Es lebe der 1. FC Union Berlin!
Heute vor 55 Jahren:
Der 1. FC Union Berlin feiert am heutigen Mittwoch seinen 55. Geburtstag und wünscht allen Fans, Mitgliedern, Sponsoren, Partnern, Freunden, Mitarbeitern, Trainern, Spielern und Gremiumsmitgliedern einen erfolgreichen Ehrentag – und niemals vergessen: Eisern Union!
Am späten Nachmittag des 20. Januar 1966 versammelten sich etwa 200 Sportler, Funktionäre, Ehrengäste und Werktätige im Klubhaus des Oberschöneweider Transformatorenwerkes zur Gründungskonferenz.
Vorausgegangen waren im August 1965 gemeinsame sportpolitische Beschlüsse des DDR-Sportverbandes DTSB und der Sozialistischen Einheitspartei SED zur Hebung des fußballerischen Niveaus in der DDR. Teil der vorgesehenen Maßnahmen: das Gründen von eigenständigen Fußballklubs aus bestehenden Sportklubs heraus. So bildete die Sektion Fußball des Turn- und Sportclubs Berlin mit ihren Männer- und Nachwuchsmannschaften die Basis des nun selbstständigen Vereins im Industriegebiet Oberschöneweide. Der TSC war der einzige der zehn neu gegründeten Klubs, der in der Zweitklassigkeit spielte.
An jenem Donnerstag war im Klubhaus-Saal erstmalig öffentlich der Vereinsname bekanntgegeben worden. Er ging zurück auf eine über die Presse verbreitete Umfrage unter Berliner Fußballfreunden – sie waren aufgerufen, Vorschläge für einen passenden Namen und für das entsprechende Emblem zu unterbreiten.
Aus den 286 Einsendungen mit insgesamt 476 Anregungen war eine Mehrheit für „1. FC Union Berlin“ hervorgegangen, ohne dass ein entsprechend verwendbares Wappen darunter war. So beauftragte der Klubvorstand unter seinem Vorsitzenden Werner Otto den Berliner Gebrauchsgrafiker Peter Gribat mit der Gestaltung. Einer seiner Entwürfe setzte sich durch – bis heute ist er nur unwesentlich angepasst und verändert worden.
Im Laufe der Versammlung erklärte der Berliner Sportverbandsvorsitzende Heinz Busch mit den Worten „Es lebe der 1. FC Union Berlin!“ den Klub für gegründet.