Verein
Vereinsgeschichte
1906 - 1920
In der Oberschöneweider Luisenstraße versammeln sich im Frühjahr 1906 in einer Sandgrube hinter der Schule Balljungen und Freunde des Vereins Excelsior und gründen ihren Sportverein Olympia. Nach nur kurzer Zeit löst die Verbindung sich wieder auf.
Einige treue Freunde gründen bald darauf in Anlehnung an den benachbarten Lichtenberger S.C. Frisch Auf einen neuen Bund. Excelsior spaltet sich in Preußen und Vorwärts, beide können nicht bestehen. Mitglieder aller drei Vereine verbinden sich am 17. Juni 1906 in der Gastwirtschaft „Großkopf“ in der Luisenstraße 17 zu Olympia Oberschöneweide.
Am 22. Juli 1906 treten die Fußballer als Jugendmannschaft dem B.T.u.F.C. Helgoland 1897 als Abteilung Oberschöneweide bei. Am 10. Februar 1907 wird gemeinsam mit den Verantwortlichen des B.T. und F.C. Union 1892 – Deutscher Meister von 1905 – über einen Anschluss verhandelt. Ergebnis dieser Gespräche mit den Blau-Weißen aus dem Berliner Süden ist die Formierung als B.T. und F.C. Union 92 / Abteilung Oberschöneweide, die Truppe nimmt mit Jugendmannschaften und als IV. Mannschaft am Spielbetrieb teil.
Selbstbewusst trennt sich die erstarkte Abteilung am Anfang des Jahres 1909 vom Stammverein. Zum Dank an Union 1892 werden die Farben Blau und Weiß beibehalten, in den neuen Vereinsnamen wird das Wort Union aufgenommen. Am 20. Februar 1909 nimmt der Verband Berliner Ballspielvereine die neu organisierten Oberschöneweider auf. Am 14. März 1909 tragen sie einen ersten, freundschaftlichen Vergleich aus. Sie unterliegen dem Berliner F. C. Sport-Union 05 mit 7:9 Treffern. Die Mannschaft nimmt, nach dem Austrag einiger weiterer Freundschaftsspiele, vom 12. September 1909 an in der Abteilung A der III. Klasse am Punktspielwettbewerb des Berliner Verbandes teil.
In der am 6. und am 13. November 1909 abgehaltenen Generalversammlung gründen die Unioner zusätzlich eine Leichtathletikabteilung und sie treten ab Januar 1910 als S. C. Union 1906 Oberschöneweide auf.
Am 14. März 1909 tragen sie einen ersten, freundschaftlichen Vergleich aus. Sie unterliegen dem Berliner F. C. Sport-Union 05 mit 7:9 Treffern. Die Mannschaft nimmt, nach dem Austrag einiger weiterer Freundschaftsspiele, vom 12. September 1909 an in der Abteilung A der III. Klasse am Punktspielwettbewerb des Berliner Verbandes teil.
In der am 6. und am 13. November 1909 abgehaltenen Generalversammlung gründen die Unioner zusätzlich eine Leichtathletikabteilung und sie treten ab Januar 1910 als S. C. Union 1906 Oberschöneweide auf.
Die erste feste Spielstätte und beachtliche Erfolge
In ihrer Liga, der 3. Klasse, belegen die Unioner nach der Spielzeit 1910/11 den 1. Tabellenplatz und folgen den Ligen des aus der Fusion des VBB mit dem Märkischen Fußballbund und dem Verband Berliner Athletik-Vereine hervorgegangenen Verbandes Brandenburgischer Ballspielvereine. Sie steigen in die 2. Klasse auf, erreichen hier ebenfalls den 1. Platz und den Aufstieg, in der 1. Klasse 1912/13 den 2. Platz, im folgenden Jahr mit dem 1. Rang in der Tabelle den Aufstieg in die VBB-Verbandsliga, die höchste Spielklasse.
Inzwischen ist das alte Spielgelände, die für den Fußball genutzten Wiesen an der Spree zwischen Kunheim- und Spreestraße wie später auch an der Buntzelstraße, Fabrikanlagen gewichen. Die Ausdehnung der Industrievorstadt Oberschöneweide und der sportliche Erfolg, der Aufstieg in die 1. Spielklasse, machen es notwendig, sich 1913 eine neue Heimstatt zu schaffen – an der verlängerten Wattstraße.
Nach dem 2. Platz in der Saison 1916/17 steht Union in der Serie 1919/20 auf Rang eins der Verbandsliga-Tabelle des Ostkreises und setzt sich anschließend auch in der Meisterklasse gegen die Konkurrenz durch. So gewinnt Union Oberschöneweide den Titel des Meisters des VBB und ist damit Teilnehmer am Kampf um den nationalen Meistertitel.
Im Viertelfinale der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft bei den Sportfreunden Breslau bedeutet die 2:3-Niederlage das Ausscheiden aus dem Wettbewerb. Mit dem 3. Tabellenplatz in der folgenden Saison qualifiziert sich Union Oberschöneweide für die als höchste Berliner Spielklasse neu eingeführte VBB-Oberliga, in der die Spieler zunächst den Vizemeistertitel erringen.