Kaffee-Zeit, oder?

Union und Magdeburg trennen sich 1:1-Unentschieden

Hart umkämpftes Remis:

So, 09. Dezember 2018
Union und Magdeburg trennen sich 1:1-Unentschieden

Der 1. FC Union Berlin baut seine Serie aus und bleibt auch im 16. Ligaspiel der Saison ungeschlagen. In einem äußerst umkämpften Ost-Duell trennten sorgte FCM-Kapitän Christian Beck nach 39 Minuten für die Führung der Hausherren, Akaki Gogia besorgte nach dem Seitenwechsel den Ausgleich (65).

1. FC Magdeburg:
Brunst – Müller, Erdmann, Schäfer – Laprevotte, Preißinger (73. Weil), Bülter, Niemeyer (58. Costly) – Türpitz (85. Butzen)- Beck, Lohkemper

1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner, Reichel – Zulj, Schmiedebach, Kroos (59. Polter) – Abdullahi (46. Gogia), Polter, Mees (82. Hartel)

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych, Mark Borsch, Stefan Lupp, Steffen Brüttling

Zuschauer: 23 149

Tore: 1:0 Beck (39.), 1:1 Gogia (65.)

Der 1. FC Magdeburg begann die Partie gegen Union vor eigener Kulisse enorm druckvoll, bereits in der 3. Spielminute musste Innenverteidiger Florian Hübner im Union-Strafraum per Grätsche retten. Im Gegensatz zum Heimsieg gegen Darmstadt 98 musste Union-Coach Urs Fischer seine Elf vor der Partie auf zwei Positionen umbauen. Die angeschlagenen Grischa Prömel und Ken Reichel wurden durch Robert Zulj und Christopher Lenz ersetzt. Auf dem schwer zu bespielenden Untergrund in der MDCC-Arena taten sich die Köpenicker gegen aggressive Hausherren in der Anfangsviertelstunde schwer, ins Spiel zu kommen. Immer wieder bot Union dem FCM Platz für Konter, trotzdem erarbeiteten sich die Rot-Weißen einige hochkarätige Möglichkeiten. Keeper Alexander Brunst entschärfte einen guten Versuch von Sulejman Abdullahi, der bedrängt aus spitzem Winkel abschloss (23.). Magdeburg setzte weiter auf schnelles und schnörkelloses Offensivspiel, einen gefährlichen Abschluss von Bülter entschärfte Rafa Gikiewicz im letzten Moment in guter Zusammenarbeit mit seinen Vorderleuten (29). Auf der anderen Seite hatte Robert Zulj die große Möglichkeit, die Führung für die Eisernen zu erzielen (37.). Den ersten Versuch wehrte Keeper Brunst mit einer guten Parade zur Seite ab, der Nachschuss, den Zulj als Lupfer aufs Tor brachte, klatsche an die Querlatte. Besser machte es zwei Minuten später Christian Beck. Bedient von Preißinger setzte sich der Mittelstürmer der Hausherren gegen die Union-Abwehr durch und chippte den Ball aus spitzem Winkel unhaltbar zur 1:0-Führung ins lange Eck (39). Kurz vor dem Seitenwechsel bot sich dem aufgerückten Innenverteidiger Florian Hübner per Kopf die Chance zum Ausgleich, der Ball landete jedoch über der Latte.

Nach dem Seitenwechsel ersetzte Akaki Gogia den bereits verwarnten Suleiman Abdullahi auf der rechten Angriffsseite, die Hausherren kamen ohne personelle Wechsel aus der Kabine. Als der Ball wieder rollte zeigten sich die Eisernen deutlich verbessert. Sebastian Andersson setzte nach einem guten Dribbling Joshua Mees im Strafraum in Szene, der wuchtige Abschluss landete jedoch nur am Außennetz (54.). In einer für die Zuschauer sehr unterhaltsamen Partie übernahmen die Eisernen nun die Kontrolle, der FCM kam in dieser Phase offensiv nur noch sporadisch zum Zug. Union belohnte sich nach 65 Minuten für den stark verbesserten Auftritt. Mit einem feinen Spielzug setzten der mittlerweile eingewechselte Sebastian Polter und Sturmpartner Sebastian Andersson auf der rechten Außenbahn Akaki Gogia in Szene, der Flügelspieler zeigte sich kaltschnäuzig und verwandelte aus spitzem Winkel trocken ins lange Eck. Union machte weiter Druck, doch auch Magdeburg erarbeitete sich in der Schlussviertelstunde wieder gute Möglichkeiten. Ein Kopfball von Erdmann rauschte nur hauchdünn am langen Pfosten vorbei (76.). Beide Teams warfen nun alles nach vorne, allerdings wollte keinem mehr der Lucky-Punch gelingen.

„Ich glaube, schlussendlich ist es ein gerechtes Unentschieden. Beide Mannschaften haben sich schon in der ersten Halbzeit auf dem wirklich sehr schwer zu bespielenden Feld die ein oder andere Chance erarbeitet. Insgesamt war es viel Kampf, in den ersten 15 Minuten war Magdeburg sofort da. Anschließend sind wir besser ins Spiel gekommen, aus meiner Sicht war es dann ausgeglichen, vor allem was die Tormöglichkeiten betrifft, trotzdem ist Magdeburg verdient in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit war Union aus meiner Sicht stärker, alles in allem war es ein gerechtes Unentschieden für beide Mannschaften. Beide Teams haben heute viel gearbeitet und sich so den Punkt verdient“, lautete das Fazit von Urs Fischer nach dem Spiel.

Zum Abschluss der Hinrunde steht für den 1. FC Union Berlin am kommenden Sonnabend, dem 15.12.2018 das letzte Heimspiel des Jahres 2018 auf dem Programm. Im Stadion An der Alten Försterei trifft Union auf den VfL Bochum, der Anpfiff erfolgt um 13:00 Uhr.

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