Tach gesagt!

Union und Heidenheim trennen sich 2:2

Umkämpftes Remis:

Sa, 24. Februar 2024
Union und Heidenheim trennen sich 2:2

Die Bundesligamannschaft des 1. FC Union Berlin erkämpft an der Alten Försterei einen Punkt gegen Heidenheim und steht damit vorerst auf dem 12. Tabellenplatz. Die frühe Führung für die Gäste erzielt Nikola Dovedan (3.), ehe Robin Gosens (43.) und András Schäfer (45. + 2.) kurz vor der Pause das Spiel drehen. In der zweiten Hälfte gleichen die Heidenheimer durch Jan-Niklas Beste noch einmal aus (71.).

1. FC Union Berlin: Rönnow – Juranović (72. Trimmel), Doekhi, Knoche, Vogt, Gosens (80. Roussillon) – Tousart (90. Kral), Khedira, Schäfer – Aaronson (80. Vertessen), Hollerbach (72. Kaufmann)

1. FC Heidenheim 1846: Müller – Traoré, Mainka, Gimber, Föhrenbach (72. Theuerkauf) – Schöppner (64. Beck), Maloney (83. Siersleben) - Dinkçi, Dovedan (64. Pieringer), Beste (72. Sessa)– Kleindienst

Personal: Cheftrainer Nenad Bjelica musste aufgrund von Sperren auf Kevin Volland und Diogo Leite verzichten. Im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg bei der TSG 1899 Hoffenheim begannen Robin Knoche, Josip Juranović und András Schäfer. Im Sturm rückte Brenden Aaronson neu in die Startelf.

Zuschauer: 21.341

Tore:  0:1 Dovedan (3.), 1:1  Gosens (43.), 2:1 Schäfer (45. + 2), 2:2 Beste (71.)

Frühe Führung für Heidenheim – Union mit Doppelschlag kurz vor der Pause

Kaum drei Minuten waren gespielt, da fiel das erste Tor. Kevin Vogt leitete einen hohen Ball per Kopf in Richtung eigenen Strafraum weiter. Nikola Dovedan stand nach rund 10 Metern frei vor Frederik Rönnow und legte die Kugel an ihm vorbei ins Tor (3.). Auch die darauffolgenden Minuten waren vom Offensivspiel der Gäste geprägt. Zudem stellten Ungenauigkeiten im Passspiel die Unioner vor Schwierigkeiten im Aufbauspiel. Mehrere kleine Verletzungsunterbrechungen verhinderten auch danach einen echten Spielfluss. In der 19. Spielminute gab es dann die erste Großchance für die Eisernen: Nach einem Seitenwechsel brachte Josip Juranović die Kugel auf den zweiten Pfosten, wo der heranrauschende Robin Gosens das Tor nur knapp verfehlte.

Kurz danach war wieder ein Heidenheimer frei vor dem Kasten von Rönnnow (24.).  Jan-Niklas Beste zögerte links vor dem Tor etwas zu lang, wodurch sich Juranović noch zwischen Ball und Kasten werfen konnte. Wenige Zeigerumdrehungen später setzte sich Aaronson rechts am Sechzehner durch, nahm den Ball mit der Hacke mit, kam jedoch nicht mehr zum Abschluss (30.). Die Partie nahm weiter an Fahrt auf. Eine Ecke von Juranović fand den Kopf von Danilho Doekhi, sein Kopfball flog jedoch knapp rechts am Kasten vorbei (34.). Kurz vor der Pause dann der Befreiungsschlag für Union. Einen Freistoß von Juranović aus halbrechter Position konnten die Heidenheimer nicht final klären; die Kugel fiel Gosens vor die Füße und er vollstreckte trocken ins linke Eck (43.). Und das sollte es noch nicht gewesen sein. In der letzten Aktion der ersten Hälfte erkämpfte sich Gosens an der Mittellinie den Ball, der András Schäfer vor die Füße fiel. Mit einem Solo bis kurz vor den Heidenheimer Sechzehner ließ er sich nicht mehr stoppen, zog ab und der noch von Brenden Aaronson abgefälschte Ball landete unhaltbar für Kevin Müller im Heidenheimer-Kasten (45. + 2). Kurz danach schickte der Unparteiische Deniz Aytekin die Teams mit dem 2:1-Halbzeitstand für Union in die Kabinen.

