Hallo und Eisern gesagt!
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FC St. Pauli vs 1. FC Union Berlin

2. Bundesliga, 20. Spieltag

St. Pauli vs 1. FC Union

2. Bundesliga, 20. Spieltag

Mo., 04. Februar 2019, 20:30 Uhr
Millerntor-Stadion
3 : 2
29.546
SR: Guido Winkmann

Union muss sich auf St. Pauli geschlagen geben

Spielbericht

Der 1. FC Union Berlin muss sich dem FC St. Pauli am 20. Spieltag mit 2:3 geschlagen geben. Vor ausverkauftem Haus brachte Sami Allagui (23.) die Kiezkicker in Front, Alex Meier (62.) erhöhte nach der Pause auf 2:0. Die Eisernen bewiesen ihrerseits Moral und glichen durch Prömel (84.) und Abdullahi (86.) aus. In der letzten Minute der Nachspielzeit besorgte Alex Meier per Strafstoß die Entscheidung (90.+4).
 
FC Sankt Pauli:
Himmelmann – Kalla, Carstens, Avevor, Buballa – Flum, Knoll – Möller Daehli (84. Miyaichi), Allagui (76. Buchtmann), Sobota – Meier (90.+5 Hoogma) 

1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Ryerson (78. Taz), Friedrich, Hübner, Lenz – Prömel, Schmiedebach (65. Abdullahi), Kroos – Mané (69. Gogia), Andersson, Hartel

Schiedsrichter: Guido Winkmann, Christian Bandurski, Nikolai Kimmeyer, Henry Müller

Zuschauer: 29 546 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Allagui (23.), 2:0 Meier (62.), 2:1 Prömel (84.), 2:2 Abdullahi (86.), 3:2 Meier (90.+4)

Im Montagabendspiel beim FC St. Pauli musste Union-Trainer Urs Fischer gleich auf drei Akteure verzichten. Neben dem verletzten Stürmer Sebastian Polter fehlten auch die gesperrten Ken Reichel und Christopher Trimmel. Polter wurde im Sturmzentrum von Sebastian Andersson ersetzt, auf den Außenbahnen verteidigten Christopher Lenz und Julian Ryerson. Vor ausverkauftem Haus im Stadion am Millerntor gehörte die erste Chance des Spiels den Eisernen. Neuzugang Carlos Mané flankte von der rechten Seite in den Strafraum, Felix Kroos verpasste den Ball per Flugkopfball nur hauchdünn (4.). Auf der anderen Seite rettete Rafal Gikiewicz einen verunglückten Rückpass von Manuel Schmiedebach zunächst gegen Marvin Knoll und anschließend gegen den heranstürmenden Sami Allagui. Union war gut im Spiel und kam durch Andersson und Kroos zu Abschlussmöglichkeiten (14., 20.). Nach einer Ecke köpfte Florian Hübner in Richtung Tor, Marvin Friedrich stocherte die Kugel am Torhüter vorbei, doch Himmelmann reagierte im letzten Moment und kratze den Ball mit gutem Reflex von der Linie (22.). Anstatt sich mit dem Führungstreffer zu belohnen, mussten die Eisernen jedoch den überraschenden Gegentreffer hinnehmen (23.). Sami Allagui fasste sich aus ca. 25 Metern ein Herz und wuchtete den Ball sehenswert in den Torwinkel. Union ließ sich von diesem Sonntagsschuss nicht beeindrucken, spielte weiter nach vorne und stellte die Defensive der Hausherren immer wieder vor Probleme. Auch in den Zweikämpfen blieben die Köpenicker bissig, trotzdem unterlief ihnen der eine oder andere gefährliche Abspielfehler im Aufbauspiel. Kurz vor dem Seitenwechsel zeigten sich die Hausherren noch einmal gefährlich im Angriff, Sami Allagui verpasste das Gehäuse nach Freistoßhereingabe von Knoll jedoch knapp. Auch in der Nachspielzeit zielte der 32-Jährige etwas zu hoch, diesmal jedoch per Kopf (45.+1).

