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Union gewinnt den Berliner Landes-Pokalwettbewerb

Heute vor 30 Jahren:

So, 12. Mai 2024
Union gewinnt den Berliner Landes-Pokalwettbewerb

Am 12.05.1994 gewannen die Unioner das Endspiel des nach dem ehemaligen Berliner Fußball-Verbandsvorsitzenden Paul Rusch benannten Landespokal-Wettbewerbes gegen SD Croatia Berlin mit 2:1 Treffern. Auf dem Weg in das Finale hatte sich die Mannschaft über sieben Runden zumeist gegen Konkurrenten aus unteren Berliner Spielklassen durchgesetzt.

Zunächst traf sie am 31.07.1993 daheim vor 220 Zuschauern auf den Spandauer SC Teutonia, Absteiger aus der Verbands- in die Landesliga, – 9:0 in der 1. Runde.

Anschließend begrüßte sie am 25.08.1993 den SV Tasmania Gropiusstadt. Im heimischen Stadion sahen 300 Besucher den 4:1-Erfolg gegen die Neuköllner Verbandsligisten.

In der 3. Runde reisten die Unioner nach Neukölln. Auf dem Hertzberg-Sportplatz des Landesligisten 1. FC Neukölln siegten sie am 1. September 1993 vor 311 Stadionbesuchern mit 5:1 Toren.

Im Stadion an der Harbigstraße empfing am Pokal-Spieltag vier am 17.11.1993 die SG Eichkamp-Rupenhorn, Kreisliga A, vor 235 Zuschauern die Köpenicker, die hier einen 8:0-Erfolg in ihre Bilanz aufnahmen.

Sie wurde am 18.12.1993 bereichert durch den 4:1-Auswärtssieg in der Achtelfinalbegegnung auf dem Sportplatz Görlitzer Park beim Bezirksliga-Verein KSF –Kreuzberger Sportfreunde – Umutspor, den 246 Besucher miterlebten.

Im Stadion An der Alten Försterei kam das Viertelfinalspiel gegen den damals FC Berlin benannten Berliner FC Dynamo, ebenso wie Union NOFV-Oberligist, zum Austrag: Am 13.04.1994 entschieden die Unioner vor 2.200 Zuschauern im Elfmeterschießen die Partie mit 8:6 Treffern für sich.

Am 17.04.1994 erschien der Landesliga-Vertreter Berliner SC Rehberge zur Halbfinal-Entscheidung in Köpenick. Den Klassenunterschied verdeutlichten die Unioner vor 1.100 Besuchern mit 7:0 Torerfolgen.

Vor dem Finale, ausgetragen vor 3.377 Zuschauern im Berliner Mommsenstadion, war Drittligist 1. FC Union Berlin die Stellung als Favorit zugeteilt: Er trat an gegen einen Landesliga-Verein, einen Fünftligavertreter: Sportsko Drustvo Croatia – deutsch: Sportverein Kroatien.

Diesem Anspruch wurde die Union-Mannschaft um ihren Kapitän Thoralf Bennert nicht gerecht. Ihr Gegner spielte respektlos auf; seine Spieler zeigten sich selbstbewusst, ball- und in der 26. Minute der Begegnung auch treffsicher: Slaven Caljkusic-Ivanovic schoss zur 1:0-Führung ein, die sein Team bis neun Minuten vor dem Spielende verteidigte. Erst zwei spät konzentriert vorgetragene Aktionen der Unioner in der 81. und anschließend in der 82. Spielminute sicherten ihnen den Endspielsieg: Zunächst traf der eingewechselte André Hofschneider, dann Goran Markov.

Für den SD Croatia standen Goran Prgomet, Zeljko Milcic, Zeljko Baotic, Thomas Jakubowski, Zarko Semren (ab der 75. Spielminute Kreso Sapina), Sasa Canjko, Milan Sapina (ab der 67. Spielminute Robert Pocrnic), Stipe Vrdoljak, Ahmed Gosto, Slaven Caljkusic-Ivanovic und Ante Brzovic auf dem Platz. Zeljko Milcic trainierte die Mannschaft auch.

Union-Trainer Frank Pagelsdorf hatte Oliver Kirchel, Jens Härtel, Christian Beeck, Piotr Żelazowski (ab der 75. Spielminute André Hofschneider), Mike Rietpietsch, Ralf Rambow (nach der Halbzeitpause Dirk Rehbein), Sergej Barbarez, Thoralf Bennert, Antoni Jeleń, Goran Markov sowie Thorsten Boer aufgeboten.