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Union unterliegt Leverkusen mit 1:2

Knappe Niederlage:

Sa, 30. November 2024
Union unterliegt Leverkusen mit 1:2

Die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin verliert am 12. Spieltag mit 1:2 gegen Bayer 04 Leverkusen. Der Meister aus der Vorsaison erzielt bereits in der zweiten Minute durch Jeremie Frimpong das 0:1, ehe Wooyeong Jeong nach einem starken Alleingang von Benedict Hollerbach den Ausgleich markiert. 20 Minuten vor dem regulären Ende trifft Patrik Schick per Brust zum 1:2-Endstand.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel (78. Juranovic), Doekhi, Vogt, Querfeld (85. Volland), Rothe – Khedira (78. Schäfer), Kemlein – Jeong (78. Skov), Skarke (68. Vertessen), Hollerbach

Bayer 04 Leverkusen: Hradecky – Frimpong (78. Mukiele), Tapsoba, Tah, Hincapie, Grimaldo – Arthur (78. Tella), Andrich (58. Palacios), Xhaka, Garcia (58. Wirtz) – Schick

Personal: Unions Cheftrainer Bo Svensson musste bereits im Vorfeld der Partie auf Yannic Stein, Oluwaseun Ogbemudia und Andrej Ilic verzichten. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in der Autostadt wechselte der Däne insgesamt auf fünf Positionen: In der Innenverteidigung startete Leopold Querfeld für Diogo Leite. Zudem wurde die komplette Angriffsreihe ausgetauscht: Für Jordan Siebatcheu, Janik Haberer und Yorbe Vertessen kamen Wooyeong Jeong, Tim Skarke und Benedict Hollerbach in die erste Elf.

Zuschauer: 22.012

Tore: 0:1 Frimpong (2.), 1:1 Jeong (30.), 1:2 Schick (70.)

Frühe Führung der Gäste – Jeong sorgt nach Hollerbach-Solo für den Gleichstand

Die Eisernen versuchten, von Beginn an den amtierenden Meister aus Leverkusen durch aggressives Anlaufen unter Druck zu setzen und im Spielaufbau zu stören. Die Gäste jedoch fanden schnell eine Lösung: Bereits in der zweiten Spielminute gelang ihnen die Führung. Ein langer Ball erreichte Außenverteidiger Alejandro Grimaldo, der frei vor Frederik Rönnow quer auf den mitgelaufenen Jeremie Frimpong legte. Dieser blieb eiskalt und vollstreckte sicher zum 0:1.

Trotz des frühen Rückstands zeigten sich die Unioner weiterhin mutig. Mit längeren Ballbesitzphasen und einigen Torraumszenen suchten sie den Weg zurück ins Spiel, ohne jedoch zu klaren Chancen zu kommen. Bis zur 20. Minute blieb es auf beiden Seiten ruhig, bevor die Gastgeber eine Freistoßgelegenheit aus dem Halbfeld hatten. Aljoscha Kemlein zielte auf Innenverteidiger Danilho Doekhi, doch seine Hereingabe geriet etwas zu lang für den großgewachsenen Abwehrspieler. Sechs Zeigerumdrehungen später tauchte Wooyeong Jeong nach einem Pass rund 18 Meter vor dem Leverkusener Tor auf. Sein kraftvoller Abschluss landete jedoch genau in den Armen von B04-Keeper Lukas Hradecky. Nach einer guten halben Stunde belohnte sich Jeong dann aber doch: Benedict Hollerbach setzte zu einem starken Solo-Lauf an, dribbelte mit Tempo durch die Leverkusener Defensive und behielt im Strafraum die Übersicht. Er legte auf den freistehenden Jeong ab, der aus kurzer Distanz mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:1 traf (30.).

