Union trifft auf deutschen Rekordmeister
Topspiel am Sonnabend:
Am 11. Spieltag der Bundesliga-Saison 2020/21 gastiert der FC Bayern München im Stadion An der Alten Försterei. Der Anpfiff der Partie erfolgt am Sonnabend, dem 12.12.2020 um 18:30 Uhr.
Rückblick auf den vergangenen Bundesliga-Spieltag
Das Team von Union-Trainer Urs Fischer, dessen Vertragsverlängerung in dieser Woche verkündet wurde, eröffnete am zurückliegenden Spieltag mit dem Stadtderby den zehnten Bundesligaspieltag. Die Partie im Berliner Olympiastadion begann mit wenigen Torszenen in den ersten 15 Spielminuten. Union konzentrierte sich auf die gewohnte Kompaktheit in der Abwehr und ließ kaum Angriffe der Hausherren zu. In der 20. Minute war es dann Marcus Ingvartsen, der den Ball behaupten konnte und Taiwo Awoniyi bediente. Der Nigerianer setzte sich im Strafraum gegen Matteo Guendouzi und Dedryck Boyata durch und vollstreckte ins lange Eck. Der Jubel der Köpenicker hielt nicht lange an. Nur drei Zeigerumdrehungen später sah Robert Andrich nach einem Foulspiel gegen Lucas Tousart die Rote Karte. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit konzentrierten sich die Eisernen vor allem auf das Verteidigen und so ging es mit der knappen Führung und in Unterzahl in die Halbzeitpause. Der zweite Durchgang der Partie begann schwungvoll. Hertha erhöhte den Druck und erzielte durch Peter Pekarík nach einem zunächst abgewehrten Schuss in der 51. Minute den Ausgleichstreffer. Urs Fischer reagierte und stellte mit Sebastian Griesbeck für Taiwo Awoniyi um. In der 70. Minute hatten die dezimierten Köpenicker durch Grischa Prömel noch einmal die Möglichkeit auf den Führungstreffer. Stattdessen musste man sich in der 74. und 77. Spielminute durch einen Doppelpack des eingewechselten Krzysztof Piatek geschlagen geben. Kurz vor dem Schlusspfiff musste Union einen weiteren Rückschlag einstecken. Nach einem Angriff der Köpenicker blieb Unions Nummer 10, Max Kruse, am Boden liegen und konnte den Platz nur gestützt verlassen, die spätere Diagnose ergab eine Muskelverletzung im hinteren rechten Oberschenkel. Nach 90 + 4 Minuten beendete Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Partie.
Im Topspiel der Fußball-Bundesliga trafen die beiden Teams aus München und Leipzig aufeinander. Das Team von RasenBallsport-Trainer Julian Nagelsmann begann vielversprechend und setzte das erste Ausrufezeichen durch Marcel Sabitzer. Der Österreicher brachte in der zweiten Spielminute das runde Leder jedoch nur an den Querbalken der Münchner. In der 19. Minute gewann Christopher Nkunku das Eins-gegen-Eins-Duell mit Manuel Neuer und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Nur elf Minuten brauchten die Münchner, um sich zu fangen und durch Jamal Musiala den Ausgleichstreffer zu erzielen. Erneut wenig später (35.) kombinierten sich die Hausherren über Robert Lewandowski, Kingsley Coman und Thomas Müller durch. Müller war es dann schließlich, der frei vor RB-Schlussmann Peter Gulasci den Ball zum 2:1-Führungstreffer einschieben konnte. Das sollte noch nicht die letzte Aktion in Durchgang eins gewesen sein. Nur eine Zeigerumdrehung später bestraften die Gäste eine Nachlässigkeit der Münchner und glichen durch Amadou Haidara aus. Nach dem Seitenwechsel begann die Partie erneut vielversprechend. Wieder war es das Team aus Sachsen, das in der 48. Spielminute durch Emil Forsberg per Kopf in Führung ging. Leipzig zog sich nun zurück und beschränkte sich auf das Verteidigen gegen immer wieder anlaufende Bayern. In der 75. Minute war es erneut Thomas Müller, der die hohe Hereingabe des Franzosen Coman per Kopf zum 3:3 verwandelte. Musialas Chance zur erneuten Bayern-Führung kurz vor Schluss blieb ungenutzt. So beendete der Unparteiische Daniel Siebert die Partie mit einem leistungsgerechten 3:3-Unentschieden.
Gegnercheck
Nach mehreren freundschaftlichen Vergleichen traf der 1. FC Union Berlin in der zurückliegenden Bundesliga-Saison erstmals in zwei Pflichtspielen auf das Team des deutschen Rekordmeisters aus München. In beiden Partien mussten sich die Köpenicker knapp geschlagen geben. Derzeit führt das Team von Bayern-Trainer Hansi Flick die Tabelle der Fußball-Bundesliga mit 23 Punkten an. Mit 34 Toren in zehn Spielen stellt der FC Bayern München einen neuen Bundesligarekord auf. Für den besten Torschützen der Münchner, Robert Lewandowski, steht am Sonnabend das 200. Bundesligaspiel für die Bayern an. In den bisherigen 199 Spielen erzielte der Pole bereits 174 Tore für den FCB.
„Erst einmal möchte ich den vier deutschen Mannschaften zum Weiterkommen in der Champions League gratulieren. Alle vier haben eine überzeugende Arbeit geleistet und das spricht auch für die Liga. Es wird eine tolle Aufgabe, bei der wir in erste Linie auf uns schauen müssen. Gegen eine Mannschaft wie die Bayern müssen wir einfach alles richtigmachen, denn auch wenn die Bayern nicht ihren besten Tag haben, gewinnen sie ihre Spiele. Es gilt gewisse Phasen der Partie zu überstehen und aus diesen Situationen eine Lösung zu finden. Es bedarf wieder einer guten Mischung aus Offensiv- und Defensivarbeit. Die Arbeit gegen den Ball und den Bayern die Lust am Spielen zu nehmen, sie in Zweikämpfe zu verwickeln und auch immer wieder mutig nach vorn zu spielen, dann kannst du dir auch Möglichkeiten rausspielen, um gegen eine Mannschaft wie die des FC Bayern gefährlich zu werden“, so Union-Trainer Urs Fischer in der Spieltags-Pressekonferenz.
Personal
Im Spiel gegen die Münchner muss das Trainerteam des 1. FC Union Berlin weiterhin auf Anthony Ujah, Nico Schlotterbeck, Joel Pohjanpalo und Max Kruse verzichten. Florian Hübner konnte Teile des Mannschaftstrainings absolvieren, eine Nominierung für den Kader bleibt fraglich. Ebenso wird Robert Andrich am Sonnabend durch seine Rotsperre im Spiel gegen den FC Bayern fehlen.
Informationen zum Spiel
Die Partie wird live auf Sky gezeigt. Wie gewohnt informiert Union auch über den vereinseigenen Live-Ticker über das Spielgeschehen. In der Union-App ist der Live-Ticker am Spieltag ab 60 Minuten vor Anpfiff direkt auf der Startseite zu finden. Zudem bietet Union die Möglichkeit, den Audiokommentar vom Spiel live in der Union-App zu verfolgen. Die offizielle Union-App ist im Google Play Store und im App Store von Apple kostenlos erhältlich.