Union und Widzew trennen sich 0:0
Trotz Chancenplus:
Mit einem torlosen Remis gegen Widzew Lodz verabschiedet sich der 1. FC Union Berlin in die Länderspielpause. Insgesamt konnten sich die Eisernen einige Großchancen erarbeiten, am Ende fehlte jedoch das nötige Spielglück, um als Sieger vom zu Platz gehen.
1. FC Union Berlin: Rönnow (46. Busk) – Ryerson, Baumgartl (46. Jaeckel), Knoche, v. Drongelen (46. Somnitz), Oczipka (63. Trimmel) – Öztunali (46. Becker), Prömel (68. Dehl), Endo (63. Abdullahi) – Behrens (46. Voglsammer), Ujah
Widzew Lodz: Wrabel (66. Reszka) – Zielinski (88. Owczarek), Stepinski, Nowak, Debinski (46. Gołębiowski), Nunes (46. Kita) – Hanousek – Kun (88. Chwalowski), Danielak (46. Karasek, 73. Kreuzriegler), Villanueva (46. Hansen) – Guzdek (46. Montini, 88. Machalek)
Torloser erster Durchgang
Die knapp 950 Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei mussten eine knappe Viertelstunde bis zum ersten Torabschluss warten. Levin Öztunali brachte einen bereits abgewehrten Schuss von Anthony Ujah erneut auf den Kasten von Widzews Torhüter Wrabel. Der abgefälschte Dropkick-Schuss landete allerdings direkt in den Armen des Keepers. Auch die Gäste aus Lodz näherten sich über einen Freistoß (17.) dem Tor an, der Abschluss verfehlte den Kasten von Union-Schlussmann Rönnow jedoch um wenige Meter. Widzew wurde mutiger und erspielte sich nach einer Ecke erneut eine Möglichkeit (22.) zum Führungstreffer. Den strammen Schuss von Hanousek wehrte Rönnow jedoch ohne Probleme ab. Die Unioner nahmen das als Weckruf und zogen in den Folgeminuten das Tempo an. Erst scheiterte Kevin Behrens vor dem Kasten, dann setzte Bastian Oczipka einen Schuss aus der Drehung über das Tor, ehe Keita Endo mit einem Kopfball den Kasten nur knapp verfehlte. Beide Mannschaften versuchten immer wieder, einen Weg durch die gegnerische Abwehrreihe zu finden, doch auf beiden Seiten gab es nicht viel zu holen. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff (42.) ergab sich eine Lücke, die Endo mit einem flachen Schuss aufs Tor nutzte. Schlussmann Wrabel war bereits geschlagen, doch sein Teamkollege rettete auf der Linie. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Union mit vielen Möglichkeiten, Lodz hält die Null
Mit frischen Kräften auf beiden Seiten begannen die Hausherren direkt mit einer starken Druckphase und hatten in der 55. Spielminute die erste gute Möglichkeit: Nach einem Foul an dem mittlerweile eingewechselten Andreas Voglsammer brachte Bastian Oczipka den Standard erneut auf Voglsammer, der das runde Leder mit der Hacke aus der Luft ins Tor brachte und nur knapp über den Querbalken streifte. Union ließ die Gäste kaum noch aus der eigenen Hälfte und versuchte es immer wieder mit Hereingaben über Außen. Lodz verteidigte leidenschaftlich und ließ nur wenig Abschlüsse zu. Die Köpenicker gaben nicht auf und drängten nahezu auf den Führungstreffer: In der 77. Minute tanzte sich Voglsammer eindrucksvoll durch den Strafraum und versuchte den Torhüter aus Lodz mit einem gekonnten Schuss aus spitzem Winkel zu überwinden. Der Ball rutschte zwar an allen vorbei, verfehlte das Tor jedoch um wenige Zentimeter. Weniger Zeigerumdrehung später setzte Ujah den bereits eingewechselten Abdullahi in Szene, der aus halbrechter Position den Torhüter von Widzew mit einem strammen Schuss prüfte. Es ging Schlag auf Schlag weiter: Dieses Mal bediente Ryerson Stürmer Ujah mit einer schönen Flanke. Der Kopfball landete auf dem Tornetz. Im Gegenzug schickten aber auch die Gäste ein Lebenszeichen in Richtung des gegnerischen Kastens, welches der eingewechselte Jakob Busk mit dem Fuß vereitelte. In den letzten fünf Minuten bekamen erst Anthony Ujah per Kopfball und kurz darauf Sheraldo Becker mit einem Schuss aus fünf Metern die Chance auf den späten Siegtreffer. Doch wie in der gesamten Partie wollte der Ball nicht über die Linie. Am Ende steht trotz eines Chancenplus auf Seiten der Gastgeber ein torloses Remis.
Stimmen nach dem Spiel
Co-Trainer Markus Hoffmann hat eine ordentliche Testspielpartie gegen Widzew Lodz gesehen. “Es war ein guter Test, besonders für die Spieler mit wenigen Einsatzminuten. Vor dem Tor müssen wir zwar abgeklärter sein, aber mit einer ungewohnten Startelf ist es auch schwierig, viele Treffer zu erzielen. Sie sich sehr viele Chancen erarbeitet, das ist schonmal sehr wichtig.”
Union-Stürmer Anthony Ujah freute sich über seine Einsatzzeit und war mit der Leistung des Teams zufrieden. “Ich freue mich, nach so einer langen Zeit wieder auf dem Platz zu stehen. Wir haben uns gut präsentiert, es haben bei den vielen Chancen aber die Tore gefehlt. Dafür haben wir defensiv kaum etwas zugelassen. Insgesamt fand ich unsere Vorstellung in Ordnung.”
Ausblick auf die kommende Woche
Nach drei freien Tagen starten die Eisernen am kommenden Montagnachmittag mit der Vorbereitung auf den 21. Bundesliga-Spieltag, an dem die Mannschaft von Trainer Urs Fischer auswärts beim FC Augsburg antritt. Der Anpfiff der Partie am Sonnabend, dem 05.02.2022 erfolgt um 15:30 in der WWK Arena.