Hallo und guten Abend.

Union unterliegt Swarovski Tirol mit 0:3

Niederlage im Test:

Fr, 21. August 2020
Union unterliegt Swarovski Tirol mit 0:3

Der Tag des ersten Testspiels im Trainingslager begann für die Profis des 1. FC Union Berlin wie gewohnt mit dem gemeinsamen Frühstück, anschließend versammelten sich die Spieler, die am Nachmittag im Kader stehen sollten zu einer kurzen Besprechung. Gegen 10:30 Uhr machten sich alle Spieler gemeinsam auf den Weg zum Trainingsplatz. Nach der Erwärmung ging es für den Spieltagskader zum Anschwitzen, die anderen Akteure absolvierten währenddessen bei erbarmungslosen Temperaturen um die 34 Grad eine schweißtreibende und intensive Trainingseinheit.

Um 13:45 Uhr traf sich das Team zum Mittagessen, 45 Minuten später machte sich der Union-Tross mit dem Bus auf den Weg in Richtung Österreich. Während die im Hotel gebliebenen Profis am Nachmittag aktiv regenerierten, trafen die Eisernen um 17:15 Uhr auf die WSG Swarovski Tirol.

​Union-Trainer Urs Fischer stellte dabei folgende Elf auf den Rasen:

Busk – Ryerson (64. Maciejewski), Friedrich, Hübner, Lenz (68. Gießelmann)– Bülter, Schneider (68. Prömel), Taz (68. Teuchert), Griesbeck, Mees (68. Dietz) – Andersson

Angeführt von Marvin Friedrich, der in Abwesenheit von Christopher Trimmel die Kapitänsbinde übernommen hatte, betraten die Köpenicker bei über 34 Grad Celsius den Platz in Feldkirch. Auf dem Rasen sorgte Marius Bülter, der heute auf der rechten Angriffsseite zum Einsatz kam, für den ersten Abschluss der Partie. Den gut platzierten Schuss des 27-Jährigen lenkte WSG-Schlussmann Benjamin Ozegovic jedoch mit einem guten Reflex zur Ecke (8.). Union kontrollierte zwar das Spielgeschehen, verpasste es jedoch zwingende Chancen zu kreieren. Die Tiroler dagegen zeigten sich in ihrer ersten Offensivaktion eiskalt und gingen nach 21. Minuten durch Zlatko Dedic in Führung. Nach der Trinkpause (23.) taten sich die Köpenicker unter der österreichischen Sonne schwer ins Spiel zu kommen, mehr als ein Kopfball über den Kasten wollte Union im ersten Abschnitt nicht gelingen (36.). Auf der anderen Seite nutze die WSG auch die zweite Möglichkeit zum Tor. Zlatko Dedic, der nach einem langen Ball im Strafraum von Friedrich zu Fall gebrachte wurde, ließ Jakob Busk beim Strafstoß keine Chance und markierte in der 37. Spielminute seinen Doppelpack. Kurz vor dem Seitenwechsel zeichnete sich Busk mit einer guten Flugeinlage, gegen den wuchtigen Abschluss von Kelvin Yeboah, aus (43.). Nach 45 Minuten verabschiedeten sich die Mannschaften beim Stand von 0:2 aus Sicht der Unioner in die Pause.

Union kam unverändert aus der Kabine, leistete sich jedoch wie auch schon in Abschnitt eins zu viele individuelle Fehler und Abspiele. David Schnegg prüfte Jakob Busk mit einem wuchtigen Abschluss von der Strafraumkante, der Däne behielt diesmal jedoch die Oberhand (56.). Sechs Zeigerumdrehungen später zeigten sich die Österreicher jedoch erneut effektiv und nutzten einen Ballverlust der Eisernen im Zentrum. Erneut wurde Dedic in Position gebracht, der ehemalige Paderborner verwandelte eiskalt zum 0:3 (62.). Während die WSG nach der Pause immer wieder mehrfach wechselte, brachte Urs Fischer mit Tim Maciejewski für Julian Ryerson (64.) ins Spiel die erste frische Kraft ins Spiel. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung sorgte der der 19-Jährige für den ersten Abschluss der Köpenicker in der zweiten Spielhälfte.  Die WSG blieb weiter gefährlich, nach einer Ecke setzte Nemanja Celic einen Kopfball oben auf den Querbalken (66.). Knapp 20 Minuten vor dem Ende brachte Urs Fischer gleich vier frische Kräfte auf den Platz. Lars Dietz, Nico Gießelmann, Grischa Prömel und Cedric Teuchert ersetzten Joshua Mees, Christopher Lenz, Fabio Schneider und Berkan Taz (68.). In den letzten 20 Minuten der Partie blieben die Highlights auf beiden Seiten aus. Die Tiroler verwalteten das Ergebnis und lies den anlaufenden Köpenickern keinen Platz, um entscheidend zum Torabschluss zu kommen.

„Mit so einem Spiel kann man natürlich nicht zufrieden sein, aber vielleicht ist die Art und Weise wie dieses Ergebnis zu Stande gekommen ist zum richtigen Zeitpunkt passiert. Das hat nichts mit Müdigkeit oder dem Wetter zu tun, das waren für beide Mannschaften die gleichen Voraussetzungen. Aus meiner Sicht können wir das Spiel, wenn wir alle Themen angesprochen haben, dann aber auch abhaken“, so Union-Trainer Urs Fischer nach der Partie gegen den Bundesligisten aus Österreich.

Nach der Partie machte sich das Team zurück auf den Weg ins knapp 140 Kilometer entfernte Bad Wörishofen, wo das Abendessen im Teamhotel wartet. Am morgigen Samstag steht vormittags das Anschwitzen auf dem Plan, anschließend reist die Mannschaft nach Friedrichshafen, wo um 17:30 Uhr der Anpfiff gegen den 1. FC Köln ertönt. Auch diese Partie gibt es Live und kostenfrei auf AFTV zu sehen.