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Lisa Heiseler und Dina Orschmann über ihre Verantwortung

Zwei Kapitäninnen, eine Mission:

Mi, 15. Januar 2025
Lisa Heiseler und Dina Orschmann über ihre Verantwortung

In einer Mannschaft voller verschiedener Persönlichkeiten stechen Lisa Heiseler und Dina Orschmann mit ihren Rollen als Kapitänin und Vize-Kapitänin der Profi-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin heraus. Während das Team aktuell im von sonnenschutz.de präsentierten Trainingslager in Spanien an Technik, Taktik und Teamgeist feilt, lohnt sich ein genauerer Blick auf die beiden Anführerinnen.

Verantwortung im Doppelpack

Lisa Heiseler ist das Herzstück der Mannschaft. Seit 12 Jahren trägt sie das Trikot der Köpenickerinnen und verkörpert wie kaum eine andere Vereinstreue und Beständigkeit. „Ich bin unglaublich stolz darauf, die Binde für meinen Herz- und Heimatverein zu tragen“, sagt sie. Diese langjährige Verbindung spiegelt sich in ihrer Spielweise und Führungsrolle wider: Heiseler agiert als verlässliche Stütze, sowohl sportlich als auch menschlich.

Dina Orschmann, die ebenfalls seit geraumer Zeit wieder für die Köpenickerinnen aufläuft, bringt einen frischen Blick ein und ist sich der Vielfalt im Team bewusst: „Ich versuche als Vorbild voranzugehen. Aber es ist wichtig, die unterschiedlichen Charaktere in der Mannschaft zu verstehen und zu respektieren.“ Ihre Worte unterstreichen, dass Leadership nicht nur von einer Person abhängt.

Denn beide eint das Ziel, die Mannschaft weiterzuentwickeln und auf sowie neben dem Platz, voranzugehen. Doch was bedeutet es eigentlich, Kapitänin zu sein? Für Lisa Heiseler und Dina Orschmann ist es mehr als nur das Tragen der Binde am Arm. Es geht um Verantwortung, Inspiration und den richtigen Umgang mit Drucksituationen. Heiseler erklärt: „Ich versuche auf dem Platz eine gewisse Präsenz auszustrahlen, kommunikativ zu sein und aus meinen Mitspielerinnen das Beste rauszuholen. Für mich ist es wichtig, dass wir alle an einem Strang ziehen.“

Herausforderungen, Kritik und Gespräche mit dem Unparteiischen

Das Kapitänsamt ist nicht immer einfach. Es gibt Höhen, wie die besonderen Momente, wenn das Team gemeinsam Siege feiert, aber auch Tiefen, in denen Entscheidungen hinterfragt werden und Kritik geäußert wird. Stürmerin Dina Orschmann sieht darin eine Chance: „Es ist wichtig Kritik zu bekommen, auch oder sogar vor allem als Kapitänin, denn nur so kann man sich weiterentwickeln. Ich schaue, ob die Kritik etwas ist, was ich mitnehmen und verbessern kann.“

Darüber hinaus übernehmen die Kapitäninnen auch organisatorische Aufgaben, etwa die Kommunikation zwischen Trainerteam und Mannschaft. „Ich schreibe viel in unseren Gruppenchat und gebe Informationen weiter“, erklärt Heiseler mit einem Lächeln.

Und auch humorvolle Einblicke dürfen nicht fehlen. Auf die Frage, ob Dina Orschmann gerne mit dem Schiedsrichter diskutiert, antwortet sie lachend: „Gerne nicht, notwendigerweise ja."

Ein Blick in die Zukunft

Am Ende des Tages sind Lisa Heiseler und Dina Orschmann nicht nur Kapitäninnen, sondern vor allem Teil eines Teams, das gemeinsam die Ziele erreichen will und auch schon viel zusammen erreicht hat: „Der Aufstieg in die zweite Liga war etwas ganz Besonderes“, erinnert sich Heiseler. „Aber mein Traum ist es, irgendwann in einem ausverkauften Stadion An der Alten Försterei zu spielen.“

Orschmann ergänzt, was sie für sich selbst möchte: gesund und fit bleiben. „Die aktuelle Situation ist etwas Besonderes, und ich bin sehr dankbar dafür. Das möchte ich weiterhin genießen.“

Zitat des Tages: „Sprühsahne ist wie Bier – das muss weg“ – ein Staff-Mitglied auf die Frage, warum er so viel Sprühsahne auf sein Dessert gegeben hat.

Die Tagebucheinträge im Überblick:

Tag 1

Tag 2

Tag 3

Tag 4