VfL Bochum 1848 vs 1. FC Union Berlin
2. Bundesliga, 34. Spieltag
Bochum vs 1. FC Union
2. Bundesliga, 34. Spieltag
Union spielt in der Relegation gegen Stuttgart
Spielbericht
Der 1. FC Union Berlin kann die Niederlage des SC Paderborn in Dresden nicht nutzen und steht nach 34 Spieltagen auf dem 3. Platz der zweiten Bundesliga. Trotz zahlreicher guter Möglichkeiten wollte den Köpenickern der entscheidende Treffer nicht gelingen. Anthony Losilla sorgte mit dem ersten Abschluss der Hausherren für die Führung der Bochumer (24.), direkt nach der Pause erhöhte Silvere Ganvoula per Strafstoß auf 2:0 (49.). Grischa Prömel sorgte mit einem wuchtigen Schuss in den Winkel für den Anschluss (83.), nur wenige Zeigerumdrehungen später besorgte Joshua Mees den Ausgleich (86.). Trotz fünfminütiger Nachspielzeit wollte der Ball kein drittes Mal im Kasten des gut agierenden Bochum-Schlussmanns Riemann einschlagen.
VfL Bochum:
Riemann – Pantovic (67. Tesche), Bella Kotchap, Fabian, Danilo (69. Kokovas) – Losilla, Eisfeld – Sam, Ganvoula, Weilandt (90.+4. Baack) - Hinterseer
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner (74. Abdullahi), Reichel – Prömel, Schmiedebach (60. Gogia), Zulj, Kroos (51. Mees) – Polter, Andersson
Schiedsrichter: Harm Osmers, Thomas Gorniak, Norbert Grudzinski, Florian Heft
Zuschauer: 24 500
Tore: 1:0 Losilla (24.), 2:0 Ganvoula (49. FE), 2:1 Prömel (83.), 2:2 Mees (86.)
Begleitet von deutlich mehr als den offiziell erwarteten 5000 Gästefans startete der 1. FC Union Berlin gut ins Auswärtsspiel beim VfL Bochum. Die Hausherren, für die es am letzten Spieltag der zweiten Bundesliga lediglich um die finale Tabellenplatzierung ging, zeigten sich von Beginn an hellwach und demonstrierten, dass sie den Eisernen die drei Punkte nicht einfach schenken würden. Bei schwierigen Bedingungen - während der ersten 45 Minuten regnete es in Strömen - kontrollierte Union zwar das Tempo, verpasste es jedoch entscheidende Torchancen zu kreieren. Bochum zeigte sich in den Zweikämpfen bissig, blieb in der Offensive aber unauffällig. Bis zur 24. Spielminute. Torjäger Hinterseer bediente Anthony Losilla im Strafraum, der Mittelfeldspieler zeigte sich eiskalt und verwandelte trocken zur 1:0-Führung (24.). Die Köpenicker zeigten sich vom Gegentreffer etwas angeknockt, trotzdem spielte das Team von Urs Fischer weiter nach vorn, der entscheidende Pass wollte sein Ziel jedoch nicht finden. Bis zur Pause drückte Union den Gegner weiter in die Defensive. Sebastian Andersson setzte einen Kopfball nach Freistoß von Christopher Trimmel knapp über die Latte (42.). Kurz vor dem Seitenwechsel rauschte Sebastian Polter nur Hauchdünn an einer scharfen Hereingabe von Ken Reichel vorbei.
Beide Teams kamen ohne personelle Wechsel aus der Kabine, obwohl sich die Eisernen viel vorgenommen hatten erwischte der VfL den besseren Start. Lukas Hinterseer ging nach einem Foul von Grischa Prömel im Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Harm Osmers zeigte sofort auf den Punkt. Silvère Ganvoula übernahm die Verantwortung bei den Hausherren, Rafal Gikiewicz ahnte zwar die Ecke, konnte den zweiten Gegentreffer jedoch nicht verhindern (49.). Urs Fischer reagierte personell, für Felix Kroos kam Joshua Mees in die Partie. Trotz des Rückstands blieb Union aktiv und erspielte sich Chance um Chance. Durch die verstärkte Offensive boten sich den Hausherren immer wieder Platz für schnelle Gegenschläge, Milos Pantovic setzte einen Abschluss nach schnellem Konter über das Tor von Rafal Gikiewicz (58.). Immer wieder zeichnete sich bei den Bochumern Schlussmann Manuel Riemann aus, eine Hereingabe von Reichel entschärfte der Keeper in letzter Sekunde (62.). Akaki Gogia verfehlte den Kasten des VfL mit einem Schuss deutlich (63.), auch Prömel und Reichel versuchten es verglich aus der Distanz. 18 Minuten vor dem Ende zeigte Harm Osmers Torschütze Ganvoula die Gelb-Rote Karte, der Offensivakteur hatte zuvor Trimmel mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen. In personeller Überzahl warfen die Köpenicker in der Schlussphase nochmal alles nach vorne und erzielten durch einen wuchtigen Schuss von Grischa Prömel den verdienten 1:2-Anschlusstreffer (83.). Drei Minuten später hatten die mehr als 6000 Unioner im Stadion erneut Grund zu jubeln. Joshua Mees versenkte eine verlängerte Trimmel-Ecke im Kasten von Riemann (86). In der Schlussphase rollte eine Angriffswelle nach der anderen in Richtung des Kastens der Bochumer, der entscheidende Treffer zum Aufstieg wollte jedoch einfach nicht fallen. In der letzten Aktion der Partie feuerte der eingewechselte Suleiman Abdullahi einen wuchtigen Schuss aus kurzer Distanz ab, wieder parierte jedoch Riemann (90.+5.).