Beide Teams kamen ohne personelle Veränderungen zurück auf den Rasen, die Partie blieb wie im ersten Abschnitt umkämpft. Beide Teams zeigten sich engagiert, in der Angriffszone blieben zunächst jedoch sowohl die Eisernen als auch die Hausherren ungefährlich. Das sollte sich in der 62. Minute ändern. Marvin Knoll brachte eine Ecke scharf an den kurzen Pfosten, Alex Meier stieg am höchsten und Köpfte zum 2:0 für St. Pauli ein. Urs Fischer brachte mit Suleiman Abdullahi und Akaki Gogia zwei neue Offensivkräfte aufs Feld, durch die noch offensivere Ausrichtung bot sich den Kiezkickern jedoch immer wieder Raum zum Kontern. Ein abgefälschter Abschluss von Sobota landete nach schnellem Gegenstoß knapp neben dem langen Pfosten. Union bewies Moral, machte offensiv weiter Druck und kam vor allem in der Schlussphase zu guten Tormöglichkeiten. Der mittlerweile eingewechselte Berkan Taz versuchte bei seinem Zweitligadebüt sein Glück von der Strafraukante, sein Schuss verfehlte den rechten Pfosten jedoch knapp (82.). Zwei Minuten später legte Sebastian Andersson einen Freistoß von Felix Kroos geschickt per Kopf in den Rückraum, Grischa Prömel drückte die Kugel zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie (84). Vom Treffer beflügelt legte Union nach, Buchtmann lenkte einen Schussversuch von Felix Kroos geschickt um den Pfosten. Wenige Sekunden später schloss Akaki Gogia aus 16 Metern ab, Buchtmann ließ den wuchtigen Schuss abprallen und Suleiman Abdullahi staubte zum 2:2-Ausgleich ab (86.). Doch der hochverdiente Punkt den Unionern noch durch die Finger. In der vierten Minute der Nachspielzeit ging Christopher Buchtmann im Strafraum nach einem Zweikampf mit Suleiman Abdullahi zu Boden, Schiedsrichter Guido Winkmann entschied sofort auf Strafstoß. Alex Meier ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte trocken zum 3:2 für die Hausherren.

„Gratulation an den FC St. Pauli. Heute ist es uns vielleicht ein bisschen so gegangen wie dem 1. FC Köln im letzten Spiel bei uns. In meinen Augen hatten wir vor allem in der ersten Halbzeit einen sehr guten Auftritt und hätten genügend Chancen gehabt, in Führung zu gehen. Im ersten Abschnitt haben wir das Spiel dominiert, die zweite Halbzeit war für mich ausgeglichen. Meine Mannschaft hat heute eine tolle Moral bewiesen, nach dem Ausgleich müssen wir aber cleverer sein. Da hätten wir uns mit dem Punkt zufriedengeben müssen. Wir hatten aber den Willen noch das 3:2 zu machen und den Platz als Sieger zu verlassen. Jetzt sitzt man da und ist enttäuscht, aber wir können auch das eine oder andere Positive mit nach Hause nehmen“, lautete das Fazit von Urs Fischer nach dem Spiel.

Am 21. Spieltag tritt Union im heimischen Stadion An der Alten Försterei gegen den SV Sandhausen an. Der Anpfiff erfolgt am Sonnabend, dem 9. Februar um 13:00 Uhr. 

Union zu Gast beim FC St. Pauli

Vorbericht

Am Montag, dem 04.02.2019, absolviert der 1. FC Union Berlin sein drittes Rückrundenspiel. Am 20. Spieltag sind die Eisernen zu Gast beim FC St. Pauli. In der Hinrunde konnte Union das Spiel vor heimischer Kulisse deutlich mit 4:1 für sich entscheiden.

Rückblick auf den 19. Spieltag: Eiserner Heimsieg im Topspiel, Pauli verliert in Darmstadt

