Union unterliegt Hoffenheim mit 0:2
Niederlage an der Alten Försterei:
Im letzten Heimspiel des Jahres unterliegt der 1. FC Union Berlin der TSG 1899 Hoffenheim mit 0:2.
Die erste Halbzeit gehört klar den Eisernen, die den Ball gut unter Kontrolle haben und das Spiel dominieren. Nach der Pause gehen die Hoffenheimer durch einen abgefälschten Schuss etwas glücklich in Führung und sichern sich mit dem zweiten Treffer in der Nachspielzeit den Auswärtssieg.
1.FC Union Berlin: Gikiewicz – Friedrich, Hübner, Subotic (80. Abdullahi) – Trimmel, Andrich, Ingvartsen (68. Polter), Gentner, Lenz – Andersson, Ujah (68. Bülter)
TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Kaderabek (64. Bicakcic), Posch, Hübner, Skov – Samassekou (60. Nordtveit), Grillitsch – Bebou, Rudy, Adamyan (85. Baumgartner) – Kramaric
Tore: 0:1 Bebou (56.), 0:2 Baumgartner (90. + 1)
Zuschauer: 20.350
Im letzten Heimspiel des Jahres setzte Urs Fischer auf eine 3-5-2 Formation mit Sebastian Andersson und Anthony Ujah als Doppelspitze. Im Vergleich zum Spiel in Paderborn stand Neven Subotic für Michael Parensen in der Abwehr.
Union schaffte es, die sonst spielstarken Hoffenheimer bereits innerhalb der ersten Minuten zu kontrollieren. In der 13. Minute landete ein hoher Ball von Marcus Ingvarsten bei Anthony Ujah, der frei vorm gegnerischen Tor stand. Der Mittelstürmer erwischte den Ball jedoch nicht richtig und schoss knapp am rechten Pfosten vorbei.
Gute zehn Zeigerumdrehungen später die nächste Chance für den freistehenden Anthony Ujah, die er gezielt nutzte und auf den Kasten feuerte. Ein Gegenspieler grätschte jedoch in letzter Sekunde dazwischen und rettete damit die Hoffenheimer vor der gefährlichen Situation (24.).
Kurz vor der Pause ging die TSG zum Gegenangriff über: Ihlas Bebou zog außen über das rechte Mittelfeld. Im Strafraum passte er auf Andrej Kramaric, der an Rafal Gikiewicz vorbeischlenzte. Glück für Union: Der Ball ging am Ende knapp über die Latte (40.).
Nach 45 Minuten ging es für beide Mannschaften ohne Tore in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte wurde das Spiel merklich hitziger, was zu zahlreichen gelben Karten führte. Hoffenheim ließ sich davon jedoch nicht beirren und ging in der 56. Minute etwas glücklich in Führung. Ihlas Bebou traf mit einem abgefälschten Ball von der Strafraumgrenze. Rafal Gikiewicz war in dieser Situation machtlos. Damit stand 1:0-Führung für Hoffenheim.
Die Unioner versuchten, postwendend auszugleichen. In den darauffolgenden Minuten lieferten sich beide Mannschaften einen harten Kampf um die nächste Torchance, in dem die Köpenicker sich in der 83. Minute noch einmal durchsetzen konnten. Nach einem präzisen Pass von Marius Bülter in den Strafraum, brachte Sebastian Andersson das Leder mit einem harten Schuss aufs Tor. Torwart Oliver Baumann stand jedoch genau richtig und wehrte den Ball mit einer sensationellen Parade ab.
In der Nachspielzeit wollten es auch die Hoffenheimer noch einmal wissen. Harvard Nordtveit schaffte es, sich in den Strafraum durchzukämpfen. Dort legte er den Ball quer auf den mitgelaufenen Christoph Baumgartner, der mit dem rechten Außenrist einschoss. Mit diesem Treffer besiegelten die Hoffenheimer ihren Sieg an der Alten Försterei.
Urs Fischer bilanzierte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel wie folgt: „Die Leistung von uns heute war gut, aber gut reicht manchmal nicht. Es hat uns heute an Effizienz und Entschlossenheit gefehlt, auch in den Zweikämpfen müssen wir hartnäckiger sein. Hoffenheim hatte bei den Chancen auch das nötige Wettkampfglück. Vielleicht fehlte uns das letzte Quäntchen Konsequenz. Dafür gibt es aber Gründe und daran müssen wir weiterarbeiten. Das wollen wir in Düsseldorf besser machen.“
Am Sonntag, dem 22.12.2019, geht es für Union weiter. Zum letzten Spiel der Hinrunde sind die Eisernen zu Gast bei Fortuna Düsseldorf. Der Anpfiff erfolgt um 15:30 Uhr in der Merkur-Spiel-Arena.