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1. FC Union Berlin vs VfL Bochum 1848

2. Bundesliga, 18. Spieltag

1. FC Union vs Bochum

2. Bundesliga, 18. Spieltag

Fr., 27. Januar 2017, 18:30 Uhr
An der Alten Försterei
2 : 1
19.130
trocken, 1 Grad
SR: Patrick Ittrich (Hamburg) | Assistenten: Norbert Grudzinski (Hamburg), Holger Henschel (Braunschweig), Vierter Offizieller: Steffen Brütting (Effeltrich)

2:1: Union dreht die Partie gegen Bochum

Spielbericht

Busk - Trimmel, Leistner, Puncec, Pedersen - Kroos, Parensen (66. Hosiner), Kreilach – Skrzybski (90.+1 Kessel), Polter, Hedlund (78. Redondo)

Die Eisernen zeigten sich ab der ersten Spielminute hellwach, kamen gut in die Zweikämpfe und setzten die Gäste aus dem Ruhrgebiet unter Druck. In den Offensivbemühungen fehlte den Köpenickern allerdings die Präzision. Die auf vielen Positionen umgestellte Bochumer Mannschaft zeigte sich bemüht, scheiterte bei ihren Abschlüssen allerdings jeweils an Torhüter Jakob Busk. Kurz vor der Pause erzielten die Gäste dann trotzdem den Treffer zur 1:0-Führung. Während die Eisernen nur zu zehnt auf dem Platz standen, Linksverteidiger Pedersen musste an der Seitenlinie behandelt werden, köpfte Hoogland Michael Parensen an und der Ball landete im Tor der Eisernen.

Nach der Pause starteten beide Mannschaften unverändert in die zweite Halbzeit. Union blieb weiter bemüht, blieb bei den Anspielen in die Spitze allerdings trotzdem zu ungenau. In der 67. Spielminute war es schließlich Rückkehrer Sebastian Polter, der uns erlöste. Nach einem langen Ball von Damir Kreilach rutschte Innenverteidiger Felix Bastians aus, Polter ließ sich nicht zweimal bitten und umkurvte den herauseilenden Torhüter Riemann. Der Rest war Formsache für den Angreifer der Köpenicker. In der Folge erhöhte der 1. FC Union Berlin den Druck, den Bochumern blieben nur noch selten Räume zum Kontern. Union blieb weiter am Drücker und nutzte die Chance in der 80. Minute zum 2:1-Führungstreffer. Nach einer Faustabwehr von Riemann servierte Kapitän Felix Kroos die Kugel Steven Skrzybski, der zur Führung einschoss. Auch nach dem umjubelten Führungstreffer machten die Unioner weiter Druck und waren drauf und dran, die Partie endgültig zu entscheiden. Der eingewechselte Kenny Prince Redondo scheiterte allerdings zweimal frei vor Torhüter Manuel Riemann. Trotz der vergebenen Möglichkeiten reichte es am Ende für den Sieg der Eisernen.
 

„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben die Partie in den ersten 15-20 Minuten im Griff gehabt. Wir hatten viel Ballbesitz, haben aber die Bälle nicht sauber durchgesteckt. Anschließend haben wir nachgelassen und ein unglückliches Gegentor bekommen. Wir sind aber die Mannschaft, die nach Rückstand die meisten Punkte nach Rückstand geholt hat. Gerade über die rechte Seite haben wir im zweiten Abschnitt viel Druck gemacht, hätten vielleicht auch früher das Tor machen können“, so das Fazit von Jens Keller nach der Partie.

Das nächste Spiel steht für die Eisernen am Sonntag, dem 05.02.2017 auf dem Programm. Dabei treten die Köpenicker um 13:30 Uhr im DDV-Stadion gegen Dynamo Dresden an.

