Union spielt 1:1 in Fürth
Enttäuschung in Franken:
Der 1. FC Union Berlin und die Spielvereinigung Greuther Fürth trennen sich vor 9 650 Zuschauern mit einem 1:1-Unentschieden. Joshua Mees hatte die Köpenicker in der 35. Spielminute in Führung gebracht, wenige Minuten später musste Fürth-Stürmer Daniel Keita-Ruel nach Tätlichkeit vom Platz. Nach dem Seitenwechsel sorgte Daniel Caligiuri per Kopfball für den Ausgleich (67.). Nur eine Minute später musste auch Union-Innenverteidiger Nicolai Rapp nach Notbremse vom Feld. In der umkämpften Schlussphase schaffte es keines der beiden Teams den Lucky-Punch zu setzten.
SpVgg Greuther Fürth:
Burchert – Sauer, Jaeckel, Caligiuri, Wittek (69. Raum) – Atanga (46. Redondo), Seguin, Ernst – Green – Reese (90. Omladic), Keita-Ruel
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Rapp, Reichel – Zulj, Prömel, Kroos (68. Andersson) – Abdullahi (63. Mané), Polter (77. Gogia), Mees
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen, Jan Neitzel-Petersen, Dominik Jolk, Tobais Fritsch
Zuschauer: 9 650
Tore: 0:1 Mees (35.), 1:1 Caligiuri (67.)
Die SpVgg Greuther Fürth erwischte den deutlich besseren Start in die Partie, setze Union früh unter Druck und sorgten direkt für Gefahr. Nach nur vier Minuten feuerte der völlig freistehende Julian Green aus kurzer Distanz auf den Kasten der Eisernen, Rafal Gikiewicz verkürzte den Winkel geschickt parierte mit dem Kopf. Die Hausherren ließen den Ball gut laufen, Union hatte Schwierigkeiten in die Zweikämpfe zu kommen, konnte sich aber auf Gikiewicz verlassen. Gegen David Atanga parierte der Keeper stark (12.), wenig später zielte Jaeckel ein Stück zu hoch (14.). Von den Köpenickern war offensiv kaum etwas zu sehen, trotzdem gingen sie in der 35. Spielminute überraschend in Führung. Robert Zulj hatte sich im Strafraum stark gegen Marco Caligiuri durchgesetzt, Fürth-Schlussmann Sascha Burchert parierte zwar mit gutem Reflex, den zweiten Ball beförderte Zulj jedoch zu Joshua Mees, der zur Führung einköpfte. Drei Minuten später kam es noch dicker für die Spielvereinigung. Nach einem taktischen Foul von Felix Kroos kam es vor der Trainerbank der Hausherren zur Rudelbildung, Daniel-Keita Ruel ließ sich zu einer Tätlichkeit gegen Kroos hinreißen und sah die Rote Karte (38.).
Auch in den zweiten Abschnitt starten die Fürther aggressiver als Union, die ersten beiden Chancen durch Sauer (57.) und Jaeckel (63.) gehörte den Hausherren. Doch auch Union blieb gefährlich und hätte nach 64. Minuten auf 2:0 stellen können. Joshua Mees hatte sich im Strafraum gut von seinem Gegenspieler befreit und kam gleich doppelt zum Abschluss, beide Versuche wurden jedoch geblockt. Im Nachschuss versuchte Ken Reichel sein Glück mit einem wuchtigen Schuss, doch auch diese Situation wusste Fürth zu vereiteln. Anstatt die Führung auszubauen, musste der Union wenig später den Ausgleich hinnehmen. Marco Caligiuri kam nach einer Green-Ecke frei zum Kopfball und besorgte den 1:1-Ausgleich per Kopf. In den letzten 20 Minuten mussten auch die Köpenicker mit zehn Mann weiterspielen, Innenverteidiger Nicolai Rapp sah nach einer Grätsche gegen Green an der eigenen Strafraumkante die rote Karte. Den anschließenden Freistoß schoss der Gefoulte selbst, Gikiewicz parierte jedoch sehenswert (71.). In einer offenen und hektischen Schlussphase erspielten sich die Fürther mit temporeichen Angriffen die besseren Möglichkeiten auf den Siegtreffer, Rafal Gikiewicz stand aber sicher und hielt den Punkt für den 1. FC Union Berlin fest.
„Ich bin heute sehr enttäuscht. Wir hatten in keiner Phase Zugriff im Spiel, alle Dinge, die wir uns unter der Woche vorgenommen hatten, konnten wir nicht zeigen. Heute müssen wir uns bei Rafal Gikiewicz bedanken. Viele andere Spieler kamen heute aber nicht auf ihr Niveau, deshalb müssen wir mit dem Punkt leben“, so Union-Trainer Urs Fischer in der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Am kommenden Wochenende trifft der 1. FC Union Berlin im Rahmen des 31. Spieltags der 2. Bundesliga auf den Hamburger Sportverein. Der Anpfiff des Duells gegen die Hanseaten erfolgt am Sonntag, dem 28.04.2019. Das Stadion An der Alten Försterei ist bereits seit Wochen restlos ausverkauft.