Union-Vorgängerverein wird Staffelsieger
Heute vor einhundert Jahren:
Auf den Tag genau heute vor 100 Jahren beendete der SC Union Oberschöneweide die Punktspielrunde der Berlin-Brandenburgischen Verbandsmeisterschaft als Staffelsieger.
Zwar unterlag der SC Union Oberschöneweide am 11.03.1923, im letzten der 18 Begegnungen um die Meisterschaft der Staffel A, Union Potsdam mit 1:2 Treffern. Die Niederlage im als Wiederholung ausgetragenen Punktekampf war jedoch unwesentlich, da Konkurrent Alemannia 90 zuvor sein wichtiges Spiel gegen Wacker 04 nur unentschieden gestaltet und überdies darauf bei Norden-Nordwest 0:8 verloren hatte.
In der Meisterschaftsschlussphase kamen die Oberschöneweider bei einem Zähler Rückstand und einem weniger ausgetragenen Spiel zu den zwei notwendigen Punkten, weil der Spandauer SC angesichts einer zu erwartenden Niederlage gegen Union nicht angetreten war. Union gewann 13 der 18 Vergleiche, unterlag zwei Mal und spielte zwei Mal unentschieden. So erreichte die Mannschaft eine Tordifferenz von 52 zu 13 Treffern.
In den folgenden Entscheidungsspielen um den Verbands-Titel galt es für Union Oberschöneweide, sich in zwei Vergleichen Ende März und Anfang April 1923 mit dem Ersten der Staffel B auseinandersetzen.
Der SC Union Oberschöneweide bot in der Saison auf: Franz „Nante“ Müller; Ernst „Jorka“ Standke, Wilhelm Rump, Max Franke, Hermann Lux, Otto Splittgerber; Albert Dietz, Franz Klautsch, Hugo Franke, Willy „Itze“ Jachmann, Otto „Ette“ Martwig sowie als Ersatzspieler Kielbasser, Penk, Dallapicolla, Krause, Karl Schulz und Flieger.