1. FC Union Berlin vs VfL Bochum 1848
2. Bundesliga, 33. Spieltag
1. FC Union vs Bochum
2. Bundesliga, 33. Spieltag
Sieg im letzten Heimspiel: Union schlägt Bochum 3:1
Spielbericht
Der 1. FC Union Berlin besiegt den VfL Bochum im letzten Heimspiel der Saison 2017/18 verdient mit 3:1 und spielt auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga.
1. FC Union Berlin:
Mesenhöler – Trimmel, Leistner, Friedrich, Kurzweg (76. Pedersen) – Parensen (63. Fürstner), Daube (88. Torrejón), Prömel - Hedlund, Skrzybski, Redondo
VfL Bochum:
Riemann – Gyamerah, Fabian, Hoogland, Danilo (59. Ochs) – Losilla, Tesche (59. Eisfeld) – Kruse, Stöger, Sam (75. Serra) - Hinterseer
Schiedsrichter: Robert Schröder, Franz Bokop, Daniel Riehl, Marcel Unger
Zuschauer: 22 012 (ausverkauft)
Tore: 1:0 Redondo (45.), 2:0 Danilo (47. ET), 2:1 Hinterseer (87), 3:1 Skrzybski (90.+1)
Im restlos ausverkauften Stadion An der Alten Försterei starteten die Eisernen schwungvoll in die Partie und zeigten von der ersten Minute an, dass sie die Punkte zu Hause behalten wollten. Während auf den Rängen noch die Spielerporträts der „50 Jahre FDGB-Pokalsieger“- Choreographie abgebaut wurden, warfen sich die Köpenicker in die Zweikämpfe und setzten den VfL unter Druck, konnten die guten Angriffe jedoch noch nicht erfolgreich zu Ende spielen. Mit einem verunglückten Rückpass brachte der Bochumer Robert Tesche die eiserne Offensive in Position, Manuel Riemann klärte die Situation im letzten Moment vor dem heranstürmenden Simon Hedlund. Nach knapp 20 Minuten kamen die Bochumer besser ins Spiel und sorgten mit einigen Ecken für Betrieb vor dem Tor von Union-Keeper Daniel Mesenhöler. Union ließ sich davon nicht beirren, blieb in den Zweikämpfen bissig und nach vorne gefährlich. Skrzybski prüfte Riemann mit einem guten Schuss aus halblinker Position, wenige Minuten später setzte Kenny Prince Redondo einen wuchtigen Kopfball an die Querlatte (32.). Die Eisernen erhöhten weiter die Schlagzahl, Linksverteidiger Kurzweg setzte einen schwierigen Volleyversuch über den Kasten. Kurz vor der Pause war es schließlich Kenny Prince Redondo, der nach einer etwas unübersichtlichen Situation die viel umjubelte 1:0-Führung markierte (45.).
Nach dem Seitenwechsel setzten die Eisernen genau dort an, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten und hielten den Druck auf Bochum hoch. Daube bediente Hedlund mit einem feinen Pass im Strafraum, der angeschnittene Schuss rauschte jedoch knapp am langen Eck vorbei (46.). Eine Zeigerumdrehung später landete die Kugel nach einem Missverständnis von Keeper Riemann und Linksverteidiger Danilo doch in den Maschen (47.) – das 2:0 für Union war ein Eigentor der Gäste. Union ließ nicht nach, Riemann musste in höchster Not gegen Redondo zur Ecke retten, Daube verpasste am langen Pfosten nur knapp. Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken zogen sich die Eisernen nun etwas tiefer zurück, blieben durch viele schnelle Kontersituationen jedoch stets gefährlich. In der Schlussphase wurde Bochum gegen starke Unioner etwas mutiger, Torjäger Lukas Hinterseer verkürzte kurz vor dem Ende wie aus dem Nichts auf 2:1 (87.). Union ließ sich davon nicht beeindrucken, sondern drückte weiter nach vorn. Skrzysbki scheiterte im 1-gegen-1 an Manuel Riemann, nur wenige Momente später entschärfte der Keeper eine Chance von Simon Hedlund. In der Nachspielzeit belohnte sich der fleißige Steven Skrzysbki für den hohen spielerischen und läuferischen Aufwand und machte mit seinem 14. Saisontreffer den Deckel auf die Partie (90.+1).
