U21-Perspektivteam unterliegt Hansa
Torreiches Spiel im TZO:

Unter eisigen Bedingungen verlor das U21-Perspektivteam gegen die U23 vom F.C. Hansa Rostock in einer torreichen Partie mit 5:7 (4:5). Die frühe Führung der Unioner drehte Hansa im ersten Abschnitt. Nach einer Stunde egalisierten die Hausherren nochmals den Spielstand, mussten sich am Ende aber knapp geschlagen geben.
1. FC Union Berlin: Wisbereit – Bohn (45. Minute Wilp), Kühling (64. Pliquett), Lehmann, Prosche (64. Barry) – Adesiyan (64. Blaszczak), Sliskovic (64. Kischke), Sakoufakis (64. Kannegießer), Alkan (64. Sorg) – Engel (64. Wiehe), Preu
F.C. Hansa Rostock: Babke – Schah Sedi (45. Schulz), Gennerich (45. Bauer), Thomas (45. Mohammadi), Kozelnik (45. Dei), Zamzow (45. Wrebiakowski) – Celotto (45. Venohr), Kelm (45. Bera), Barkow (45. Janke) – Stoldt (45. Heiden), Hahnel (45. Rosenberg)
Tore: 1:0 Engel (1. Minute), 1:1 k.A. (4.), 1:2 Stoldt (6.), 1:3 Zamzow (18.), 2:3 Preu (26.), 2:4 Hahnel (28.), 2:5 Hahnel (33.), 3:5 Sakoufakis (43.), 4:5 Alkan (45.), 5:5 Preu (62.) 5:6 Wrebiakowski (65.) 5:7 Dei (76.)
Zuschauer: 104
Turbulenter Start im TZO
Die Partie im heimischen Trainingszentrum startete rasant. Der erste Angriff brachte den Unionern schon direkt die Führung ein. Durch einen ausgeklügelten Konter über die linke Seite wurde der Ball scharf an die Fünferkante gespielt, an der Engel stand und zum 1:0 einschob. Doch auch die Hanseaten ließen nicht lange auf sich warten. Im direkten Gegenzug fiel der Ausgleich und Rostock blieb am Drücker. Bereits kurze Zeit später setzten die Weiß-Blauen noch einen drauf und gingen nach fünf gespielten Minuten mit 2:1 in Führung.
Die Eisernen waren infolgedessen wieder gefordert und bemühten sich, den Rückstand zu egalisieren. Aber es waren wieder die Gäste, die ein drittes Mal gefährlich vor das Tor der Köpenicker kamen und eine Flanke an den zweiten Pfosten ins lange Eck verwerteten. Wenige Minuten danach wurden die Bemühungen der Eisernen dann doch belohnt und der Ball zappelte im Rostocker Gehäuse. Preu ließ die Verteidiger im Sechzehner stehen, dribbelte zur Torauslinie und chippte am gegnerischen Torwart vorbei ins Netz.
Distanz-Doppelschlag vor der Pause beschert das Neun-Tore Spektakel
Auf beiden Seiten war die Angriffslust weiter groß, allerdings fiel der nächste Treffer durch einen Standard. Ein Freistoß an der Strafraumkante verwandelte der Rostocker präzise ins Tor und stellte den Abstand wieder auf zwei Treffer. Der Freistoßschütze der Gäste hatte nach seinem ersten Treffer noch nicht genug und baute die Führung für die Hanseaten nur fünf Minuten später weiter aus. Die Rot-Weißen gaben sich aber nicht auf und schlugen ihrerseits zurück. Erst traf Sakoufakis mit einem Distanztreffer flach ins linke Eck, dann verwandelte Alkan aus 20 Metern einen Freistoß sehenswert. Nach 45 gespielten Minuten hieß der Zwischenstand damit 4:5.
Torloser Start in die zweite Halbzeit
Der zweite Durchgang startete ohne frühes Tor, aber trotzdem mit einer Großchance für die hanseatische U23. Im Tor der Eisernen konnte sich Wisbereit auszeichnen und mehrere Abschlüsse nacheinander parieren. Die Gäste tauschten zur Halbzeit die gesamte Mannschaft, was dem Spiel trotzdem nicht die Power nahm. Die Partie war geprägt von intensiven Zweikämpfen, dafür passierte etwas weniger in der Offensive. Die Berliner taten mehr fürs Spiel und kamen so nach einer Stunde zum verdienten Ausgleich. Erneut war es ein Ball von außen, den Preu im Strafraum nur noch einschieben musste. Der Treffer ließ die Gäste wieder wuchtiger agieren, die Hanseaten drängten im Anschluss auf die erneute Führung und erzielten diese kurz nach dem Ausgleich der Gastgeber.
Hansa hat die Führung auf dem Fuß, aber Wisbereit pariert
20 Minuten vor Schluss zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul im Unioner Strafraum auf den Punkt. Die Gäste aus der Hansestadt hatten die große Chance, die Führung weiter auszubauen. Im Tor der Eisernen bewies Wisbereit erneut einen klaren Kopf und hielt den Elfmeterschuss des Rostockers sogar fest. Dennoch gehörte der nächste Treffer wieder den Gästen, die über die rechte Seite kamen und mit einem Steckpass die Berliner Abwehr überspielten. Der Neuner der Rostocker war frei vorm Tor und erhöhte zehn Minuten vor Schluss auf 7:5 für die Hanseaten. Beide Teams hatten danach noch nicht genug, aber etwas Zwingendes kam nicht mehr herum. So stand nach 90 Minuten ein Zwölf-Tore Spektakel mit dem positiveren Ende für die U23 der Gäste.
Die Stimme zum Spiel
„Es ist zunächst ein sehr ungewöhnliches Ergebnis“, erläutert Andrè Hofschneider nach dem Leistungsvergleich. „Wir haben es dem Gegner oft zu einfach gemacht Tore zu schießen. Letztendlich konnten die Jungs aber wieder Erfahrungen sammeln, die dringend notwendig sind. Dann nehmen wir das Ergebnis in Kauf, damit die Entwicklung der jungen Spieler voranschreitet“, ordnet Hofschneider die Partie ein.
Ausblick
Der nächste Leistungsvergleich für das U21-Perspektivteam findet am 05.03 in Dresden statt. Dort trifft die Juniorenauswahl des 1. FC Union Berlin auf die SG Dynamo Dresden. Anpfiff der Partie ist um 13:00 Uhr im Sportpark AOK plus Walter-Fritzsch-Akademie.