Union unterliegt dem SC Paderborn 1:3
Erste Heimniederlage:
Der 1. FC Union Berlin verliert sein Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 am 27. Spieltag mit 1:3. Nach gutem Anfangsbeginn der Eisernen brachte Christopher Antwi-Adjej die Gäste vor der Pause in Führung (41.). Union stemmte sich gegen die Niederlage, kurz vor dem Ende sorgten jedoch Sven Michel (87.) und Philipp Klement (90.+1.) für die Entscheidung zugunsten des SCP. Der Treffer von Sebastian Polter (90.+4.) blieb nur noch Ergebniskosmetik.
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel (73. Polter), Friedrich, Hübner, Lenz – Prömel, Schmiedebach (60. Hartel), Zulj – Mané (60. Gogia), Andersson, Abdullahi
SC Paderborn 07:
Zingerle – Boeder, Schonlau, Strohdiek, Schwede (79. Collins) – Vasiliadis (74. Shelton) – Pröger, Klement, Antwi-Adjej – Zollinski (69. Gjasula), Michel
Schiedsrichter: Michael Bacher, Tobias Fritsch, Johannes Huber, Marcel Unger
Zuschauer: 20 789
Tore: 0:1 Antwi-Adjej (41.), 0:2 Michel (87.), 0:3 Klement (90.+1.), 1:3 Polter (90.+4.)
Bei herrlichem Sonnenschein sorgten beide Mannschaften von Beginn an mit hohem Tempo für gute Unterhaltung der anwesenden Zuschauer. Nach nur 58 Sekunden hatten viele Unioner bereits den Torschrei auf den Lippen, der Abschluss von Carlos Mané, nach Vorlage von Robert Zulj, rauschte jedoch nur ans Außennetz. Neun Minuten später prüfte Robert Zulj SCP-Schlussmann Leopold Zingerle per Volleyabnahme von der Strafraumkante, der Gästekeeper parierte jedoch per Faustabwehr (10.). Während die Eisernen munter nach vorn spielten, unterlief der Elf von Urs Fischer in der Offensivbewegung der eine oder andere Abspielfehler. Ebenso wie der 1. FC Union Berlin blieben auch die Paderborner gefährlich. Besonders bei schnellen Umschaltsituationen sorgte die in dieser Saison schon häufig erfolgreiche SCP-Offensive für Gefahr und prüfte Rafal Gikiewicz durch Sebastian Vasiliadis (15.) und Sven Michel (25.). Union erarbeitete sich zwar ein Chancenplus, trotzdem gelang es den Köpenickern nicht, den Ball im Kasten unterzubringen. Suleiman Abdullahi scheiterte am Außennetz (35.), auf der Gegenseite parierte Gikiewicz einen Freistoß von Philipp Klement ohne Probleme (36.). Union ließ nicht locker, das entscheidende Abspiel wollte jedoch nicht gelingen. Anders bei den Gästen: Ex-Unioner Ben Zolinski setzte Christopher Antwi-Adjej in der Hälfte der Köpenicker in Szene, der Außenspieler schüttelte seine Gegenspieler ab und versenkte den Ball von der Strafraumgrenze per Flachschuss im Tor der Eisernen (41.). Kurz vor dem Seitenwechsel prüfte Andersson Zingerle noch einmal mit einem Gewaltschuss, der Keeper parierte jedoch ohne Probleme.
Union kam mit Schwung aus der Kabine, Marvin Friedrich bediente Sebastian Andersson per Flanke aus dem Halbfeld, der Kopfball des Schweden verpasste das Tor jedoch um Zentimeter (48.). Paderborns Sven Michel versuchte sein Glück im Gegenzug per Lupfer, das Leder landete statt im Gehäuse jedoch auf dem Netz (49.). Union versuchte weiter das Spiel zu machen, die Gäste aus Paderborn verlegten sich auf Konter mit hohem Tempo. Marvin Friedrich stoppte Gegenspieler Ben Zolinski im letzten Moment im Eins-gegen-Eins (54.). Urs Fischer wechselte nun doppelt und brachte mit Akaki Gogia und Marcel Hartel für Carlos Mané und Manuel Schmiedebach zwei Offensivakteure. Union mühte sich weiter, scheiterte jedoch immer wieder an der eigenen Ungenauigkeit. Fünf Minuten vor dem Ende zirkelte Robert Zulj einen Freistoß aus zentraler Position auf den Kasten, der Ball verpasste das Tor erneut nur um Zentimeter (85.). Während den Eisernen der Ausgleich nicht gelingen wollte, machten es die Gäste besser. Sven Michel spitzelte die Kugel zum 2:0 an Rafal Gikiewicz vorbei (87.), in der Nachspielzeit machte Philipp Klement mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf (90.+1.). Dem nach langer Verletzungspause wieder genesenen Sebastian Polter gelang zwar noch der Anschlusstreffer (90.+4), an der Punkteverteilung änderte das Tor jedoch nichts mehr.
„Ich gratuliere Steffen Baumgart und seiner Mannschaft zum schlussendlich verdienten Sieg. Ich ärgere mich nicht zwingend, dass unsere Heimserie gerissen ist, sondern mehr über die Art und Weise. Wir haben es dem Gegner heute viel zu einfach gemacht und hatten viele individuelle Fehler, die zu Chancen und Toren für Paderborn geführt haben. Wir müssen heute nicht groß nach Ausreden suchen, sondern die Partie so akzeptieren, den Mund abputzen und es im nächsten Versuch besser machen“, lautete das Fazit von Cheftrainer Urs Fischer.
Am kommenden Wochenende steht für den 1. FC Union Berlin ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Im Rahmen des 28. Spieltags der 2. Bundesliga treffen die Eisernen am Sonntag, dem 07.04.2019 auf die SG Dynamo Dresden. Der Anpfiff im bereits restlos ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion erfolgt um 13:30 Uhr.