Union siegt mit 2:0 in Kiel
Hart erkämpfte Punkte:
Der 1. FC Union Berlin gewinnt am 24. Spieltag bei Holstein Kiel mit 2:0, Felix Kroos (27.) und Sebastian Andersson (90.+1.) sorgten vor 9 866 Zuschauern im Holstein-Stadion für die Treffer der Eisernen.
Kieler SV Holstein:
Kronholm – Dehm, Schmidt, Wahl, van den Bergh – Mühling, Karazor, Lee (73. Evina), Meffert (62. Benes) – Okugawa (89. Thesker), Serra
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner, Lenz – Prömel, Schmiedebach – Mané (71. Mees), Kroos (75. Zulj), Gogia (66. Hartel) – Andersson
Schiedsrichter: Benjamin Cortus, Marco Achmüller, Christian Leicher, Eric Müller
Zuschauer: 9 866
Tore: 0:1 Kroos (27.), 2:0 Andersson (90.+1.)
Im Vergleich zum Heimspiel gegen Arminia Bielefeld schickte Union-Trainer Urs Fischer seine Mannschaft im Holstein-Stadion mit vier personellen Veränderungen auf den frisch verlegten Rasen. Christopher Lenz, Carlos Mané, Felix Kroos und Akaki Gogia ersetzten Ken Reichel, Robert Zulj, Joshua Mees und Marcel Hartel in der Startelf. Aus einer gut sortierten Defensive starteten die Eisernen hellwach in die Partie, Gogia (4.) und Andersson (6.) sorgten bereits nach wenigen Minuten für die ersten guten Abschlüsse. Im Defensivspiel zogen sich die Köpenicker bis zur Mittellinie zurück und versuchten dann das Passspiel der Hausherren zu unterbrechen, womit die Eisernen immer wieder für gefährliche Umschaltsituationen sorgten. Kiel schaffte es nur selten in die gefährliche Zone, der gut aufgelegte Alexander Mühling zielte nach einer Viertelstunde beim ersten Abschluss der KSV zu hoch. Nach knapp 20 Minuten kamen die Hausherren besser ins Spiel und schnürten Union zeitweise vor dem Kasten von Rafal Gikiewicz ein, beim erneuten Abschluss von Mühling behielt der Torhüter jedoch die Oberhand. Auch vier Minuten später parierte der FCU-Schlussmann gut gegen den plötzlich freistehenden Janni Serra (24.). Auf der anderen Seite grätschte Verteidiger Dominik Schmidt in eine Union-Flanke in Richtung des eigenen Tores, Kiel-Keeper Kenneth Kronholm lenkte die Kugel im letzten Moment an den Pfosten (25.). Wenig später musste sich Kronholm dann allerdings doch geschlagen geben. Union-Kapitän Christopher Trimmel schickte Grischa Prömel auf der rechten Außenbahn auf die Reise, der Mittelfeldspieler setzte sich gut durch, behielt am Strafraum den Überblick und bediente Felix Kroos, der den Ball direkt ins lange Eck beförderte (27.). Nach der Führung blieben die Eisernen weiter gut organisiert und lauerten auf Abspielfehler in der Kieler-Defensivbewegung. Die Elf von Trainer Tim Walter setzte weiter auf schnelles Kombinationsspiel, den entscheidenden Pass in die Tiefe wussten die Eisernen jedoch stets zu verhindern. Kurz vor dem Seitenwechsel bot sich Felix Kroos die große Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, sein Schuss aus spitzem Winkel nach gutem Konter über Akaki Gogia landete jedoch im Außennetz (41.).
Beide Teams kamen ohne personelle Veränderungen aus der Kabine, die Hausherren erwischten jedoch den besseren Start und sorgten direkt für Betrieb vor dem Kasten der Unioner. Gikiewicz rettete mit starker Parade gegen Masaya Okugawa (51.), Alexander Mühling setzte einen wuchtigen Schuss aus kürzester Distanz über den Querbalken (52.). Anschließend hielten die Eisernen die Hausherren zu großen Teilen aus der gefährlichen Zone heraus und lauerten immer wieder auf eigene Konter. Christopher Lenz prüfte Kronholm mit einer Direktabnahme aus der zweiten Reihe (70.), auch der eingewechselte Joshua Mees blieb im Duell mit dem Kieler Schlussmann zweiter Sieger (74.). In der Schlussphase zeigten sich die Hausherren zwar weiter bemüht, trotzdem merkte man den Störchen den hohen betriebenen Aufwand an, Union sicherte sich wieder deutlich mehr Ballbesitzphasen. In der Nachspielzeit setzte sich der ebenfalls eingewechselte Marcel Hartel sehenswert gegen die Kieler Hintermannschaft durch, setzte seinen Abschluss mit dem Außenrist jedoch an den Pfosten. Wenig später machte es Sebastian Andersson besser und sorgte nach einem Abpraller für die endgültige Entscheidung (90.+1.).
„Für mich war das ein cleverer und souveräner Auftritt meiner Mannschaft, zumindest habe ich das so wahrgenommen. Wir hatten eine sehr gute Mischung, gut zu stehen und dann auch immer wieder für Gefahr zu sorgen. Wir haben die Räume, in die Kiel sonst eigentlich bekommt, sehr gut zugestellt und kaum etwas zugelassen. Nach der Pause brauchten wir etwas Glück, da gab es Aktionen, in denen man auch ein Gegentor bekommen könnte. Wenn man sich aber die 90 Minuten anschaut, hatten wir viele klare Torchancen, für mich geht dieser Sieg deshalb in Ordnung“, lautete das Fazit von Urs Fischer.
Am kommenden Freitag steht am 25. Spieltag der 2. Bundesliga das nächste Heimspiel des 1. FC Union Berlin auf dem Programm. Im Stadion An der Alten Försterei treffen die Eisernen am 08.03.2019 auf den FC Ingolstadt, der Anpfiff erfolgt um 18:30 Uhr.