Nur wenige Minuten nach dem Ausgleich bot sich Bayer eine gute Gelegenheit, erneut in Führung zu gehen. Piero Hincapié legte eine Flanke per Kopf auf Patrik Schick ab, dessen artistischer Seitfallzieher jedoch nur das Außennetz streifte (33.). Bis zum Pausenpfiff zeigte Leverkusen mit flüssigen Passstafetten, warum sie als Ballbesitzmannschaft gelten. Doch der Defensivverbund der Unioner hielt stand, sodass es mit einem 1:1-Unentschieden in die Halbzeit ging.

Union rennt an – Leverkusen trifft zur erneuten Führung

Ohne personelle Veränderungen kehrten beide Mannschaften aus den Kabinen zurück. Zu Beginn der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Gäste aus Leverkusen spielbestimmend, während Union defensiv kompakt stand und auf Konter lauerte. Die erste nennenswerte Aktion hatten dann die Hausherren: Nach einem Ballgewinn und einem Fernschussversuch von Benedict Hollerbach erspielten sie sich einen Eckball. Kapitän Christopher Trimmel brachte die Hereingabe auf den ersten Pfosten, wo Tim Skarke lauerte. Doch der Stürmer erwischte den Ball nicht voll und sein Kopfball flog über das Leverkusener Tor (55.).

In der 64. Minute machte Patrik Schick wieder auf sich aufmerksam. Sein Schuss aus der Drehung verfehlte das Tor der Unioner jedoch deutlich. Der tschechische Nationalspieler ließ sich davon aber nicht entmutigen und war sechs Minuten später erneut zur Stelle. Nach einer präzisen Flanke des zuvor eingewechselten Florian Wirtz brachte Schick den Ball zum 1:2 mit der Brust im Netz unter und sorgte in der 70. Minute für die erneute Führung der Werkself.

Die Schlussviertelstunde war angebrochen und die Eisernen warfen nochmal alles in die Waagschale, doch die Leverkusener hielten dagegen und ließen kaum etwas zu. Zahlreiche hohe Bälle in den Strafraum des Meisters sowie eine taktische Umstellung auf eine Viererkette sollten den Ausgleich für die Elf von Cheftrainer Bo Svensson bringen, aber diese Kniffe zeigten keinen Erfolg und so endete die Partie mit einem 1:2 aus Unioner Sicht.

Stimmen nach dem Spiel

“Wir waren heute mutiger und haben versucht, offensiver zu pressen. Das erste Gegentor tut natürlich weh, aber auch das passiert im Fußball. Leverkusen ist einfach ein Top-Team, da ist es logischerweise schwer, Chancen zu kreieren. Am Ende war die Art und Weise gut, aber wir haben trotzdem verloren”, so das Fazit von Christopher Trimmel nach dem Abpfiff.

“Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel denken. Natürlich gehe ich heute mit keinem guten Gefühl nach Hause, da wir keinen Punkt geholt haben. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und unser Gesicht gezeigt. Im Vergleich zur letzten Woche war das viel besser”, äußerte sich Benedict Hollerbach nach der Partie.

“Das war eine gute Leistung gegen ein sehr gutes Team. Mit ein wenig Glück können wir vielleicht sogar noch den Ausgleich erzielen und das spricht für uns. Besonders ihr zweites Tor ist sehr gut herausgespielt und nur schwer zu verhindern.  Davon abgesehen haben wir sehr gut verteidigt und nur wenig zugelassen. Nach vorne waren wir sehr mutig, haben als Team gespielt, aber haben uns nicht mit einem Punkt belohnt”, lautet die Analyse von Cheftrainer Bo Svensson nach dem Duell.

Ausblick auf die kommenden Tage

Das Team von Cheftrainer Bo Svensson beendet die Woche am morgigen Sonntag mit einem nichtöffentlichen Training. Am Montag können die Spieler einen freien Tag genießen, ehe am Dienstag die Trainingswoche mit zwei Einheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit startet. Bis zum Freitagabendspiel in Stuttgart sind dann weitere tägliche Trainingseinheiten geplant. 

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