„Heute hat man gemerkt, dass Bochum mit enormem Selbstvertrauen gespickt war und trotz unseres hohen Drucks nicht nervös geworden ist. Umso bewundernswerter ist, wie wir die Bälle erobert und die Zweikämpfe geführt haben. Bei aller Euphorie haben wir heute aber auch die mangelnde Qualität vor dem Tor gesehen, das war ein kleiner Wermutstropfen. Trotzdem muss man der Mannschaft und den Zuschauern heute ein riesen Kompliment machen. Unter so einem Druck solch eine gute Leistung abzurufen – Chapeau!“, zeigte sich André Hofschneider nach dem Spiel zufrieden.
Zum Abschluss der Saison tritt der 1. FC Union Berlin am 34. Spieltag der 2. Bundesliga bei der SG Dynamo Dresden an. Der Anpfiff im DDV-Stadion erfolgt am Sonntag, dem 13.05.2018 um 15:30 Uhr. Der Gästeblock dort ist bereits seit Wochen ausverkauft.
Im Stadion An der Alten Försterei: Union will Bochum bezwingen
Vorbericht
Das Team des 1. FC Union Berlin empfängt am Sonntag, dem 06.05.2018 den VfL Bochum. Die Partie des 33. Spieltags der 2. Bundesliga wird zeitgleich mit allen anderen Zweitligabegegnungen um 15:30 Uhr angepfiffen.
Selbstbewusst zu Hause: Positive Bilanz an der Alten Försterei
Verlor man auswärts zuletzt mit 1:3 in Darmstadt, sind die Eisernen vor heimischem Publikum seit nunmehr sechs Partien ungeschlagen. Auf die Siege gegen Düsseldorf und Sandhausen folgten Unentschieden gegen Aue, Regensburg, Duisburg und Heidenheim. Erfolgreicher ist die Heimbilanz gegen Bochum: Nur eine der zurückliegenden sechs Begegnungen ging verloren, alle anderen gewannen die Köpenicker. Ein Unentschieden gab es zu Hause gegen die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet überhaupt noch nicht.
Der VfL Bochum ist mit 47 Zählern Sechster, während der 1. FC Union Berlin mit 41 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz nur drei Zähler von Relegationsplatz 16 entfernt ist. Davon lässt sich André Hofschneider jedoch nicht beeindrucken, wie der Chefcoach auf der Pressekonferenz zur bevorstehenden Partie verriet: „Wir gehen trotz der angespannten Situation selbstbewusst in dieses Spiel und glauben fest daran, Bochum zu Hause schlagen zu können.“ Vor allem die ungebrochene Unterstützung der Fans sei eine enorme Hilfe für die Jungs auf dem Rasen, so der 47-Jährige weiter.
Verletztenliste und Regeneration: Union über Nacht in Kienbaum
Im Vergleich zur Vorwoche hat sich die Situation in Bezug auf den Trainingskader nicht verändert. Die Langzeitausfälle Fabian Schönheim (Knie), Sebastian Polter (Achillessehne) und Jakob Busk (Sprunggelenk) stehen ebenso nicht zur Verfügung wie Felix Kroos (Fuß) und Christoph Schösswendter (Risswunde am Knie). Der zu Wochenbeginn noch angeschlagene Steven Skrzybski (Fuß) konnte unterdessen wieder komplett das Mannschaftstraining aufnehmen und wird am Sonntag im Kader stehen, ließ Cheftrainer André Hofschneider durchblicken.
Darüber hinaus nutzt der Union-Tross das Ende der Woche für einen kurzen Ausflug nach Brandenburg ins Trainingszentrum Kienbaum: „Wir haben uns im Laufe der Woche dazu entschlossen. Gerade was die Regeneration angeht, herrschen in Kienbaum optimale Bedingungen. Wir wollen jeden Spieler vom Kopf her freibekommen und eine gewisse Lockerheit erzeugen“, kommentierte Hofschneider die Maßnahme. Nach Regeneration in der Kältekammer und einem gemeinschaftlichen Grillabend besuchen die Spieler sowie das Trainer- und Betreuerteam auch die berühmte Unterdruckkammer, eine unterirdische Trainingsanlage des ehemaligen DDR-Leistungssportzentrums Kienbaum, die heute als Museum dient.
Volles Haus zum Heim-Finale: Heimbereiche restlos ausverkauft
Die Heim-Tickets für das Aufeinandertreffen mit dem VfL Bochum sind bereits seit Wochen vergriffen. Außerdem gingen 2.100 Karten für den Gästebereich über den Tresen, die verbliebenen Restkarten werden an den Tageskassen im Gästeblock angeboten. Das Stadion An der Alten Försterei öffnet um 14:00 Uhr seine Tore.
Alle Besucher des Stadions werden gebeten, für einen reibungslosen Ablauf am Spieltag die Faninformationen der Berliner Polizei zu beachten.