Start in die Rückrunde: Union will Revanche gegen Bochum

Vorbericht

Nachdem man sich im Hinspiel noch mit 1:2 geschlagen geben musste, will der 1. FC Union Berlin die Punkte im zweiten Aufeinandertreffen für sich behalten. Trainer Jens Keller zeigte sich auf der Pressekonferenz vor der Partie zuversichtlich: „Wir gehen davon aus, dass wir gut vorbereitet sind. Jetzt ist es entscheidend, dass wir die trainierten Dinge am Freitag gut umsetzen. Wir haben in den letzten Wochen physisch und taktisch sehr viel gearbeitet, aber entscheidend ist natürlich immer der Spieltag.“

Der VfL Bochum steht nach bisher 17 absolvierten Spielen aktuell auf dem elften Platz der Tabelle. Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Profimannschaften verzichteten die Bochumer in diesem Winter auf ein Trainingslager im warmen Süden. Von fünf Testspielen, die die Bochumer nach der Pause absolvierten, konnte der VfL lediglich eins gewinnen (3:0 gegen Greuther Fürth). Im Hinblick auf die Spielvorbereitung der Eisernen spielt das allerdings keine Rolle. „Der VfL Bochum zeichnet sich dadurch aus, dass sie Fußball spielen wollen. Sie wollen selbst im engen Raum spielen, binden den Torwart ein und versuchen es immer wieder mit kurzen Pässen. Mit Peniel Mlapa haben sie einen Stürmer, der oft hinter die Kette geht und den sie auch immer wieder hoch anspielen“, analysierte Keller die Spielweise des kommenden Gegners. Er betonte aber auch: „Trotzdem ergeben sich aufgrund der Spielweise von Bochum auch Räume, in denen wir zugreifen können, da sie vom Trainer angehalten sind hinten raus zu spielen. Darauf sind wir vorbereitet.“

Am Freitag muss VfL-Trainer Gertjan Verbeek einige Ausfälle kompensieren. Verteidiger Timo Perthel fehlt den Gästen wegen seiner roten Karte im Spiel gegen den FC St. Pauli, außerdem müssen Stöger, Eisfeld, Chelozzi und Bandowski verletzungsbedingt passen. In der Offensive kann Verbeek dagegen aus dem Vollen schöpfen. Mit Peniel Mlapa (6 Tore, 2 Vorlagen) und Johannes Wurtz (5 Tore, 3 Vorlagen) stehen die beiden gefährlichsten Angreifer der Bochumer zur Verfügung.

Im Gegensatz zur Hinserie startet der 1. FC Union Berlin mit einem leicht veränderten Kader in die Rückrunde. Christopher Quiring, Sören Brandy, Collin Quaner und Christopher Lenz (Leihe nach Kiel) verließen den Verein im Winter, Stürmer Sebastian Polter kehrte von den Queens Park Rangers nach Köpenick zurück. „Wir wollten den Kader verschlanken, einfach um den Spielern gerecht zu werden. Mir ist es ganz wichtig zu betonen, dass kein einziger Spieler im Winter gegangen ist, weil er sich nicht in die Gruppe eingefügt hat. Es gab keinerlei Querelen. Das sind alles gute Jungs, die sich entschieden haben woanders hinzugehen“, betonte Keller auf der Pressekonferenz. Auch zu den Zielen in der Rückrunde äußerte sich der 45-Jährige deutlich: „Wir wollen in der Rückrunde erfolgreicher sein, als in der Hinrunde. Dafür arbeite ich. Wir sind hier, um die Mannschaft weiter zu bringen. Wir haben eine ordentliche Hinrunde gespielt, aber es ist klar, dass man das Ziel haben muss, erfolgreicher zu sein. Wir arbeiten seit einem halben Jahr, damit die Automatismen besser fruchten. Es ist ganz normal, dass wir besser sein wollen als in der Vorrunde.“

Der Anpfiff am Freitag erfolgt um 18:30 Uhr, die Tore des Stadions öffnen 1,5 Stunden vor der Partie. Im Heimbereich stehen sowohl für Sektor 1, als auch für Sektor 4 noch Tickets zur Verfügung. Erhältlich sind die Karten in den Union-Zeughäusern Bahnhofstraße und Waldseite, an den Tageskassen und online unter www.union-zeughaus.de. Tageskarten für den Gästesektor sind am Spieltag an der Tageskasse erhältlich.

Steven Skrzybski

Steven Skrzybski

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Bochum

Steven Skrzybski

ist Spieler des Tages gegen Bochum

SpielStatistiken

1. FC Union Berlin vs VfL Bochum 1848

3 Gelbe Karten 3
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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