Eisern Union!

Union und Fürth trennen sich 1:1

Punkteteilung am Freitagabend

Fr, 29. April 2022
Union und Fürth trennen sich 1:1

Der 1. FC Union Berlin empfing am heutigen Freitagabend zum vorletzten Heimspiel der aktuellen Bundesliga-Saison die Spielvereinigung Greuther Fürth. Die bereits abgestiegenen Franken konnten sich in der ersten Halbzeit behaupten und gingen mit 1:0 in Führung. Union konnte seine Chancen im ersten Durchgang nicht nutzen und brauchte bis zur 73. Spielminute, um den verdienten Ausgleich zu erzielen. Sven Michel nutzte einen Ausrutscher von Viergever im Fürther Strafraum und sicherte den Eisernen mit seinem Treffer einen Punkt im Kampf um die europäischen Plätze.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel, Jaeckel, Knoche, Heintz (24. Ryerson), Gießelmann (70. Michel) – Haraguchi (46. Voglsammer), Khedira, Prömel – Becker, Awoniyi (70. Behrens)

SpVgg Greuther Fürth: Linde - Griesbeck, Viergever, Itter - Asta, Tillmann (90. Jung), Raschl, Willems (73. Bauer) - Leweling (84. Abiama) – Ngankam (73. Green), Hrgota

Personal: Nach dem Auswärtssieg am vergangenen Sonnabend in Leipzig veränderte Union-Trainer Urs Fischer sein Aufgebot nur auf einer Position: für den erkrankten András Schäfer stand Genki Haraguchi in der Startformation.

Zuschauer: 20.612

Tore: 0:1 Hrgota (33.), 1:1 Michel (73.)

Fürth mit der Führung durch Hrgota

In seinem 100. Bundesliga-Spiel empfing der 1. FC Union Berlin zum Auftakt des 32. Spieltags die bereits abgestiegene Spielvereinigung Greuther Fürth. Die Gäste aus Franken spielten von Beginn an munter auf, hielten den Ball lange in den eigenen Reihen und versuchten immer wieder Offensivaktionen zu kreieren. Die erste große Chance gehörte allerdings den Hausherren aus Köpenick: Nach Hereingabe von Christopher Trimmel schloss Taiwo Awoniyi im Strafraum direkt ab und verfehlte nach 11. Minuten den Kasten der Fürther nur knapp. Doch die Fürther ließen sich davon nicht beeindrucken und zogen ihr Spiel weiter durch. Den ersten Warnschuss gab es dann in der 17. Spielminute, als Raschl 20 Meter vor dem Tor einen geklärten Ball abfing und abzog. Der wuchtige Schuss klatschte gegen den Querbalken und landete auf der Torlinie. In der 24. Minute musste Union-Trainer Urs Fischer erstmals verletzungsbedingt wechseln. Für Dominique Heintz kam Julian Ryerson auf den Platz. Die Partie entwickelte sich zu einem ausgeglichenen Spiel. In der 33. Spielminute zappelte das Netz dann erstmals, der Jubel allerdings auf Seiten der Fürther: Nach Freistoß klärte Robin Knoche den Ball per Kopf, die Situation war allerdings noch nicht beendet, denn die Kugel landete bei Fürths Hrgota, der auf halbrechter Position abschloss und den Ball im Tor unterbrachte. Union suchte immer wieder den langen Ball auf Taiwo Awoniyi, scheiterte aber an kompaktstehenden Franken und so ging es mit dem knappen Rückstand in die Halbzeitpause.

Union gleicht aus nach Patzer der Gäste

Während die Gäste unverändert aus der Pause kamen, blieb bei den Unioner Genki Haraguchi in der Kabine. Für ihn kam Andreas Voglsammer in die Partie. Der zweite Durchgang verlief ähnlich wie der Erste endete: Union wendete viel auf, fand jedoch kaum einen Weg hinter die letzte Kette der Franken. 20 Minuten mussten die Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei warten ehe es den ersten Abschluss aufs Tor gab: Robin Knoche war weit aufgerückt und bediente Awoniyi mit einem Pass in die Gasse. Der Stürmer lief durch und schloss aus halblinker Position ab. Fürths Schlussmann Linde war jedoch zur Stelle und sicherte den Ball. Keine Zeigerumdrehung später war es dann Andreas Voglsammer, der im Strafraum zum Abschluss per Kopf kam, aber auch hier behielt Linde die Kontrolle und sicherte den Gästen der Spielvereinigung die knappe Führung. Unions Trainerteam reagierte und stellte in der 70. Minute durch die Auswechslung von Taiwo Awoniyi und Niko Gießelmann auf Viererkette um. Für die Beiden kamen Sven Michel und Kevin Behrens in die Partie. Und die Umstellung sollte direkt Früchte tragen: Die Köpenicker attackierten die Fürther im Strafraum und belohnten sich durch Sven Michel mit dem Ausgleichstreffer. Fürths Viergever verlor im Strafraum den Stand und so setzte sich Michel durch und beförderte das runde Leder ins leere Tor (72.). Lange Zeit war von der Spielvereinigung nichts zu sehen bis in der 78. Spielminute ein Ball durchrutschte und Asta vollkommen frei aufs Tor zu lief. Unions Verteidiger Robin Knoche war jedoch zur Stelle und grätschte den Ball in letzter Sekunde ab. In der Schlussphase schoben sich die Eisernen immer wieder tief in die Hälfte des Kleeblatts. Drei Minuten vor Schluss kam Andreas Voglsammer noch zu einer Schusschance. Aus knapp 20 Metern setzte er die Kugel aber neben den linken Pfosten (87.). Bis auf diese Aktion gelang Union trotz einer Vielzahl an Offensivaktionen in den verbleibenden 15 Minuten der Lucky Punch nicht und so blieb es beim einem leistungsgerechten Remis gegen die SpVgg Greuther Fürth.

Stimmen nach dem Spiel

Für Cheftrainer Urs Fischer fehlte besonders in den ersten 45 Minuten der Körpereinsatz: “Es war ein erster Durchgang ohne Zweikämpfe, das hat man auch beim Gegentor gesehen. Zwar war es eine tolle Einzelleistung von Hrgota, er bekommt aber auch keinen Druck von uns. Die zweite Hälfte war dann eigentlich so, wie sie sein sollte. Das Unentschieden geht am Ende in Ordnung.”

Torschütze Sven Michel ist nach der Punkteteilung gegen Fürth nicht zufrieden: “Wir haben wirklich kein gutes Spiel gemacht. Fürth hat es zwar auch sehr gut gemacht, aber wir sind kaum in die Zweikämpfe gekommen und konnten keinen Druck aufbauen. Am Ende ist das Remis sogar etwas glücklich.”

Kapitän Christopher Trimmel sieht im Remis gegen das Kleeblatt eher eine Lektion: “Solche Spiele kommen vor. Wir wissen, dass wir nicht die ganze Saison so durchmarschieren können, wie wir das in den vergangenen Wochen getan haben. Wichtig ist nur, dass wir daraus lernen. Mit dem Punkt können wir am Ende gut leben.”

Ausblick auf die kommende Woche

Für das letzte Auswärtsspiel der aktuellen Bundesliga-Saison reist die Mannschaft des 1. FC Union Berlin erstmals in das kürzlich eingeweihte Europa-Park-Stadion. Im Rahmen des 33. Spieltages treffen die Eisernen auf den SC Freiburg. Der Anpfiff der Partie erfolgt am Sonnabend, dem 7. Mai um 15:30 Uhr.

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