Hallo und Eisern gesagt!

Union verliert gegen effektives Augsburg

Auswärts ohne Zähler:

Fr, 12. April 2024
Union verliert gegen effektives Augsburg

Der 1. FC Union Berlin verliert das Freitagsspiel am 29. Bundesliga-Spieltag in Augsburg mit 0:2. Nach einer ereignislosen ersten Halbzeit erzielen Phillip Tietz (47.) und Sven Michel (81.) die Tore für die treffsicheren Hausherren.  

FC Augsburg: Dahmen – Bauer (79. Kömür), Gouweleeuw, Udokhai, Pedersen – Engels (73. Michel), Breithaupt, Maier – Vargas (62. Biel) – Tietz (73. Pfeiffer), Demirović

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel (66. Haberer), Doekhi, Vogt, Leite, Schäfer – Král, Khedira (75. Laïdouni), Aaronson – Kaufmann (66. Volland), Hollerbach (75. Bedia)

Personal: Cheftrainer Nenad Bjelica musste verletzungsbedingt auf Josip Juranović, Jérôme Roussillon, Yorbe Vertessen und Jakob Busk verzichten. Lucas Tousart und Robin Gosens mussten aufgrund einer Gelbsperre und Gelbrot-Sperre für eine Partie aussetzen.

Zuschauer: 29.731

Tore:  0:1 Tietz (47.), 0:2 Michel (81.)

Ruhiger Beginn auf beiden Seiten – Král verpasst die Führung

Die Partie startete schwungvoll, die Eisernen liefen die Gastgeber aus Augsburg immer wieder hoch an und näherten sich in den ersten Minuten erstmals dem gegnerischen Kasten. Die darauffolgenden Minuten waren auf beiden Seiten von ruhigem Aufbauspiel geprägt. Dann griff in der vierzehnten Spielminute Frederik Rönnow zum ersten Mal ins Spielgeschehen ein: Eine Augsburger Hereingabe fischte er rechts am Fünfmeterraum vor Ermedin Demirović weg.

Auch der folgende Spielabschnitt blieb ohne nennenswerte Szenen aus dem Spiel heraus. Bis zur 25. Minute konnte keine überlegene Mannschaft benannt werden - auch nach Statistiken wie Zweikampf- und Ballbesitzverhältnis blieb die Partie ausgeglichen. Kurz darauf entstand die erste Großchance der Partie: Der sehr präsente András Schäfer steckte links im Strafraum auf Mikkel Kaufmann durch, der im Strafraum vor dem Tor den heraneilenden Alex Král fand (26.). Dieser kam jedoch nur mit der rechten Fußspitze an die Kugel und verpasste das Tor von Augsburgs Schlussmann Finn Dahmen um einige Meter.

In den letzten 15 Minuten in Halbzeit Eins spielten beide Mannschaften sehr kampfbetont, viele Zweikämpfe verhinderten daher einen Spielfluss. So schickte der Unparteiische Tobias Stieler beide Teams ohne Tore in die Kabinen.

Tietz trifft direkt nach dem Seitenwechsel – Michel sorgt für Entscheidung

Kaum war die Kugel wieder freigegeben fiel durch einen individuellen Fehler der erste Treffer der Partie (47.). Diogo Leite missglückte ein Rückpass auf Unions Schlussmann; dieses Geschenk nahm FCA-Stürmer Phillip Tietz dankend an und erlief sich den Ball. Rönnow fälschte die Kugel noch ab, konnte den Treffer jedoch nicht verhindern.  

Union musste sich daraufhin erstmal von dem Schock erholen. Die Phase nach dem Gegentreffer war von vielen Ungenauigkeiten im Aufbauspiel der Eisernen geprägt.

Dann war es wieder Rönnow der zweimal eingreifen musste. Zuerst rutschte Ruben Vargas’ Flanke ab (59.), sodass er die Kugel noch am Tor vorbeilenkte.  Wenige Minuten später zielte Jeffrey Gouweleeuw aus halbrechter Position innerhalb des Sechzehners auf den kurzen Pfosten, wo Rönnow zur Stelle war und den Ball sicherte (64.).

Wenig später waren die Eisernen wieder in der Offensive aktiv: Schäfer nahm sich nach viel hin und her im gegnerischen Sechzehner aus halblinker Position ein Herz (68.). Sein strammer Schuss ging jedoch knapp über den Kasten von FCA-Schlussmann Dahmen.

Nach einer erneut verunglückten Rückgabe vom eingewechselten Janik Haberer war Ex-Unioner Sven Michel zur Stelle. Den Versuch des FCA konnte die Defensive der Eisernen aber im Kollektiv verteidigen. Besser machte es Michel drei Minuten später, als er von Arne Maier im Strafraum bedient wurde und den Ball aus kurzer Distanz im linken oberen Eck versenkte. Die Hoffnungen der Köpenicker auf eine zunächst angezeigte Abseitsstellung machte der VAR kurz darauf zunichte und so lief das Team von Cheftrainer Bjelica von nun an einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher (81.).

Die besten Chancen auf den Anschluss hatten die Eisernen in der Nachspielzeit. Erst steckte Aaronson auf Chris Bedia durch, der sich das Leder etwas zu weit vorlegte und so nicht mehr zum Abschluss kam (90.+1). Wenige Aktionen später setzte sich Alex Král im Sechzehner durch und visierte das kurze Eck an: Dort war Dahmen jedoch zur Stelle (90.+1).

Die effektiven Augsburger blieben unbeeindruckt von der eisernen Schlussoffensive und sicherten sich am Ende drei Punkte.

Stimmen nach dem Spiel

“Es ist schade, dass wir nicht mindestens mit einem Punkt nach Hause fahren. Wir haben es gut verteidigt und wenig zugelassen, den Gegner aber auch selbst ins Spiel gebracht. Aber das passiert im Fußball. Auch vorne hatten wir unsere Möglichkeiten, aber waren da oft zu ungenau”, erklärte Christopher Trimmel nach der Partie gegen die Fuggerstädter.

“Ich bin super frustriert, es ist natürlich sehr ärgerlich und absolut unbefriedigend hier ohne Punkt und ohne Tor rauszugehen. Wir sind zu Beginn sehr gut reingekommen, haben es aber nicht geschafft diesen Schwung mitzunehmen. Nach dem Gegentreffer war das Momentum nicht mehr auf unserer Seite. Nach dem Treffer dürfen wir nicht so ängstlich spielen und müssen etwas offensiver agieren. Wenn wir uns da zusammenreißen, werden wir auch wieder treffen”, so Benedict Hollerbach nach dem 0:2 in Augsburg.

“In der ersten Hälfte gab es vor unserem Tor eigentlich keine Tor Gefahr. In der zweiten Halbzeit dreht Augsburg dann schnell das Spiel. Danach rennen wir einem Rückstand hinterher, verpassen unsere Chance zum 1:1 und bekommen dann durch einen Konter das 0:2. Wir haben heute zu viele Geschenke verteilt und deswegen letztendlich verloren”, fasste Cheftrainer Nenad Bjelica die Partie zusammen.

Ausblick auf die kommenden Tage

Am morgigen Sonnabend findet eine nicht-öffentliche Trainingseinheit statt. Der Sonntag ist für die Mannschaft frei. Die neue Woche beginnt am Montag mit einer Trainingseinheit. Am kommenden Sonnabend empfängt der 1. FC Union Berlin um 18:30 Uhr Bayern München zum Flutlichtspiel an der Alten Försterei.

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