Union-Fans in Köln angegriffen
Auf der Heimreise:
Im Anschluss an das Zweitliga-Spiel des 1. FC Union Berlin am vergangenen Montag (13.08.2018) wurde ein Bus junger Union-Fans von Anhängern des 1. FC Köln mit Steinen und Flaschen angegriffen. Die Polizei versuchte, die Attacken zu unterbinden und wurde daraufhin ebenfalls angegriffen.
Im Zuge der umgehend eingeleiteten polizeilichen Ermittlungen wurden die Insassen eines zweiten Union-Fanbusses als Zeugen befragt und wurden dazu zurück nach Köln gebracht. Zwei Stunden später durften sie ihre Heimreise nach Berlin fortsetzen.
Die Insassen des angegriffenen Busses wurden hingegen selber erkennungsdienstlich behandelt. Dieser Vorgang nahm rund sieben Stunden in Anspruch. Es wurden zudem die Mobiltelefone sämtlicher Insassen beschlagnahmt. Erst am frühen Morgen konnte auch dieser Bus die Rückfahrt nach Berlin antreten. Nach Angaben der Kölner Polizei werde derzeit auch geprüft, ob es sich bei dem Vorfall um eine verabredete Drittort-Auseinandersetzung gehandelt habe.
„Sowohl die Aussagen der Polizei als auch unserer Fans lassen keinen Zweifel daran, von wem die Gewalt in Köln ausging. Es ist daher äußerst fragwürdig, warum im Rahmen der Ermittlungen die Opfer wie Täter behandelt werden“, äußert sich Union-Sprecher Christian Arbeit zu den Vorfällen.
„Der mit mehrheitlich sehr jungen Union-Fans besetzte Bus wurde bereits zum Zeitpunkt der Angriffe von der Polizei begleitet. Eine verabredete Drittort-Auseinandersetzung ist also auszuschließen. Wir erwarten daher, dass im Rahmen der Ermittlungen und in den öffentlichen Stellungnahmen klar differenziert wird zwischen den Verursachern der gewaltsamen Auseinandersetzungen und den davon Betroffenen“, so Arbeit weiter.
Der 1. FC Union Berlin unterstützt das Bemühen der Kölner Polizei, die Vorgänge aufzuklären und die Gewalttäter zu ermitteln und fordert sie auf, ihr Verhalten gegenüber den angegriffenen Union-Fans zu erklären.