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Union und Freiburg teilen die Punkte

Torloses Remis:

Mi, 15. Dezember 2021
Union und Freiburg teilen die Punkte

Im letzten Heimspiel der Hinrunde gastierte der SC Freiburg am heutigen Mittwochabend beim 1. FC Union Berlin in Köpenick. In einer Bundesligapartie mit vielversprechenden Chancen auf beiden Seiten konnte keine Mannschaft dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Keinem Team gelang es, den Ball ins Netz zu befördern und so endete der Abend im Stadion An der Alten Försterei mit einem leistungsgerechten Unentschieden.

1. FC Union Berlin: Luthe – Trimmel, Jaeckel, Knoche, Baumgartl, Gießelmann – Prömel, Khedira, Haraguchi (71. Möhwald) – Becker, Awoniyi (71. Behrens)

SC Freiburg: Flekken - Lienhart, K. Schlotterbeck, N. Schlotterbeck – Eggestein (86. Haberer), Höfler - Kübler, Günter - Jeong (77. Schade), Grifo (77. Sallai) - Höler (89. Petersen)

Tore: /

Personalien

Im Spiel gegen den SC Freiburg rotierte das Trainerteam des 1. FC Union Berlin auf drei Positionen: Für Julian Ryerson, Kevin Behrens und Max Kruse kamen Kapitän Christopher Trimmel, Rani Khedria und Taiwo Awoniyi zurück in die Startformation.

Kein Lohn für engagierte Unioner

Die 5.000 Teilnehmer im Stadion An der Alten Försterei bekamen bereits in den ersten fünf Minuten ein attraktives Fußballspiel zu sehen: Mit dem ersten Angriff der Partie prüfte Sheraldo Becker den Schlussmann der Freiburger mit einem Abschluss aus spitzem Winkel, keine zwei Minuten später war es Genki Haraguchi, der aus fünf Metern an Keeper Mark Flekken scheiterte. Doch auch Freiburg setzte ein erstes Ausrufezeichen als Maximilian Eggestein aus knapp 20 Meter einen abgefälschten Schuss auf den Querbalken der Eisernen setzte. Die anfängliche Druckphase beider Mannschaften flachte ab, Freiburg dominierte lange Zeit mit mehr Ballbesitz, fand aber keinen Weg durch kompaktstehende Köpenicker. Die Unioner hingegen erarbeiteten sich weiter Chancen, belohnten sich jedoch nicht. In der 23. Spielminute die Großchance für die Eisernen: Sheraldo Becker steckte einen geschickten Pass durch die Innenverteidigung der Freiburger auf Taiwo Awoniyi, der die Kugel über den herauseilenden Flekken und das Tor setzte. 13 Minuten vor dem Pausenpfiff meldeten sich die Freiburger zurück, als Jeong an der Strafraumkante vor Andres Luthe auftauchte. Der Freiburger war zwar mit der Fußspitze eher am Ball war, konnte Union-Schlussmann Luthe aber dennoch nicht überwinden.

Leistungsgerechtes Remis

Nach Wiederanpfiff ergab sich ein ähnliches Spiel: Dieses Mal waren es jedoch die Gäste, die wenige Sekunden nach dem Anstoß durch Grifo gefährlich wurden. Der gezielte Schuss auf den langen Pfosten ging knapp am Tor der Köpenicker vorbei. In der 56. Minute rettete Andreas Luthe den Unionern erneut den Stand von 0:0: Der Rückpass von Niko Gießelmann kam zu kurz und so konnte Kübler den Ball kurz vor dem Strafraum aufnehmen und mit Tempo auf das Tor von Union zulaufen. Luthe behielt die Nerven und vereitelte die Großchance der Breisgauer. Große Aufregung in der 66. Minute, als die Ecke von Christopher Trimmel im Strafraum der Gäste bei Abwehrspieler Timo Baumgartl landete. Der brachte die Kugel auf das Tor, Taiwo Awoniyi machte den Ball zwei Meter vor der Torlinie noch einmal scharf, scheiterte aber an der Latte. Doch die Situation war weiterhin nicht geklärt: Den nächsten Abschluss feuerte Rani Khedira aus dem Strafraum ab, doch auch diese Möglichkeit fand keinen Weg ins Tor. Zum Schluss war es dann Niko Gießelmann, der am kurzen Pfosten zum Kopfball kam, jedoch am Schlussmann der Freiburger scheiterte. Union fand immer besser zurück ins Spiel und ließ den Freiburgern kaum Zeit zum Durchatmen: Becker bediente den mittlerweile eingewechselten Möhwald, der die Kugel scharf in den Strafraum brachte, wo Prömel und der ebenfalls eingewechselte Behrens kurz vor der Torlinie nicht mehr an den Ball kamen. In der Schlussphase waren wie zum Ende der ersten Hälfte Chancen Mangelware. Die letzte Chance des Spiels hatten jedoch die Freiburger. Nach einem Freistoß in der 91. Minute schlug Günter die Kugel auf den zweiten Pfosten, wo Nico Schlotterbeck hochstieg und in die Mitte auf Lienhart gab. Dessen Kopfball war allerdings zu unplatziert und so fing Luthe den Ball locker. Wenig später pfiff Schiedsrichter Aytekin die Partie ab, an deren Ende ein für beide Mannschaften annehmbares torloses Remis steht.

Stimmen nach dem Spiel

Unions Kapitän Christopher Trimmel hadert nach dem Spiel wieder mit der Chancenverwertung: “Die Effizienz hat heute gefehlt. Sowohl Freiburg als auch wir hatten gute Chancen, ein Tor musst du da machen. Insgesamt war es ein gutes, intensives Spiel von zwei Mannschaften, die eine sehr gute Mentalität haben.”

Torhüter Andreas Luthe darf sich nach dem Spiel über seine fünfte weiße Weste der Saison freuen. “Wir hatten heute genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Freiburg ist uns in seiner Spielweise und in der Intensität gar nicht so unähnlich. Wir haben das Spiel angenommen, aber am Ende hat es nicht zu einem Sieg gereicht, aber ein 0:0 ist für mich als Torwart ja auch nicht so schlecht.”

Cheftrainer Urs Fischer klang nach der Partie zufrieden. “Es war ein tolles 0:0 mit Chancen auf beiden Seiten. In der ersten Halbzeit müssen wir eigentlich in Führung gehen, im zweiten Durchgang hätte das Spiel auf beide Seiten kippen können. Ich hoffe man hat gesehen, mit welcher Intensität beide Mannschaften gespielt haben. Es war ein offener Schlagabtausch.”

Ausblick auf die nächste Partie

Im letzten Hinrundenspiel der aktuellen Bundesligasaison 2021/22 trifft der 1. FC Union Berlin auf die Mannschaft vom VfL Bochum. Der Anpfiff des 17. Bundesliga-Spieltags erfolgt am kommenden Sonnabend, dem 18.12.2021 um 15:30 Uhr an der Castroper Straße.

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