Heidenheim gleicht aus – keinem gelingt der Lucky Punch

Der erste Abschluss der zweiten Hälfte gehörte wieder den Eisernen. In ähnlicher Co-Produktion wie beim zweiten Treffer zog Schäfer kurz vor dem Sechzehner ab, Müller hatte seinen zentral platzierten Schuss aber sicher (49.). Auch die Heidenheimer kämpften sich wieder ins Spiel. Die erste gefährliche Aktion der Württemberger führte auch direkt zum Treffer: Ein langer Ball von Dinkçi überspielte die gesamte Abwehrreihe der Eisernen, die Kugel verarbeitet Beste mit feinem Auge per Lupfer über Rönnow hinweg zum 2:2-Ausgleich (71.). Die Unioner ließen sich davon aber nicht einschüchtern. Eine Hereingabe vom frisch eingewechselten Christopher Trimmel setzte Lucas Tousart per Kopf knapp über den Querbalken der Heidenheimer (75.). In der Schlussviertelstunde versuchten die Eisernen, die Gäste aus Heidenheim in die eigene Hälfte zu drücken, doch die klaren Torchancen blieben aus. Heidenheim lauerte auf Kontergelegenheiten und nutzte häufig lange Bälle als Mittel, sich Chancen zu kreieren. In der 88. Minute setzte Yorbe Vertessen mit einer tollen Bewegung zum Solo an, konnte allerdings vor der Strafraumgrenze von FCH-Verteidiger Patrick Mainka gestoppt werden. So endete die Bundesliga-Begegnung des 23. Spieltages mit einem 2:2-Unentschieden.

Stimmen nach dem Spiel

“Das war natürlich mein Tor, ich hoffe es auf jeden Fall. Aber es ist mir eigentlich egal, es wäre wichtiger gewesen, hier heute drei Punkte zu holen. Ich glaube, wir haben zwei einfache Fehler gemacht, und das wird in dieser Liga bestraft. So ist Fußball leider manchmal. Die drei Punkte können wir uns dann aber hoffentlich nächste Woche gegen Dortmund holen”, so Torschütze András Schäfer nach seinem abgefälschten Treffer.

“Wir hatten das Spiel zu großen Teilen im Griff. Am Ende haben uns zwei Fehler in den Halbzeiten die drei Punkte gekostet. Fehler gehören zum Sport dazu, wir versuchen diese als kollektiv aufzufangen und das haben wir in der ersten Hälfte auch geschafft. Wir gehen dann in Führung schaffen es dann aber leider nicht in der zweiten Halbzeit an diese Leistung anzuknüpfen”, so das Fazit von Robin Knoche nach dem 2:2 gegen den FCH.

“Es war ein sehr offenes Spiel. Beide Mannschaften hatten Phasen, in denen sie sehr stark waren, vor allem in der ersten Hälfte hätte Heidenheim nachlegen können. Wir sind stark zurückgekommen und haben dann noch unglücklicherweise den Ausgleich kassiert. Aber das ist Fußball, manchmal hat man Glück und manchmal Pech”, resümierte Unions Cheftrainer Nenad Bjelica.

Ausblick auf die kommenden Tage

Am morgigen Sonntag steht eine Trainingseinheit auf dem Programm, ehe die neue Woche für die Mannschaft mit einem freien Tag beginnt. Am Dienstag, dem 27.02.2024 um 10:30 Uhr, findet auf den Trainingsplätzen am Stadion An der Alten Försterei ein öffentliches Training statt., mit dem die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel des 1. FC Union Berlin gegen die Borussia aus Dortmund beginnt. Die Bundesliga-Partie am Sonnabend, dem 02.03.2024 ist um 15:30 Uhr angesetzt.

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