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Union und Hertha trennen sich mit 1:1-Unentschieden

Remis im Stadtduell

So, 04. April 2021
Union und Hertha trennen sich mit 1:1-Unentschieden

Zum Abschluss des 27. Spieltags trennen sich der 1. FC Union Berlin und Hertha BSC am Ostersonntag mit einem 1:1-Unentschieden. Robert Andrich bringt die Köpenicker früh mit 1:0 in Führung, per Strafstoß gelingt Dodi Lukebakio zehn Minuten vor dem Seitenwechsel der Ausgleich (35.). Nach der Pause kontrolliert Union das Geschehen auf dem Rasen und drängt die Charlottenburger tief in die eigene Hälfte, der entscheidende Treffer zum Sieg will den Eisernen jedoch nicht gelingen.
 
1. FC Union Berlin: Luthe – Friedrich, Knoche, Schlotterbeck – Trimmel, Andrich, Gentner, Prömel (74. Ingvartsen), Ryerson – Musa (83. Pohjanpalo), Kruse
 
Hertha BSC: Schwolow – Klünter, Stark, Torunarigha - Zeefeuik, Tousart, Guendouzi (79. Khedira), Mittelstädt – Lukebakio (62. Ascacibar), Cordoba (90. Piatek), Cunha
 
Schiedsrichter: Sascha Stegemann, Frederick Assmuth, Philipp Hüwe, Nicolas Winter 
 
Tore: 1:0 Andrich (10.), 1:1 Lukebakio (35. FE) 
 
Im Stadtduell setzte Urs Fischer defensiv wie gewohnt auf eine Dreierkette, im Mittelfeld übernahmen Kapitän Christopher Trimmel und Julian Ryerson die Außenbahnen. Robert Andrich und Grischa Prömel bildeten die Doppelsechs vor der Abwehr, Routinier Christian Gentner sortierte sich etwas offensiver ein. Die Sturmspitze bildeten Petar Musa und Max Kruse.
 
Zu Beginn der Partie starteten beide Teams aus einer guten Organisation heraus und versuchten zunächst, gut zu stehen und den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Nach einer kurzen Abtastphase nutzten die Hausherren jedoch die erste Abschlussmöglichkeit zur Führung. Nach einem Flankenwechsel von der rechten Seite nutzte Robert Andrich den Abpraller und nagelte das Leder humorlos von der Strafraumkante ins Netz (10.). Nur zwei Minuten später bot sich Union die Riesenmöglichkeit, direkt nachzulegen. Julian Ryersons wuchtiger Schuss knallte an die Latte, beim Nachschuss zielte Petar Musa ein wenig zu hoch und beförderte den Ball über das Tor (12.). Trotz des frühen Gegentores wurden die Charlottenburger nun mutiger und erarbeiteten sich mehr Spielanteile, einen gut getretenen Freistoß von Matheus Cunha lenkte die Mauer der Köpenicker zur Ecke (18.). Innenverteidiger Jordan Torunarigha stieg in der 20. Spielminute nach einer Ecke am höchsten und köpfte die Kugel gefährlich in Richtung des Tores von Andreas Luthe, letztendlich setzte das Leder jedoch nur auf der Querlatte des Gehäuses auf (20.). Die Mannschaften lieferten sich viele intensive Zweikämpfe, immer wieder unterbrach Schiedsrichter Sascha Stegemann die Partie. Trotz des hohen Tempos der Hertha-Offensive schafften es die Eisernen, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Nach einem Ballverlust am eigenen Strafraum kam Guendouzi im Strafraum im Zweikampf mit Marvin Friedrich zu Fall, Stegemann entschied auf Strafstoß. BSC-Stürmer Dodi Lukebakio übernahm die Verantwortung und besorgte den Ausgleich per Elfmeter (35.). Bis zur Pause blieb die Partie weiter hitzig, ohne jedoch entscheidende Torchancen parat zu haben. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte versuchte Union-Kapitän Christopher Trimmel sein Glück mit einem angeschnittenen Schuss im Strafraum, der gute Versuch wurde jedoch abgeblockt (45.+1.). Anschließend beendete Stegemann den ersten Abschnitt. 
 
Nach Wiederbeginn übernahmen die Köpenicker das Kommando auf dem Rasen und drängten die Charlottenburger weit in die eigene Spielhälfte zurück. Max Kruse legte am Fünfmeterraum für Musa quer, der Kroate erwischte die Kugel nur ungenügend, sodass Schwolow den Ball am kurzen Pfosten sicher aufnehmen konnte (49.). Union diktierte das Tempo, Hertha konzentrierte sich ausschließlich auf die Defensive. Trimmel zirkelte einen Freistoß aus dem Halbfeld vor den Kasten der Gäste, Robin Knoche erwischte die Kugel zwar mit dem Kopf, zielte jedoch am langen Pfosten vorbei (54.). Die Köpenicker setzten sich weiter in der Hälfte der Gäste fest, konnten sich gegen tief gestaffelte Abwehr der Herthaner kaum gefährlich in Szene setzen. In der 74. Spielminute wechselte Urs Fischer und brachte mit Marcus Ingvartsen für Grischa Prömel einen frischen Mann ins Spiel. Union drückte zwar in Richtung Gästetor, bis zum Schlusspfiff wollte der entscheidende Treffer nicht mehr gelingen. 
 
“Heute haben wir uns schwergetan, in der Offensive die richtige Lösung zu finden. Wir waren bemüht und haben alles versucht. Gegen einen so tief stehenden Gegner ist es aber auch unheimlich schwierig. Wir hätten eigentlich 2:0 in Führung gehen müssen, das Gegentor haben wir dann selbst verschuldet, das hat Spuren hinterlassen. Wir haben in der Pause gesagt, dass wir kompakt bleiben wollen und kreative Lösungen in der Offensive suchen möchten. Letzteres hat leider nicht so gut geklappt”, so Urs Fischer.  
 
Am kommenden Wochenende trifft Union im Rahmen des 28. Spieltags der Bundesliga auswärts auf den deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Der Anpfiff in der Allianz Arena erfolgt am Sonnabend, dem 10.04.2021 um 15:30 Uhr.