Union trifft auf den 1. FC Magdeburg
Duell beim Aufsteiger:
Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 am letzten Wochenende trifft der 1. FC Union Berlin am Sonntag, dem 09.12.2018 auf den 1. FC Magdeburg. Spielbeginn in der MDCC-Arena ist um 13:30 Uhr. Die Partie wird von Dr. Felix Brych (München) geleitet. Es ist die erste Begegnung der beiden Vereine seit gut 10 Jahren. Im Mai 2008 trafen die beiden Mannschaften in der Regionalliga Nord aufeinander. Das Spiel endete mit einem 2:1-Sieg für Magdeburg.
Rückblick auf den 15. Spieltag: Union souverän, Magdeburg mit Nullnummer.
Am 15. Spieltag wurde das Stadion An der Alten Försterei seinem Ruf als Festung wieder gerecht. In der ersten Halbzeit dominierte Union das Spiel über weite Strecken und ließ sich augenscheinlich vom Stimmungsboykott der Fans, die gegen Montagsspiele protestierten, nicht beeinflussen.
Der formstarke Sebastian Andersson brachte die Köpenicker in der 28. Minute in Führung, und konnte kurz vor der Pause in der 42. Minute den Vorsprung mit einem wunderschönen Treffer weiter ausbauen. In der zweiten Halbzeit stürmte die Mannschaft von Urs Fischer den Fans auf der Waldseite entgegen. Nach einer Serie von Eckbällen konnte Union sich für das starke Auftreten schließlich belohnen: ein zentral platzierter Ball von Kapitän Christopher Trimmel fand Marvin Friedrich, der den Ball mit viel Druck in Richtung Tor köpfte. Schlussendlich war es aber Aytac Sulu, Verteidiger der Lilien, der den Ball in der 64. Minute ins Netz beförderte. Die Darmstädter konnten in der 75. Spielminute zwar auf 1:3 verkürzen, hatten abgesehen von dieser Einzelaktion aber keinen Erfolg in Berlin-Köpenick. Cheftrainer Urs Fischer zeigte sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben über 70 Minuten lang exakt so gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten.“ Die Eisernen bleiben mit dem Sieg als einzige Mannschaft der 2. Bundesliga weiterhin ungeschlagen.
Der 1. FC Magdeburg hingegen konnte am 15. Spieltag bei der Heimpremiere des neuen Trainers Michael Oenning ein Remis herausspielen. Die Partie gegen den VfL Bochum blieb torlos. Aus Magdeburger Sicht ist dies durchaus als Fortschritt zu werten: die Sachsen-Anhaltiner hatten zuvor fünf Spiele in Folge verloren und allein in den letzten sechs Spielen 15 Gegentore kassiert. In der Anfangsphase noch etwas ungeordnet, gelang es der Mannschaft ab der 30. Minute immer besser, die aggressiv agierenden Bochumer zu verteidigen. Offensiv brachten die Magdeburger nur wenig zu Stande – sie brauchten in beiden Halbzeiten lange, um vorn Druck aufzubauen und spielten die durchaus vorhandenen Kontermöglichkeiten nicht konsequent genug zu Ende.
Die Bilanz: Im ersten Profispiel gegen Magdeburg zum ersten Sieg?
Es ist die erste Begegnung der beiden Mannschaften im deutschen Profifußball. Derzeit liegen beide Teams auf den Relegationsplätzen. Das Momentum liegt bei dem Team aus Köpenick: Die noch ungeschlagenen Unioner gehen mit dem Rückenwind von zwei Heimsiegen in Folge und einem Unentschieden gegen den HSV als Tabellendritter in die Partie. Der Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt hat etwas weniger Anlass zur Freude: Als einziges Team der 2. Liga warten die Magdeburger noch immer auf ihren ersten Heimsieg und belegen Platz 16. Gegen die aktuell beste Defensive der Liga wird es für die bislang torarmen Magdeburger (18 Tore in 15 Partien) nach sieben Spielen ohne Erfolg eine große Herausforderung, den zweiten Sieg der aktuellen Saison einzufahren. In der Pressekonferenz vor dem Spiel warnte Union-Trainer Urs Fischer jedoch ausdrücklich davor, den kommenden Gegner deshalb auf die leichte Schulter zu nehmen: „Die letzten beiden Spiele hätte der 1. FC Magdeburg auch gewinnen können. Besonders in Fürth, aber auch gegen Bochum wäre mehr möglich gewesen. Das muss uns klar sein. Wir müssen mit dem nötigen Respekt in dieses Spiel gehen.“ Die Bilanz der vergangenen Aufeinandertreffen spricht für den 1. FC Magdeburg: von den letzten fünf Partien konnte der FCM drei für sich entscheiden. Die anderen beiden Spiele gingen unentschieden aus. Außerdem waren die Blau-Weißen in der Vergangenheit zu Hause stark gegen die Hauptstädter: Sie konnten ligaübergreifend 12 der 17 Heimspiele gewinnen, gaben insgesamt nur zwei Partien ab.
Serviceinfos:
Der Gästeblock ist seit Anfang November restlos ausverkauft, eine Tageskasse wird es deshalb nicht geben.
Auswärtsfahrer werden gebeten, folgende Hinweise zu beachten:
- Das Stadion öffnet um 11:30
- Gästefans wird der Parkplatz Gübser Weg empfohlen
- Rucksäcke und Taschen (größer als 25x25x25cm) sind nicht zugelassen.
- Es wird empfohlen, Fanutensilien erst im Stadion anzulegen.
Weitere Hinweise zur Anreise gibt es hier.
Wer keine Karte bekommen hat oder aus anderen Gründen nicht live im Stadion dabei sein wird, kann wie immer über den Union-Liveticker (ab ca. 60 Minuten vor Anpfiff) auf dem aktuellen Stand bleiben.