„Es ist sehr schwierig die richtigen Worte zu finden. Im Moment herrscht bei mir eine große Leere. So wie das Spiel verlaufen ist, wäre heute mehr drin gewesen. Ich glaube wir haben es dem Gegner bis zum 2:0 sehr einfach gemacht, zumindest bei den Toren. Leider ist Fußball kein Wunschkonzert. Die Mannschaft hat sich toll zurück ins Spiel gekämpft, wir waren dem 3:2 sehr nahe. Am Schluss hat es leider nicht gereicht. Jetzt liegt aber eine neue, große Herausforderung vor uns – und die werden wir natürlich annehmen“, so Urs Fischer nach der Partie.
In der Relegation zur Bundesliga tritt der 1. FC Union Berlin bereits am kommenden Donnerstag, dem 23.05.2019 auswärts beim VfB Stuttgart an. Der Anpfiff in der Mercedes-Benz Arena erfolgt um 20:30 Uhr. Ticketinformationen zu dem Hinspiel gibt es hier, zu dem Rückspiel hier.
Union kämpft um den Aufstieg
Vorbericht
Am Sonntag, dem 19.05.2019 bestreitet der 1. FC Union Berlin sein letztes Spiel in der Zweitliga-Saison 2018/19. Die Eisernen sind im Vonovia Ruhrstadion zu Gast beim VfL Bochum 1848. Anstoß der Partie im Rahmen des 34. Spieltags erfolgt um 15:30 Uhr.
Rückblick auf den 33. Spieltag: Union sichert sich Relegationsplatz, Bochum spielt unentschieden
Am vergangenen Spieltag empfing der 1. FC Union Berlin den 1. FC Magdeburg im Stadion An der Alten Försterei. Die Fischer-Elf begann die Partie schwungvoll und setzte sich bereits nach acht Minuten ab: Grischa Prömel versenkte einen Abpraller per Flugkopfball zur frühen Führung für die Gastgeber. Der nächste Schlag gelang den Sturmspitzen Unions in der 31. Spielminute. Sebastian Andersson bediente Sebastian Polter im Strafraum – der den Ball zum 2:0 versenkte. Kurz vor dem Abpfiff konnte erneut Sebastian Polter nachlegen und den Ball zum 3:0-Endstand einschieben. Während die Gastgeber sich mit den drei Punkten den Relegationsplatz quasi sichern konnten, besiegelte die Niederlage für den 1. FC Magdeburg den Abstieg aus dem Unterhaus.
Der VfL Bochum war am Millerntor zu Gast beim FC St. Pauli. Die Kiezkicker waren in der 1. Halbzeit das besser Team, in Durchgang zwei hatten die Gäste mehr Spielanteile. Da sich keine der Mannschaften zwingend durchsetzen konnte, endete die Partie in einem torlosen Unentschieden.
Die Bilanz: Der VfL liegt Union als Gegner
Von den bisherigen 19 Begegnungen der beiden Kontrahenten konnte Union mehr als die Hälfte gewinnen, zehn Siege stehen bislang für die Köpenicker zu Buche. Für die Mannschaft rund um Kapitän Christopher Trimmel geht es um alles – im Falle eines Sieges haben sie die Chance auf den begehrten Platz zwei, der einen direkten Aufstieg bedeuten würde. Zusätzlich darf der SC Paderborn sein Auswärtsspiel bei Dyynamo Dresden allerdings nicht gewinnen.
Während Urs Fischer bis auf Eroll Zejnullahu und Fabian Schönheim auf seinen kompletten Kader zugreifen kann, plagen Robin Dutt Verletzungssorgen: Er muss voraussichtlich auf Jan Gyamerah, Maxim Leitsch, Vitaly Janelt sowie seinen Mannschaftskapitän Stefano Celozzi verzichten.
Urs Fischer weiß um die große Chance für seinen Klub: „In Bochum gewinnt man nicht so leicht, auch wenn es für sie im Vergleich zu uns nicht mehr um so viel geht. Ich gehe aber davon aus, dass sie sich gut von ihren Fans verabschieden wollen und alles daransetzen, dieses Spiel zu gewinnen. Für uns heißt das: wir brauchen eine Top-Einstellung, eine konzentrierte Leistung. Wir müssen alles abrufen, was möglich ist.“, so der Cheftrainer der Eisernen auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Serviceinfos: Vonovia Ruhrstadion ist restlos ausverkauft
Für das Saisonfinale sind seit Wochen keine Tickets mehr zu erstehen. Das Gästekontingent von 5.100 Karten wurde restlos ausgeschöpft.
Das Vonovia-Ruhrstadion öffnet bereits um 13 Uhr. Für Gästefans sind ab 12 Uhr vor dem Stadion im Bereich der Westkurve (Gästeblock) Cateringstände geöffnet. Bei Zutritt zum Stadion bitte auf die Beschilderung der Zugänge zu den Blöcken achten.
Hinweise zur Anreise sowie sicherheitsrelevante Informationen können dem Fanbrief der Bochumer Polizei entnommen werden.
Wer die Eisernen nicht live vor Ort unterstützen kann, bleibt wie gewohnt über den Live-Ticker (ab ca. 60 Minuten vor Spielbeginn) und die Social-Media-Kanäle von Union auf dem Laufenden – oder schaut sich das Spiel an der Alten Försterei an. Genaue Infos zum Public-Viewing-Event gibt es hier.