Unioner schlagen Bielefeld mit 2:0
Testspielerfolg nach der Winterpause:
Im einzigen Testspiel nach der Winterpause schlägt die Bundesliga-Mannschaft des 1. FC Union Berlin den Drittligisten Arminia Bielefeld mit 2:0. Die Tore erzielen Brenden Aaronson (54.) und Janik Haberer (59.) nach dem Seitenwechsel.
1. FC Union Berlin: Rönnow (46. Schwolow) – Juranović (46. Trimmel), Knoche (46. Jaeckel), Leite (76. Ogbemudia), Roussillon (76. Dehl) – Haberer (61. Schäfer), Král, Aaronson (85. Schleinitz) – Volland (61. Tousart), Behrens (46. Bonucci), Hollerbach (46. Kaufmann)
DSC Arminia Bielefeld: Kersken (46. Oppermann) – Özkan (46. Oppie), Schneider (79. Obermeyer), Belkahia, Großer (79. Cherny), Lannert (66. Yildirim) – Wörl (66. Geerkens), Biankadi (79. Putaro) – Boujellab (46. Momuluh), Klos (46. Koch), Wintzheimer (46. Shipnoski)
Personal: Mittelfeldspieler Rani Khedira fehlte beim heutigen Test verletzt. Auch Robin Gosens, David Fofana, Aljoscha Kemlein und Danilho Doekhi standen Union-Trainer Nenad Bjelica nicht zur Verfügung. Aïssa Laïdouni ist mit Tunesien beim Afrika-Cup aktiv.
Zuschauer: 14.107
Tore: 1:0 Aaronson (54.), 2:0 Haberer (59.)
Union mit mehr Ballbesitz – Chancen auf beiden Seiten
Im ersten Spiel nach dem Jahreswechsel war es in den Anfangsminuten ein Abtasten beider Mannschaften. Für das erste Highlight sorgte Offensivmann Kevin Volland, als er mit einer schönen Bewegung nach innen zog, sein Torabschluss jedoch von der Bielefelder Verteidigung geblockt wurde (8.). Auch die Ostwestfalen kamen wenige Zeigerumdrehungen später zu einem Abschluss aus rund 20 Metern, der von Robin Knoche ebenfalls abgewehrt werden konnte. Im Anschluss kreierten beide Teams immer wieder Halbchancen, ohne jedoch große Torgefahr auszustrahlen.
Etwas mehr als die Hälfte der ersten Halbzeit war gespielt, als Geburtstagskind Jérôme Roussillon den Ball auf seinen starken linken Fuß bekam und den Abschluss aus der zweiten Reihe wagte. Jonas Kersken, Schlussmann der Bielefelder, musste sich strecken, um den Torabschluss noch zu parieren (28.). Die Eisernen wurden in dieser Phase der Partie stärker und meist nach Standardsituationen gefährlich. Nach einem Fehler von Kersken reagierte Volland am schnellsten und kam per Volley zum Abschluss. Dieser ging knapp am Tor der Gäste vorbei (31.). Lange Zeit verteidigte die Arminia sehr tief, bis Merveille Biankadi in der Offensive einen Abpraller per Schlenzer verwertete und damit Frederik Rönnow zu einer Glanzparade zwang (38.). Kurz vor dem Pausenpfiff kam es abermals nach einer Ecke zu einer Möglichkeit für die Eisernen. Der Ball wurde an die Strafraumkante geklärt, wo Benedict Hollerbach lauerte und das Leder per Direktabnahme knapp über das Tor zog. Kurz darauf ertönte der Pausenpfiff.
Doppelschlag der Eisernen – Viele Wechsel nehmen das Tempo raus
Zur zweiten Hälfte gab es einige Spielerwechsel: Unter anderem kam Ex-Unioner und Torwart Leo Oppermann für Bielefeld in die Begegnung. Die Eisernen kamen stark aus der Kabine und gingen in der 54. Spielminute in Führung: Der zuvor eingewechselte Leonardo Bonucci bewies viel Übersicht und spielte einen langen Pass aus der eigenen Hälfte hinter die Abwehrkette der Arminia auf Aaronson. Dieser kontrollierte den Pass mit der Brust und vollstreckte souverän zum 1:0 ins lange Eck. Nur fünf Minuten später erhöhte Union auf 2:0. Über die linke Außenbahn wurde Mikkel Kaufmann freigespielt, der Däne behielt die Übersicht und sah im Rückraum den freistehenden Janik Haberer am Elfmeterpunkt, der die Zwei-Tore-Führung erzielte.
20 Minuten vor dem Ende hatte der eingewechselte András Schäfer den dritten Treffer auf den Fuß, doch Oppermann hielt erneut stark. In der Schlussphase kamen mit Oluwaseun Ogbemudia und Tim Schleinitz noch zwei Spieler aus der U19, die Testspielminuten im Trikot der Profimannschaft sammelten. Schleinitz sollte kurz darauf direkt in Aktion treten, nachdem er einen Kopfball auf Lucas Tousart verlängerte, der Franzose scheiterte aber an Oppermann. Dann beendete der Unparteiische das Testspiel beim Stand von 2:0.
Stimmen nach dem Spiel
Torschütze Janik Haberer: “Im ersten Durchgang fehlte uns noch etwas der Zugriff. Zur zweiten Halbzeit haben wir dann ein paar Sachen umgestellt, hatten dadurch auch mehr den Ball und kamen so zu Torchancen, die wir nutzen konnten. Jetzt gilt es, den Fokus auf Freiburg zu legen und in der Trainingswoche weiter hart zu arbeiten.”
„Uns war heute wichtig, dass viele Spieler zum Einsatz kommen konnten. Wir haben uns in der ersten Halbzeit noch etwas schwerer getan, wurden dann nach dem Seitenwechsel besser und haben uns letztendlich dafür belohnt. Diese Woche gibt es weiterhin viel zu tun, um dann bestmöglich auf das Spiel gegen den SC Freiburg vorbereitet zu sein “, lautete das Fazit von Union-Cheftrainer Nenad Bjelica.
Ausblick auf die kommenden Tage
Nach dem morgigen Training haben die Profis am Montag frei. Am Dienstag beginnt die Mannschaft von Cheftrainer Nenad Bjelica die Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel im neuen Kalenderjahr. Am Mittwoch findet um 10:30 Uhr ein öffentliches Training statt. Als Aufgabe in der Fußball-Bundesliga steht ein Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg auf der Agenda. Die Partie ist für den kommenden Sonnabend, den 13.01.2024, um 15:30 Uhr angesetzt.