TV-Premiere für RBB-Dokumentation
"Eisern Union!"
Am morgigen Dienstag, dem 25.10.2022 zeigt der rbb um 20:15 Uhr in Erstausstrahlung eine 90-minütige Dokumentation zur Geschichte des 1. FC Union Berlin.
In „Eisern Union!“ erzählt Regisseur Tim Evers die Geschichte des 1. FC Union Berlin quer durch die Jahrzehnte. Die Tradition beginnt 1906 mit den „Schlosserjungs“ in Oberschöneweide. Seit 1920 spielen die Fußballer auf einem Sportplatz am Rande der Wuhlheide: Dem heutigen Stadion An der Alten Försterei. Hier schallt in den 1930er Jahren erstmals der legendäre Schlachtruf über den Platz: „Eisern Union!“.
„Union ist eine Wurzel, die seit über 100 Jahren existiert – aus Menschen und Mannschaften", sagt der Pop Art-Künstler Andora. Als 10-Jähriger erlebt er, wie der 1. FC Union 1968 seinen bis heute einzigen großen Titel gewinnt: den FDGB-Pokal. Sportlich ist Union in der DDR eine sogenannte „Fahrstuhlmannschaft“, die zwischen erster und zweiter Liga pendelt. Nach der Wiedervereinigung geht der Verein durch seine schwerste Zeit: Er verpasst den Anschluss an den Profifußball, 1993 platzt der Aufstieg in die 2. Bundesliga aufgrund einer gefälschten Bankbürgschaft. Der Weg in den Profifußball ist lang und steinig und zunächst nur ein Strohfeuer. Die Wende gelingt erst mit dem Stadionbau 2008/09. Die „neue“ Alte Försterei ist das Fundament, auf dem der Verein wachsen kann – bis in die Bundesliga, wo Union nun seit 2019 spielt.
Die wechselvolle Historie prägt das Selbstverständnis der Eisernen bis heute: „Man spürt es bei jedem einzelnen Fan, z.B. daran, dass sie die Mannschaft nie auspfeifen. Das hängt auch damit zusammen, dass Union schon so viel mitgemacht hat“, sagt Mannschaftskapitän Christopher Trimmel, seit 2014 in Berlin.