer alles so gut ich kann gegeben und bin auch sehr stolz und froh, wo wir jetzt in der Tabelle stehen“, so Max Kruse. „Ich danke euch allen für euer Vertrauen in mich - und jetzt bitte ich euch um euer Verständnis für meine Entscheidung, ein Angebot das langfristig und hoch dotiert ist, anzunehmen. Dazu geht es um einen Verein, bei dem ich noch ein Kapitel offen habe, das ich nun zu Ende schreiben kann. Keine Entscheidung ist leicht und ich weiß was jetzt auf mich zu kommt - aber es ist meine Entscheidung. Ich drücke allen Unionern weiter die Daumen und bin mir sicher, dass die Mannschaft die Saison erfolgreich zu Ende spielen wird.“

„Max Kruse hat über Union den Weg zurück in die Bundesliga gefunden und uns mit seiner Erfahrung, seinen Fähigkeiten und nicht zuletzt seinen Toren sehr geholfen. Sein Abschied trifft uns unerwartet und es wird eine anspruchsvolle Aufgabe, diesen Verlust sportlich zu kompensieren. Er wollte diesen Wechsel jedoch unbedingt jetzt vollziehen, daher haben wir uns mit dem VfL Wolfsburg entsprechend geeinigt. Wir danken Max für seine Leistungen im Union-Trikot und wünschen ihm sportlich und privat alles Gute“, so Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball beim 1. FC Union Berlin, zum Wechsel des Routiniers.

„Die sportlich erfolgreichste und wirtschaftlich wertvollste Phase unserer Vereinsgeschichte ist, neben vielen Spielern, Trainern und Mitarbeitern, auch Max Kruse zu verdanken, das werden wir nicht vergessen. Wenn er sich nun jedoch ganz bewusst gegen die Chance entscheidet, mit Union in dieser Saison Geschichte zu schreiben, akzeptieren wir das“, kommentiert Union-Präsident Dirk Zingler den Transfer. „Aufgabe des Präsidiums des 1. FC Union Berlin ist es, die Interessen des Vereins zu wahren. Bei allen Transfers tun wir das in Abstimmung mit dem Geschäftsführer Profifußball und dem Cheftrainer. Wir haben einvernehmlich entschieden, Max nicht gegen seinen Willen vertraglich zu zwingen, bei Union zu bleiben, sondern den sportlichen Verlust finanziell angemessen entschädigen zu lassen.“

​Max Kruse reist am morgigen Montag zur Vertragsunterzeichnung und zum Medizincheck nach Wolfsburg.

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