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Eiserne Ladies empfangen den Tabellenführer aus Nürnberg

Spitzenspiel im Stadion An der Alten Försterei:

Do, 13. Februar 2025
Eiserne Ladies empfangen den Tabellenführer aus Nürnberg

Eine Woche nach dem furiosen Rückrundenauftakt beim Hamburger SV steht für die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin bereits das nächste Topspiel an: Die zweitplatzierten Unionerinnen treffen auf den Spitzenreiter aus Nürnberg. Die Partie wird am Sonntag, dem 16.02.2025, um 15:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei angepfiffen.

Die Ausgangslage

Der 1. FC Nürnberg startete am vergangenen Wochenende mit einem 3:2-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt ins Pflichtspieljahr 2025. Damit konnte der Club aus Franken den Vorsprung von vier Punkten auf die Eisernen Ladies in der Tabelle behaupten.

Die Unionerinnen bekamen es zum Rückrundenauftakt mit dem Aufstiegskonkurrenten aus Hamburg zu tun. Nachdem der HSV nach nur 90 Sekunden in Führung gehen konnte, drehte ein Doppelpack von Lisa Heiseler das Spiel zugunsten der Köpenickerinnen. In den Schlussminuten bewies Union eine starke Moral und brachte den Sieg in Unterzahl über die Zeit.

Gegnercheck

Als Absteiger aus der Bundesliga gehörte der 1. FC Nürnberg bereits vor der Saison zu den Aufstiegsfavoriten. Nach einem verhaltenen Start mit nur vier Punkten aus den ersten drei Spielen konnte der Club im weiteren Saisonverlauf dieser Rolle gerecht werden: Neun der folgenden zehn Ligaspiele bis zur Winterpause wurden gewonnen. Lediglich gegen den Hamburger SV gab es im November ein 1:1-Unentschieden. Aufgrund dieser Erfolgsserie übernahm Nürnberg ab dem 7. Spieltag die Tabellenführung und ging mit vier Punkten Vorsprung auf Union sowie neun Zählern auf den ersten Nichtaufstiegsplatz in die Winterpause. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Oostendorp, der seit 2023 an der Seitenlinie steht, überzeugt sowohl offensiv als auch defensiv: Mit 33 Toren stellt der FCN nach dem SC Sand (34) den zweitbesten Angriff. Mit neun Gegentoren belegt man defensiv gemeinsam mit den Eisernen Ladies Platz 1 der Liga.

In der Winterpause absolvierten die Nürnbergerinnen vier Testspiele. Nach einer 1:3-Niederlage gegen den Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim folgten ein 8:0-Erfolg gegen den österreichischen Bundesligisten LASK und eine 0:6-Niederlage gegen den tschechischen Tabellenführer Sparta Prag. Die Generalprobe gegen den Regionalligisten Kickers Offenbach gewannen die Franken schließlich mit 8:1.

Im Winter begrüßte Nürnberg zudem zwei namhafte Neuzugänge. Zum einen wurde Abwehrspielerin Julia Pollak aus der Bundesliga von RasenBallsport Leipzig verpflichtet. Die 22-Jährige absolvierte insgesamt 60 Bundesliga-Einsätze, darunter auch sechs Partien für den FC Bayern München. Zum anderen sorgte die Verpflichtung von Jacqueline Baumgärtel in der Liga für Aufsehen. Die Mittelstürmerin erzielte in der Hinrunde neun Saisontore für den FSV Gütersloh 2009 und war damit die treffsicherste Spielerin der Liga. Mit Baumgärtel hat Nürnberg aktuell die drei besten Torschützinnen der Liga in seinen Reihen: Nastassja Lein kommt nach einem Doppelpack am vergangenen Wochenende ebenfalls auf neun Saisontore, während Sturmkollegin Medina Desic bei acht Treffern steht.

Das Wiedersehen

Ein möglicher Grund für den Transfer von Baumgärtel könnte der Wechsel von Nele Bauereisen gewesen sein. Die 20-jährige Angreiferin wechselte im Januar von Nürnberg zu Union. Zuvor hatte sie seit Sommer 2021 in 60 Pflichtspielen zwölf Treffer für den Club erzielt, darunter sechs Tore in der laufenden Saison. Noch am selben Tag, an dem ihr Wechsel nach Köpenick bekannt gegeben wurde, vermeldete Nürnberg die Verpflichtung von Baumgärtel.

Der direkte Vergleich

Das Hinspiel war das erste Pflichtspiel-Duell beider Teams und endete torlos. Aufgrund eines Platzverweises für Eleni Markou kurz vor der Halbzeitpause musste Union damals 45 Minuten in Unterzahl spielen, verteidigte jedoch leidenschaftlich und brachte das 0:0 über die Zeit.

Personal

Unions Cheftrainerin Ailien Poese muss am Sonntag auf Marie Becker, Sophie Trojahn, Maria Cristina Lange und Katja Orschmann verzichten. Zudem fehlt Charleen Niesler nach ihrer gelb-roten Karte gegen den Hamburger SV gesperrt.

Stimme vor dem Spiel

„Wir freuen uns auf das erste Heimspiel der Rückrunde gegen den Tabellenführer. Wir erwarten einen spielstarken und aggressiven Gegner, der uns defensiv viel Arbeit abverlangen wird, den wir aber auch offensiv immer wieder unter Druck setzen und unsere Situationen kreieren wollen. Wir gehen mit voller Energie in die Partie und wollen den Abstand zur Tabellenführung verkürzen“, freut sich Ailien Poese auf das Spitzenspiel. 

Serviceinfos

Das Stadion An der Alten Försterei öffnet seine Tore und die Tageskasse um 14 Uhr. Am Sonntag werden die Kassenbereiche 1 und 2 geöffnet sein. Karten für das Spiel sind im freien Verkauf und in allen Union-Zeughäusern sowie online erhältlich.

Um Schlangen an den Einlässen zu vermeiden, wird um eine rechtzeitige Anreise gebeten. Auf dem Parkplatz vor der Haupttribüne stehen Restparkplätze zur Verfügung, die Parkgebühr beträgt jeweils 4 Euro.

Das Spiel wird live auf AFTV+ übertragen. Zudem wird es für die Partie einen vereinseigenen Live-Ticker geben.

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