Union siegt gegen Bochum
Weiter ungeschlagen:
Der 1. FC Union Berlin beendet die Hinrunde der Saison 2018/19 ungeschlagen. Gegen den VfL Bochum taten sich die Eisernen in der ersten Halbzeit zunächst schwer, nach dem Seitenwechsel sorgte Sebastian Polter jedoch per Foulelfmeter (60.) für die Führung. Kurz vor dem Ende brachte Robert Zulj die Entscheidung und verwandelte einen Konter zum 2:0-Endstand.
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Parensen, Reichel (87. Ryerson) – Schmiedebach, Zulj - Hartel, Abdullahi (69. Andersson), Mees (73. Gogia) - Polter
VfL Bochum:
Riemann – Gyamerah, Fabian, Hoogland, Danilo – Sam (75. Saglam), Losilla, Lee, Tesche, Weilandt - Hinterseer
Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck, Daniel Riehl, Tobias Schultes, Fynn Kohn
Zuschauer: 20 728
Tore: 1:0 Polter (60.), 2:0 Zulj (87.)
Union-Trainer Urs Fischer begann das Spiel mit einer auf vier Positionen veränderten Startelf. Ken Reichel kehrte auf die linke Abwehrseite zurück, den gesperrten Florian Hübner ersetze Michael Parensen im Abwehrzentrum. Zudem rückten Marcel Hartel und Sebastian Polter in die erste Elf, Felix Kroos und Sebastian Andersson nahmen dafür auf der Bank Platz. Die spielerisch gut aufgelegten Gäste aus dem Ruhrgebiet erwischten den besseren Start in die Partie, zeigten sich in den Zweikämpfen aggressiver und setzten den 1. FC Union Berlin gehörig unter Druck. Nach einer zu kurz geklärten Ecke schloss Chung-Yong Lee ab, von Losilla abgefälscht klatschte der Ball an den rechten Pfosten. Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck hatte jedoch ohnehin auf Abseits entschieden. Nur wenige Minute später landete der Ball erneut am Aluminium. Lukas Hinterseer tauchte am frei am zweiten Pfosten auf, sein Abschluss landete am Metall, anschließend reagierte Rafal Gikiewicz im Tor der Eisernen glänzend und fischte den Ball von der Linie (18.). Die Eisernen taten sich ihrerseits schwer, eigene Torchancen zu kreieren, bis auf den ein oder anderen Versuch aus der zweiten Reihe wollte den Köpenickern nichts gelingen. Bochum dagegen blieb weiterhin gefährlich, Gikiewicz parierte einen schnittigen Abschluss aus der zweiten Reihe (29.), Bochum-Kapitän Losilla zielte wenig später dann deutlich zu hoch. Hinterseer setzte einen Kopfball aus guter Position über die Querlatte (35.), zwei Minuten später konnte der Mittelstürmer einen Ball am zweiten Pfosten nicht verwerten (37.). Trotz der Überlegenheit der Gäste verabschiedeten sich die beiden Mannschaften torlos in die Halbzeitpause.
Union kam ohne personelle Wechsel aus der Kabine, auf dem Feld traten die Eisernen nun jedoch deutlich verbessert auf. Michael Parensen kam nach einer Ecke von Christopher Trimmel zum Abschluss (49.), ein Konter über Robert Zulj, Marcel Hartel und Sebastian Polter wurde im letzten Moment zur Ecke abgewehrt (53.). Von den Bochumern war offensiv nun kaum etwas zu sehen, ähnlich wie die Gäste im ersten Durchgang machten nun die Köpenicker Druck. Und die Elf von Trainer Urs Fischer belohnte sich. Sebastian Polter kam im Zweikampf mit Tim Hoogland im Strafraum zu fall, der Unparteiische zögerte nicht und entschied sofort auf Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zur Führung (60.). Im gut besuchten Stadion An der Alten Försterei spielte jetzt nur noch Union nach vorne, verpasste es jedoch, den zweiten Treffer nachzulegen. Marcel Hartel schickte Polter mit einem Konter auf die Reise, dessen Querpass auf den mitgelaufenen Suleiman Abdullahi landete jedoch in den Füßen eines Gegenspielers. Urs Fischer brachte Sebastian Andersson in die Partie, nur wenige Momente nach seiner Einwechslung scheiterte der Schwede aus guter Position an Bochum-Schlussmann Riemann (70.). Union drückte weiter, der Ball wollte jedoch nicht ins Tor. Robert Zulj setzte einen gut getretenen Freistoß hauchdünn neben den linken Pfosten (75.), Akaki Gogia versuchte, Riemann mit einem frechen Schuss aufs kurze Eck zu überraschen (78.). In der Schlussphase wurden auch die Bochumer wieder offensiver, Tim Hooglands Kopfball stellte Rafal Gikiewicz jedoch nicht vor Probleme (86.). Kurz vor dem regulären Ende belohnten sich die Eisernen schließlich doch noch und machten durch Robert Zulj den sprichwörtlichen Deckel auf die Partie (87.). Akaki Gogia hatte einen Konter am eigenen Strafraum gestartet, über Marcel Hartel kam der Ball zu Zulj, der Riemann keine Chance ließ und die Kugel zum euphorisch umjubelten 2:0-Endstand in den Maschen versenkte.
„Wir haben heute gegen eine vor allem in der ersten Halbzeit sehr starke Bochumer Mannschaft gespielt. Uns hat zunächst die Entschlossenheit gefehlt, besonders in den 1:1-Situationen. In den ersten 45 Minuten hatten wir aber das nötige Wettkampfglück, das man in solchen Spielen braucht. In der Kabine haben wir die Dinge klar angesprochen. Wir wissen wozu unsere Mannschaft in der Lage ist, wenn die Einstellung stimmt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann deutlich besser gespielt und aus meiner Sicht letztendlich verdient gewonnen“, lautete das Fazit von Urs Fischer.
Für den 1. FC Union Berlin steht am kommenden Sonntag, dem 23.12.2018 das letzte Spiel des Jahres auf dem Programm. Einen Tag vor Heiligabend tritt die Elf von Urs Fischer im ersten Spiel der Rückrunde beim FC Erzgebirge Aue an. Der Anpfiff gegen die Sachsen erfolgt um 13:30 Uhr.