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Union spielt 3:3 gegen Udinese

Remis in Lienz:

Sa, 16. Juli 2022
Union spielt 3:3 gegen Udinese

Anschließend an das gemeinsame Frühstück versammelte Union-Trainer Urs Fischer alle Spieler, die im Kader für die spätere Partie gegen Udinese standen. Nach der Spielbesprechung und dem Mittagessen ging es dann um 12:30 Uhr im Mannschaftsbus Richtung Tirol. Alle Spieler, die in der gestrigen Testspielbegegnung gegen Budweis zum Einsatz kamen, absolvierten währenddessen am Vormittag eine regenerative Trainingseinheit.

Der Anpfiff im Dolomitenstadion Lienz erfolgte um 15.15 Uhr mit folgenden Aufstellungen:

1. FC Union Berlin:
Rönnow – Ryerson, Jaeckel, Knoche, Heintz, Gießelmann – Schäfer (Kemlein 79.), Khedira, Haberer (Öztunali 61.) – Becker (Skarke 61.), Siebatcheu

Udinese Calcio:
Padelli – Soppy (Molina 61.), Becao, Benkovic, Nuytinck, Udogie (Ebosele 74.) – Arslan (Jajalo 61.), Walace (Lovric 61.), Makengo (Palumbo 74.) – Deulofeu (Nestorovski 15., Pafundi 74.), Pereyra (Success 61.)

Zuschauer:
1.480

Tore:
0:1 Nestorovski (25.), 0:2 Nestorovski (43.), 1:2 Khedira (44.), 2:2 Nuytinck ET (49.), 2:3 Benkovic (55.), 3:3 Knoche (63.)

Viele Möglichkeiten – Udinese effizienter

Bei sonnigen 28°C begann die Partie direkt mit einer guten Möglichkeit für die Berliner. Eine flache Hereingabe durch Sheraldo Becker von der rechten Seite konnte Jordan Siebatcheu an der Fünfmeter-Linie aber nicht verwerten, sodass die Defensive der Italiener klären konnte. Noch innerhalb der ersten zehn Minuten hatte Julian Ryerson die bis dato beste Chance. Nach einem Foul an Becker entschied der Unparteiische auf Freistoß in zentraler Position fünf Meter vor dem Strafraum. Den fälligen Freistoß setzte Ryerson aber knapp über das Tor. In der Folge flachte das Spiel bis zur offiziellen Trinkpause in 24. Minute etwas ab, was sicherlich den hohen Temperaturen und dem zurückliegenden Trainingslager beider Teams geschuldet war. Nach Wiederaufnahme des Spiels gab es die kalte Dusche für Union. Makengo konnte auf der linken Seite durchbrechen und bis in den Berliner Strafraum eindringen. Seinen Querpass verwandelte der eingewechselte Nestorovski ins lange Eck (25.). Viele Unterbrechungen und Nickligkeiten später probierten es die Eisernen dann in Spielminute 34 noch einmal mit dem Muster vom Spielbeginn: Becker kam über die rechte Außenbahn und setzte eine flache Hereingabe in den Strafraum, wo Siebatcheu abermals nicht an den Ball kam. Kurz vor der Halbzeit dann der nächste Dämpfer aus Berliner Sicht: Udines Brandon Soppy konnte sich auf der rechten Seite bis in den Strafraum dribbeln und kurz vor der Grundlinie auf Nestorovski zurücklegen, dieser konnte den Ball dann aus wenigen Metern Entfernung im Tor unterbringen (43.). Die Unioner aber zeigten im Anschluss eine schnelle und gute Reaktion. Becker – diesmal auf der linken Seite – bediente Rani Khedira am linken Strafraumeck, wo dieser den Ball mit einem platzierten Schuss links unten im Gehäuse von Daniele Padelli versenkte. Und so ging es mit einem 1:2 aus Berliner Sicht in die Kabinen.

Hektische 45 Minuten – Union gewinnt zweite Hälfte

Ohne Wechsel auf beiden Seiten startete Halbzeit zwei dann wie die Erste endete. Becker konnte Walace im Sprintduell schlagen, seine scharfe Hereingabe von der rechten Strafraumkante fand dann aber nur den Gegner in Person von Bram Nuytinck. Der konnte den Ball aber auch nur ins eigene Tor ablenken (49.). Gerade einmal sechs Minuten später dann wieder die Führung für die Norditaliener: Eine Freistoßflanke von der rechten Seite durch Tolgay Arslan köpfte Filip Benkovic ins lange Eck an Torwart Frederick Rönnow vorbei (55.). Aber auch die Unioner zeigten ihr Können nach Standards. Das bewiesen sie in der 61. Spielminute, als Robin Knoche ebenfalls eine Freistoßflanke von Niko Gießelmann per Rechtsschuss veredeln konnte. Zwischen dem Ausgleich und der nächsten Trinkpause in Minute 70 wechselten beide Teams mehrfach. So ging dann auch der Spielfluss wieder ein wenig verloren. Diesen fanden kurze Zeit später aber die Unioner wieder. Julian Ryerson bediente Siebatcheu von der rechten Seite mit einer flachen Hereingabe. Der Stürmer kam aber nicht mehr kontrolliert an den Ball und setzte diesen dann neben das Tor. Diese Chance in der 74. Minute war die letzte des Spiels. Die Partie endete somit 3:3-Unentschieden.

Stimmen nach dem Spiel

„Ich bin froh, dass ich nach meiner Verletzung spielen konnte. Die Wetter-Bedingungen waren sehr schwierig heute. Wir sind froh, dass wir noch ein Unentschieden erreicht haben und wir konnten auch vieles aus dem Training umsetzen, sowohl offensiv als auch defensiv“, freute sich Janik Haberer über sein Debüt.

„Ich bin zufrieden mit dem Spiel. In der ersten Halbzeit hat nicht alles funktioniert, aber nach der Pause waren wir viel besser. Alles in allem kann ich ein gutes Fazit ziehen“, resümierte Union-Trainer Urs Fischers nach der Partie.

Ausblick auf die nächsten Tage

Der morgige Sonntag (17.07.2022) steht für die Mannschaft ganz im Zeichen der Erholung. Spieler und Trainer können den Tag frei gestalten, da keine Trainingseinheit auf dem Platz ansteht. Sicherlich werden aber einige Spieler das Team der Physiotherapeuten aufsuchen um sich nach den anstrengenden Tagen behandeln zu lassen. Am Montag, dem 18.07.2022 startet wie gewohnt mit einer gemeinsamen Einheit um 10:30 Uhr, gefolgt von einer Nachmittagseinheit um 16:30 Uhr.