Das Fußballjahr ging rasant los für die Mannschaft aus Berlin-Köpenick. Im Spitzenduell empfing sie den 1. FC Köln im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei. Kaum das erste Mal am Ball, ging die Truppe von Cheftrainer Urs Fischer schon in Führung: Nach einer Flanke von Suleiman Abdullahi legte sich Marcel Hartel den Ball selbst mit der Brust vor und verwandelte per technisch anspruchsvollem Fallrückzieher nach 25 Sekunden zur Führung für die Gastgeber. Köln kontrollierte danach viel den Ball, konnte sich aber nur wenige Chancen herausarbeiten. Der zweite Torschuss der Unioner baute die Führung weiter aus: Nachdem Christopher Trimmel in der 30. Minute einen Freistoß auf den langen Pfosten brachte, entkam Florian Hübner seinem Gegenspieler und verwandelte mit einem wuchtigen, aber gezielten Kopfball zum 2:0. Die Partie nahm dann Fahrt auf, beide Mannschaften konnten sich gute Möglichkeiten erarbeiten, blieben aber im Abschluss erfolglos. Nach einer gelb-roten Karte für Ken Reichel in der 66. Spielminute arbeiteten die Unioner defensiv diszipliniert weiter und sicherten sich dadurch die drei Punkte.

Der FC St. Pauli spielte in Darmstadt eine zu Beginn eher defensive Partie, konnte aber kurz vor der Pause den Führungstreffer erzielen. Miyaichi vollendete eine Flanke von Möller Daehli zum 1:0 aus Hamburger Sicht. Nach der Pause gab der FC St. Pauli dann den Ton in der Partie an, die Darmstädter taten sich lange schwer. In Minute 81 gelang ihnen dann aber doch der Befreiungsschlag, Heller konnte mit einem straffen Schuss im Strafraum den Ausgleich erzielen. Nur wenige Minuten später gelang es den Lilien, das Spiel noch zu drehen: Dursun überlistete St. Paulis Keeper Himmelmann und sorgte so für den späten Sieg seiner Mannschaft.

Die Bilanz: Union mit langer Siegesserie über Pauli

Statistisch betrachtet sind die Kiezkicker ein gern gesehener Gegner beim 1. FC Union Berlin: Seit fünf Spielen ist das Team von Urs Fischer gegen die Paulianer ungeschlagen. Von insgesamt acht Zweitliga-Duellen konnte der Klub vom Millerntor nur eines für sich entscheiden, zwei endeten mit einem Unentschieden. Aktuell betrachtet sind jedoch beide Mannschaften gut drauf. Der FC St. Pauli spielt seine beste Zweitligasaison seit sieben Jahren, für die Truppe aus Berlin-Köpenick ist es sogar die bislang beste überhaupt. Unions größte Stärke, die beste Defensive der 2. Bundesliga, wird im Spiel gegen Pauli auf die Probe gestellt: Mit Christopher Trimmel (5. gelbe Karte) und Ken Reichel (Gelb-Rot-Sperre) fehlen zwei Stammkräfte in der Abwehr. Für die kopfballstarken Spieler der Kiezkicker (zehn von 31 Toren wurden per Kopf erzielt) stehen aber immer noch die hochgewachsenen Innenverteidiger Marvin Friedrich und Florian Hübner bereit. Im Angriff wird Sebastian Polter definitiv fehlen. Seine Fußverletzung, die ihn im Spiel gegen Köln kurz vor Ende der ersten Halbzeit außer Gefecht setzte, lässt noch keine genaue Diagnose zu und vor allem keinen Einsatz.

Cheftrainer Urs Fischer ist sich der Herausforderung bewusst:
„Einmal mehr ist das Ziel, Punkte mitzunehmen nach Berlin. Natürlich wird das keine einfache Aufgabe, wir haben den einen oder anderen Spieler zu ersetzen – das gleiche gilt aber meines Wissens nach auch für den FC St. Pauli. Deshalb geht es vor allem darum, den Auftritt vom Donnerstag zu bestätigen.“

Serviceinfos: Keine Tickets mehr verfügbar

Die Gästekarten sind nicht mehr erhältlich. Insgesamt 2800 Unionfans fahren mit ans Millerntor, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Wer nicht live im Stadion mit dabei sein kann, bleibt wie gewohnt über den Liveticker (ab ca. 60 Minuten vor Spielbeginn) oder die Social-Media-Kanäle der Eisernen immer auf dem aktuellen Stand.

AFTV Videos

Grischa Prömel

Grischa Prömel

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen St. Pauli

Grischa Prömel

ist Spieler des Tages gegen St. Pauli

SpielStatistiken

FC St. Pauli vs 1. FC Union Berlin

40 % Ballbesitz 60 %
58 % Passquote 71 %
56 % Zweikampfquote 44 %
10 Torschüsse 19
12 Flanken 15
3 Gelbe Karten 3
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast