Eisern Union!

2:1-Erfolg zum Rückrundenstart

Heimsieg gegen Mainz:

So, 19. Januar 2025
2:1-Erfolg zum Rückrundenstart

Am 18. Spieltag der Bundesligasaison 2024/25 besiegt die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin den 1. FSV Mainz 05 mit 2:1. Die frühe Führung durch Benedict Hollerbach (1.) gleicht Nadiem Amiri per Elfmeter nach fünf Minuten wieder aus, ehe Robert Skov – ebenfalls per Elfmeter – Unions Weichen auf Sieg stellt (24.).

1. FC Union Berlin: Schwolow – Juranovic (60. Trimmel), Doekhi, Querfeld, Leite, Skov (85. Roussillon) – Haberer, Kemlein – Schäfer (71. Khedira), Siebatcheu (60. Skarke), Hollerbach (85. Bénes)

1. FSV Mainz 05: Zentner – Caci (61. Weiper), da Costa (61. Hanche-Olsen), Bell (76. Letsch), Kohr, Mwene (84. Veratschnig) – Sano, Amiri – Nebel, Sieb (61. Widmer), Lee

Personal: Für den Rückrundenauftakt gegen den 1. FSV Mainz 05 nahm Unions Cheftrainer Steffen Baumgart auf sechs Positionen Veränderungen vor: Für Christopher Trimmel, Kevin Vogt, Jerome Roussillon, Rani Khedria, Lucas Tousart und Wooyeong Jeong rückten Josip Juranovic, Leopold Querfeld, Diogo Leite, Robert Skov, Andras Schäfer und Janik Haberer in die Startformation.

Zuschauer: 21.646

Tore: 1:0 Hollerbach (1.), 1:1 Amiri (5., FE), 2:1 Skov (24.)

Frühstarter Hollerbach – verwandelte Elfmeter auf beiden Seiten

Bereits zur Erwärmung gab es für das Team von Cheftrainer Steffen Baumgart lautstarke Unterstützung von den Rängen und schon kurz nach Anpfiff wurde dies belohnt: Nach einer starken Balleroberung von Benedict Hollerbach setzte er zum Dribbling an, lies im Eins-gegen-Eins dem Mainzer Schlussmann Zentner keine Chance und brachte sein Team in Führung (1.). Doch der Jubel sollte nicht lange anhalten, denn Schiedsrichter Exner sprach mit der nächsten Aktion für Mainz den Gästen einen Elfmeter zu. Unions Schlussmann Alexander Schwolow entschied sich zwar für die richtige Ecke, konnte den platzierten Treffer vom Punkt jedoch nicht verhindern (5.).

Trotz der Egalisierung der frühen Führung zeigten sich die Unioner wenig beeindruckt und ließen sich vom Stadion immer wieder Richtung Tor tragen. Und so war es erneut Hollerbach, der im gegnerischen Strafraum auf sich aufmerksam machte und von Kohr nur noch durch ein strafwürdiges Foul im Strafraum gestoppt werden konnte (23.). Mannschaftskollege Robert Skov nahm sich selbstbewusst die Kugel und versenkte diese mit einem wuchtigen und präzisen Schuss im rechten unteren Eck zur erneuten Führung für die Eisernen (24.).

Mit der Kombination aus Kompaktheit in der Dreierkette und einem mutigen Offensivspiel beeindruckten die Eisernen die Mainzer immer wieder und erzwangen sich gute Offensivaktionen: Nach einem Standard von Skov war es Defensivakteur Diogo Leite, der aus der Drehung zum Abschluss kam und das lange Eck nur knapp verfehlte (33.).

Und auch wenn die Mainzer mit etwas mehr Ballbesitz gut dagegenhielten, gelangen ihnen nur wenige Nadelstiche im eigenen Offensivspiel. So endete die erste Hälfte mit wenigen Minuten Nachspielzeit und einer knappen Führung für die Eisernen.

Union verteidigt konsequent – Mainz nur bei Standards gefährlich

Unverändert kamen beide Mannschaften zur zweiten Halbzeit zurück auf den Platz, die Anfangsminuten gehörten nun den Besuchern aus Mainz. Wirklich gefährlich wurde es aber nur dann, wenn die Köpenicker den Weg zum Tor suchten: So war es Hollerbach, der nach einem schnellen Umschaltspiel von Aljoscha Kemlein bedient wurde, allein aufs Tor zulief und den Schlussmann der Mainzer überlupfte. In letzter Sekunde konnte allerdings der 05er-Abwehrspieler Kohr den Ball kurz vor der Linie klären. Und auch wenn der Assistent auf abseits entschied, nach Überprüfung hätte der Treffer Bestand gehabt, da Hollerbach noch aus der eignen Hälfte gestartet war (57.).

Die Eisernen ruhten sich keineswegs auf ihrer Führung aus und verteidigten nicht nur engagiert, sondern spielten mutig nach vorn und ließen die Anfangsminuten der Mainzer in Vergessenheit geraten.

Viele Wechsel auf beiden Seiten bestimmten in den Folgeminuten das Geschehen und während sich alle Akteure neu sortierten, versuchten es die Mainzer vermehrt mit langen Bällen und hohen Hereingaben in den Strafraum. Die Eisernen ihrerseits standen defensiv weiter kompakt, verteidigten alles, was auf sie zukam, und versuchten sich offensiv immer mehr im Konterspiel. Ohne die nötige Präzision aber blieben auch diese Versuche erfolglos und so endete die Partie nach einer torlosen zweiten Halbheit mit 2:1 für die Hausherren.

Stimmen nach dem Spiel

"Das fühlt sich sehr gut an. Wir mussten lange auf einen Sieg warten, daher sind wir heute umso glücklicher über diesen wichtigen Erfolg. Beim Elfmeter war ich sehr zuversichtlich und bereit. Jetzt müssen wir weiterkämpfen, denn das ist auch die Mentalität des Vereins”, so Siegtorschütze Robert Skov nach dem Abpfiff.

"Ich denke man hat gesehen, dass wir alles gegeben haben, um endlich mal wieder die drei Punkte zu bekommen. Wir haben von Anfang an die Unterstützung der Fans gehabt. Als wir aus dem Tunnel kamen, hat das Stadion schon gebrannt. Das hat uns richtig gepusht und so haben wir es heute geschafft. Im Spiel haben wir sehr viel von dem auf den Platz gebracht, wofür Union steht. Jetzt bin ich sehr stolz”, ergänzte Leopold Querfeld im Anschluss.

“Allen war die Drucksituation bekannt, das Schöne ist doch aber, dass jede Serie irgendwann endet und vielleicht auch eine beginnt. Dass wir jetzt erleichtert sind, das kann sich jeder vorstellen. Wir haben heute zwei Mannschaften gesehen, die alles gegeben und alles rausgehauen haben, dazu hatten wir in der einen oder anderen Situation ein wenig Glück”, lautete das Fazit von Cheftrainer Steffen Baumgart.

Ausblick auf die kommende Woche

Nach zwei freien Tagen beginnt für die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin ab Mittwoch die Vorbereitung auf das kommende Auswärtsspiel beim FC St. Pauli. Für alle Fans wird es dann ab 11 Uhr die Möglichkeit geben, die Mannschaft beim öffentlichen Training auf den kommenden Gegner einzustimmen.

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