Union will in Wuppertal nächsten Sieg einfahren
Beim Spiel des Tabellen-17. gegen den Spitzenreiter scheinen die Rollen klar verteilt. Dem ist jedoch nicht so. Union fährt durchaus mit Respekt nach Wuppertal, denn die Borussia schlug vor Wochenfrist die Kickers Offenbach in deren eigenem Stadion. Ein Paukenschlag, schließlich waren die Kickers bis dahin am Bieberer Berg noch ungeschlagen. Offensichtlich kehrt der „neue Besen“ Uwe Fuchs gut - der Coach löste im Dezember seinen Vorgänger Christoph John ab und feierte einen perfekten Einstand. Die Wuppertaler haben die Punkte allerdings auch dringend nötig, denn nach 21 Spielen verbuchte der WSV nur 21 Zähler auf dem Konto. Der Grund: Nach dem Sieg gegen Paderborn am 28. Oktober folgten acht sieglose Spiele. Die ersten Spiele nach der Winterpause gegen Bayern II und VfB Stuttgart II fielen zudem den schlechten Witterungsbedingungen zum Opfer. Nun also das erste Heimspiel in der Rückrunde für Wuppertal, die dementsprechend engagiert im heimischen Stadion agieren werden. Trainer Uwe Neuhaus glaubt: „Wuppertal wird ein harter Brocken. Ich erwarte ein Kampfspiel.“
Im Vergleich zu den zwei Siegen der Rückrunde gegen Stuttgart II und Offenbach will Coach Uwe Neuhaus nichts ändern. Er sagt: „Dafür gibt es keine große Veranlassung. Die Mannschaft, die auf dem Platz steht, wird sich zerreißen.“
Einer, der die Kulisse dort bestens kennt, spielt seit Anfang dieser Saison bei den Eisernen: Hüzeyfe Dogan. Unions Nummer zehn wechselte im Sommer nach einem Jahr Wuppertal nach Köpenick und ist an seiner alten Wirkungsstätte besonders motiviert. Aufpassen müssen Dogan und Co. bei Wuppertal vor allem auf zwei Spieler, die in der Offensive für manch gefährliche Szene sorgen können. Stürmer Marcel Reichwein ist mit sechs Treffern bester Wuppertaler Schütze, aber auch Tobias Damm ist derzeit gut drauf. Der ehemalige Mainzer Bundesligastürmer erzielte in Offenbach sein erstes Saisontor und hofft nun, diese Serie ausbauen zu können. Doch unsere sattelfeste Abwehr um Torwart Jan Glinker (nur 15 Gegentore) wird hoffentlich dafür sorgen, dass hinten zum elften Mal in dieser Spielzeit die „Null“ steht. Die stand auch im Hinspiel – leider auf beiden Seiten: 0:0 endete die Partie des vierten Spieltages. Hoffen wir, dass es die Eisernen in Wuppertal besser machen und drei Punkte mit an die Alte Försterei bringen.
Der Ex-Unioner Mike Rietpietsch ist am Sonntag nicht dabei, den WSV-Stürmer zwingt ein Leistenbruch zum Pausieren. Bei Union fehlt einzig der Langzeitverletzte Patrick Kohlmann. Kapitän Daniel Schulz steht höchstwahrscheinlich wieder im Kader.