Union schlägt Werder mit 2:0
Drei Punkte in Bremen:
Der 1. FC Union Berlin besiegt den SV Werder Bremen im Weserstadion mit 2:0. Nach einer zähen ersten Halbzeit ohne Tore, wird die Partie in der zweiten Hälfte deutlich munterer. In der 52. Minute erzielten die Eisernen dann die Führung: Christopher Lenz bedient Marius Bülter mit einem Querpass, der beweist gutes Timing und schiebt den Ball zur 1:0-Führung über die Linie.
Exakt 20 Zeigerumdrehungen später gelingt Bülter der Doppelpack. Aus fast unmöglichem Winkel bringt er einen Abpraller zum entscheidenden 2:0-Siegtreffer im Netz unter (72.).
SV Werder Bremen: Pavlenka – Moisander, Vogt, Toprak (69. Bartels) – Friedl, Klaassen, Eggestein, Bittencourt – Osako (77. Pizarro), Selke (69. Sargent), Rashica
1. FC Union Berlin: Gikiewicz –Hübner, Schlotterbeck, Subotic– Trimmel, Andrich, Gentner (63.Prömel), Lenz – Malli (63. Ingvartsen), Andersson, Bülter (89. Ryerson)
Tore: 0:1 Bülter (52.), 0:2 Bülter (72.)
Zuschauer: 42.100
Nach der erfolgreichen Qualifikation für das Viertelfinale im DFB-Pokal ging es am heutigen Sonnabend in der Bundesliga weiter. Der 1. FC Union Berlin war dabei das erste Mal zu Gast im Weserstadion bei Werder Bremen, das sich ebenfalls einige Tage zuvor für die nächste Runde im Pokal qualifiziert hatte.
Das Spiel startete zäh. Beide Mannschaften tasteten sich vorsichtig aneinander heran, keiner wollte zu früh ins Risiko gehen. Die erste gute Möglichkeit spielte Union sich heraus. In der 21. Minute passte Marius Bülter den Ball auf Sebastian Andersson. Der Schwede, der erst einen Tag zuvor seinen Vertrag bei den Eisernen verlängerte, setzte sich gegen seine Gegenspieler durch. Sein Querpass konnte allerdings von Maximilian Eggestein geblockt werden.
Vier Zeigerumdrehungen später folgte ein Konter und damit die wohl beste Chance der ersten Halbzeit für die Bremer: Milot Rashica schüttelte Marius Bülter ab und legte ab auf Neuzugang Davie Selke. Über Leonardo Bittencourt landete der Ball bei Maximilian Eggestein, doch sein Schuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei. In den folgenden Minuten konnte sich keines der beiden Teams entscheidend durchsetzen. Ohne Tore ging es nach 45 Minuten in die Kabinen.
Nach der Pause kamen die Mannschaften personell unverändert zurück auf das Feld - auf dem Rasen zeigten sich beide Teams jetzt jedoch angriffslustiger. Insbesondere Union wirkte nun bissiger und wurde zunehmend mutiger. Nach einer Flanke von Christian Gentner köpfte Andersson die Kugel gefährlich auf das Tor. Doch Bremens Keeper Jiri Pavlenka war gerade noch zur Stelle und hielt seinen Kasten vorerst sauber. Das änderte sich nur wenig später: Yunus Malli passte auf Christopher Lenz, der schaltete schnell und legte präzise quer auf Marius Bülter. Der Flügelspieler bewies seinen Torriecher und schob den Ball zur 1:0 Führung für die Eisernen über die Linie (52.).
Das Spiel nahm immer mehr an Fahrt auf, Union zeigte sich zweikampfstark und presste weiter nach vorne. Werder versuchte das Spiel an sich zu reissen, scheiterte aber immer wieder an der kompakten Abwehr der Gäste. In der 60. Minute schaffte es Davie Selke vorbei an Keven Schlotterbeck in den Sechzehner und probierte sein Glück aus dem spitzen Winkel. Der aufmerksame Rafal Gikiwiezc im Union-Tor war rechtzeitig zur Stelle. Die Köpenicker konterten direkt im Anschluss, doch Bülters Querpass vor das Bremer Tor fand keinen Abnehmer. Die Grün-Weißen bäumten sich auf, Bittencourt feuerte einen gefährlichen Schuss aus gut 20 Metern auf das Tor, Rafal Gikiewicz lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte.
Die Eisernen konterten und brachten schließlich das Spiel endgültig unter ihre Kontrolle. Nach einem Ballverlust von Osako suchte Andersson den Abschluss, scheiterte allerdings an Pavlenka. Der Abpraller landete bei Bülter, der ihn aus extrem spitzem Winkel ins Tor jagte. Bremen gelangen keine überzeugenden Angriffe mehr - der 2:0-Sieg für Union war besiegelt.
Urs Fischer zeigte sich glücklich über die Leistung seiner Mannschaft und die drei wichtigen Punkte: „Ein toller und verdienter Sieg für meine Mannschaft. Wir haben unseren Plan gut umgesetzt und aus meiner Sicht eine sehr reife Leistung geboten. Unser Ziel war es, den Bremern keine Räume zu geben. Das erfordert großen Aufwand, den haben wir betrieben und uns nicht locken lassen. In der zweiten Hälfte waren wir sehr effizient und hatten klare Torchancen. Der Sieg geht für mich absolut in Ordnung.“
Am kommenden Sonnabend, dem 15.02.2020, ist Bayer Leverkusen zu Gast im Stadion An der Alten Försterei. Der Anpfiff erfolgt um 15:30 Uhr.