Am vergangenen Sonntag fand in Köpenick die sechste Auflage des Conny-Laudamus-Gedächtnisturniers statt. Die Namensgeberin hätte ihre wahre Freude an der Veranstaltung gehabt: Mehr als sechzig Fußballer, mehrheitlich mit Fluchtgeschichte, hatten einen Riesenspaß.

In der Großsporthalle Hämmerlingstraße begrüßte das Köpenicker Bündnis „Willkommen im Fußball“ unter Federführung der Stiftung des 1. FC Union Berlin auch einige Spieler, die Conny Laudamus noch persönlich kennenlernen durften und viele schöne Erinnerung an sie haben. Schließlich war Conny die Gründerin des Bündnisses und initiierte bis zu ihrem Tod 2017 eine Vielzahl an Turnieren, Trainings und gemeinsamen Ausflügen.

Das „All Star Team“ mit den Bündnisspielern der ersten Stunde stellte sich als eine von acht Mannschaften dem Wettbewerb um die begehrten Pokale, der in packenden und oft  sehenswerten Begegnungen ausgetragen wurde. In dem fairen Turnier setzte sich am Ende die 1. Mannschaft von Internationaler Bund / AWO aus der Geflüchtetenunterkunft Flughafen Tempelhof durch, die von Unions Ü40-Spieler Haitham Mstou trainiert wird. Zum Vizepokalsieger wurde das Team von Alep e.V. gekürt. Der fairplay-Pokal ging diesmal an einige Zuschauer, die kurzfristig eine Mannschaft gebildet hatten, um die Absage eines anderen Teams zu kompensieren.

Für den Höhepunkt des Tages sorgten die Union-Profis Paul Jaeckel und Jakob Busk, die sich in der Pause den vielen Fragen der Turnierteilnehmer stellten, für Selfies zur Verfügung standen und mit fußballerischen Einlagen für große Begeisterung sorgten.

Besonderer Dank gilt auch den FCU-Oldies, die wie in jedem Jahr zahlreich vertreten waren und sich um die Verpflegung der Mannschaften kümmerten.