Hallo und Eisern gesagt!

Union auf Platz 3 beim AOK-Traditionsmasters

Im Neunmeterschießen:

Sa, 05. Januar 2019
Union auf Platz 3 beim AOK-Traditionsmasters

Der 1. FC Union Berlin beendet das 10. AOK-Traditionsmasters in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle auf dem 3. Platz. Während man sich im Halbfinale dem späteren Turniersieger Bayer 04 Leverkusen in einem umkämpften Spiel mit 4:6 geschlagen geben musste, behielten die Eisernen im Neunmeterschießen gegen den Karlsruher SC die Oberhand sicherten sich Platz drei.

Im ersten Spiel des zweiten Turniertages traf die Traditionsmannschaft des 1. FC Union Berlin auf die bis dahin zweimal siegreiche Mannschaft des Karlsruher SC. Die Eisernen starteten konzentriert in die Partie, Karim Benyamina brachte die Köpenicker bereits in der ersten Minute nach feinem Zuspiel von Marco Gebhardt mit 1:0 in Führung. Nur wenige Sekunden später legte Union das 2:0 nach, diesmal hieß der Torschütze nach schnellem Konter Ronny Nikol. KSC-Keeper Oliver Tuzyna musste sich immer wieder gegen die gut aufgelegte Union-Offensive beweisen, doch auch Oskar Kosche im Tor der Eisernen musste sein Können unter Beweis stellen. Kurz vor dem Seitenwechsel gelangen Union zwei weitere Treffer durch Marco Gebhardt und Ronny Nikol, so dass Union mit einer komfortablen 4:0-Führung in die Pause ging. Im zweiten Abschnitt startete der KSC besser, Michael Wittwer scheiterte an der Querlatte, Oskar Kosche wurde zu einigen Paraden gezwungen. Drei Minuten vor dem Ende erzielte Alexander Iashvili den 1:4-Anschlusstreffer und legte kurz darauf das 2:4 nach. Karim Benyamina machte mit seinem Tor in der 19. Spielminute alle Karlsruher Comeback-Hoffnungen zunichte, Michael Wittwer gelang lediglich der noch das 3:5. Durch den Sieg gegen den Karlsruher SC sicherte sich der 1. FC Union Berlin den Sieg in Gruppe B, Karlsruhe zog als Tabellenzweiter ebenfalls ins Halbfinale ein.

Nachdem sich Union und Karlsruhe bereits qualifiziert hatten, kämpften in Gruppe A Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen um den Gruppensieg. In einer umkämpfen und teilweise hitzigen Partie behielt der BVB schließlich die Oberhand und setzte sich mit 4:3 gegen die Werkself durch. Damit hießen die Begegnungen im Halbfinale Dortmund gegen Karlsruhe und Union gegen Bayer Leverkusen.

Im ersten Halbfinalduell setzten sich die alten Herren des BVB letztendlich deutlich mit 7:3 gegen den KSC durch, die Eisernen gingen in ihrem Spiel bereits nach 15 Sekunden durch Karim Benyamina in Führung. Die Antwort von Bayer 04 Leverkusen ließ jedoch nicht lange auf sich warten, Ulf Kirsten sorgte nach Vorlage von Bernd Schneider bereits in der zweiten Spielminute für den 1:1-Ausgleich. In der ausverkauften Max-Schmeling-Halle boten beide Teams beste Unterhaltung, wie bereits am gestrigen Freitag bereitete vor allem der fabelhaft aufgelegte Union-Schlussmann Oskar Kosche den Unionern große Freude. In der 6. Spielminute war es erneut Benyamina, der die Köpenicker in Führung schoss, Ioannis Masmanidis egalisierte jedoch drei Minuten vor dem Seitenwechsel. Durch Marco Gebhard gingen die Eisernen erneut in Front, aber noch vor der Pause markierte Ex-Nationalspieler Oliver Neuville den 3:3-Ausgleich. Die Partie bewegte sich weiter auf Augenhöhe, fünf Minuten vor dem Ende schoss Ulf Kirsten die Werkself das erste Mal in Front. In den Schlussminuten ging es Schlag auf Schlag: Thomas Boden besorgte den umjubelten 4:4-Ausgleichstreffer, Oliver Neuville sorgte für das 5:4 für Bayer 04. Entschieden wurde die Partie schließlich durch Patrick Helmes, der mit einem Gewaltschuss den 6:4-Endstand für seine Mannschaft besorgte.  

Viel Zeit zum Verschnaufen blieb den Eisernen nicht, wenige Momente nach der Halbfinalniederlage stand für die Köpenicker das Neunmeterschießen um Platz 3 gegen den Karlsruher SC auf dem Programm. Halil Savran trat als erster Schütze an und verwandelte sicher, Oskar Kosche parierte den ersten Versuch von Alexander Iashvilli mit einer schönen Flugeinlage. Marco Gebhardt erhöhte sicher auf 2:0, Sergei Kirjakow verkürzte auf 1:2. Torsten Mattuschka hatte die Chance, die Partie zugunsten des 1. FC Union Berlin zu entscheiden und verwandelte souverän, so dass sich die Köpenicker Platz drei sichern konnte.

Im anschließenden Finale besiegte Bayer 04 Leverkusen die Mannschaft von Borussia Dortmund überraschend deutlich mit 10:3 und sicherte sich somit den Finalsieg des 10. AOK-Traditionsmasters. Auf der abschließenden Siegerehrung wurde Torsten Mattuschka als Publikumsliebling des Turniers geehrt, den Titel des besten Torhüters erhielt Union-Schlussmann Oskar Kosche. Zwei weitere individuelle Auszeichnungen gab es für Giovanni Federico als besten Schützen des Turniers (9 Treffer), Alexander Iashvili wurde als bester Spieler des Turniers geehrt.