Stolz und selbstbewusst – egal, an welchem Ort
Union in drei Wettbewerben:
Der 1. FC Union Berlin startet zwei Jahre nach seinem erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga erneut in eine ganz besondere Saison. Erstmals seit 20 Jahren treten die Eisernen wieder in drei Wettbewerben an: dem DFB-Pokal, der Bundesliga und international in der UEFA Europa Conference League.
In einem persönlichen Schreiben wandte sich Union-Präsident Dirk Zingler am gestrigen Montagabend (28.06.) an die Mitglieder des Vereins:
„Mit immer noch großem Stolz blicke ich auf die gerade abgelaufene Bundesligasaison zurück. Es war die erfolgreichste Spielzeit in unserer Vereinsgeschichte, mit einem Finale, das wir alle, ob innerhalb oder außerhalb des Stadions, an den Fernsehgeräten, Radios oder Livetickern, lange nicht vergessen werden. Für diese Momente, diese letzte Minute einer Saison, liebe ich den Fußball, liebe ich unseren Club.“
Vor dem Hintergrund der Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb beleuchtet Dirk Zingler noch einmal die zurückliegenden Ausbaustufen des Stadions An der Alten Försterei und den geplanten Ausbau:
„In den Jahren 2008/2009 und 2012/2013 haben wir unser Stadion An der Alten Försterei zweimal selbst und mit viel eigener Kraft von euch und unseren Sponsoren modernisiert. Wir haben damals entschieden, auch aufgrund der uns zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel, aber auch als bewusste Entscheidung für ein Stehplatzstadion, die Alte Försterei - in diesen Bauabschnitten - nicht für den Spielbetrieb der Bundesliga, geschweige denn für den internationalen Spielbetrieb auszubauen. Viele Regeln, die heute in der Bundesliga beziehungsweise der UEFA gelten, galten schon damals. Richtig waren diese Entscheidungen trotzdem, weil sie unseren finanziellen Möglichkeiten und unserem damaligen Leben und (Fußball-) Alltag entsprachen.“
„Seit 2014 haben wir den dritten Bauabschnitt für unser Stadion vorbereitet, in dem wir die Kapazität erhöhen und die Anforderungen für die Bundesliga erfüllen wollen. 2017 haben wir euch unsere Pläne vorgestellt. Die Fertigstellung war für 2020 geplant. Aus planungs- und baurechtlichen, aber auch bautechnischen Gründen verzögert sich der Beginn dieses Bauabschnittes. Derzeitig gehen wir davon aus, dass alle Themen bis Mitte 2022 lösbar sind.“
Die derzeit geltenden Regelungen für die Teilnahme an den Wettbewerben der UEFA sind für Union nicht in Stein gemeißelt, aber aktuell Grundlage für eine klare Entscheidung des Präsidiums:
„Wir werben seit vielen Jahren in der Öffentlichkeit, in den Verbänden und bei anderen Vereinen für unsere Vorstellung von Fußball, nämlich den Zuschauer im Stadion in den Mittelpunkt des Geschehens zu stellen, die Menschen selbst entscheiden zu lassen, ob sie stehen oder sitzen wollen. Dafür werben wir jetzt auch in der UEFA.“
„Was wir als Verein nicht tun werden, ist, mit dem Finger auf andere zu zeigen und uns über internationale Regeln oder Bedingungen beschweren. Wir kannten diese bei jedem unserer Bauabschnitte. Wir lieben unser Stadion An der Alten Försterei so wie es jetzt ist und werden es trotzdem, wie seit seiner Eröffnung 1920 oft geschehen, weiterentwickeln und modernisieren. Bis dahin werden wir unsere internationalen Spiele im städtischen Olympiastadion austragen.“
Den Ausblick auf den Saisonstart verbindet Dirk Zingler mit einem Wunsch:
„Im August 2021 treten wir in drei Wettbewerben an: in der Bundesliga im Stadion An der Alten Försterei, im DFB-Pokal auswärts, in der Europa Conference League im Olympiastadion. Alle drei Wettbewerbe werden wir als 1. FC Union Berlin e.V. stolz und selbstbewusst bestreiten.
Lasst uns alle gemeinsam, Club, Mitglieder, Fans und Sponsoren, sportlich erfolgreich bleiben und für unsere Vorstellungen von Fußball für Menschen werben. Egal an welchem Ort. Das wünsche ich mir für die Saison 2021/22.“