Union bezwingt Köln mit 1:0
Heimsieg unter Flutlicht:
Der 1. FC Union Berlin erkämpfte sich vor stimmungsvoller Kulisse zum Auftakt des 28. Spieltages gegen den 1. FC Köln einen 1:0-Sieg. Kurz nach der Pause nutzte Taiwo Awoniyi einen Fehlpass von Jonas Hector und markierte so den einzigen Treffer der Partie. Im Anschluss verteidigten die Hausherren jeden Angriff der Kölner konsequent und ziehen mit 41 Zählern in der Tabelle an Köln vorbei.
1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel, Jaeckel, Knoche, Baumgartl, Gießelmann – Haraguchi (75. Ryerson), Khedira, Prömel (88. Möhwald) – Becker (71. Voglsammer), Awoniyi (88. Behrens)
1. FC Köln: Schwäbe - Ehizibue (46. Thielmann), Kilian (67. Chabot), Hübers (83. Horn), Hector - Skhiri, Özcan - Ljubicic (67. Lemperle), Uth (83. Schaub), Kainz - Andersson
Personal: Für das Spiel gegen den 1. FC Köln musste das Trainerteam des 1. FC Union Berlin auf Torhüter Andreas Luthe und Stürmer Anthony Ujah verzichten. So übernahm Frederik Rönnow im Kasten und Kevin Behrens kam zurück in den Kader.
Zuschauer: 22.012
Tore: 1:0 Awoniyi (49.)
Torloser erster Durchgang
Die erste große Möglichkeit des Abends nach weniger als zwei Minuten gehörte den Hausherren aus Köpenick: Sheraldo Becker bediente Taiwo Awoniyi mit einem perfekten Pass in den Laufweg des Stürmers. Awoniyi legte sich den Ball im ersten Kontakt etwas zu weit vor und erreichte den Ball erst nach Kölns Schlussmann Marvin Schwäbe. Der Effzeh presste hoch und versuchte die Eisernen immer wieder frühzeitig im Spielaufbau zu stören. Die Gäste aus der Domstadt setzten immer wieder Nadelstiche mit ihren Offensivaktionen, fanden häufig jedoch nur über den hohen Ball einen Weg in Zone Drei. Die Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei bekamen zwar eine kämpferische Leistung beider Mannschaften geboten, musste aber über weite Strecken auf Torszenen verzichten. Erst in der 35. Minute setzte Mittelfeldakteur Rani Khedira einen Warnschuss ab und verpasste den Kasten der Kölner nur knapp. Auf der Gegenseite kam der Effzeh nach ruhendem Ball gefährlich vor das Tor von Unions Schlussmann Frederik Rönnow, der jedoch auch im Nachschuss nicht bezwungen werden konnte. Die Partie nahm kurz vor der Halbzeit noch einmal Fahrt auf und beide Mannschaften versuchten den psychologisch wichtigen Führungstreffer vor der Pause zu erzielen. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff bediente Sheraldo Becker Grischa Prömel mit einer guten Hereingabe. Die Kölner Abwehr aber war noch nicht in der Kabine, hielt dagegen und verhinderte den späten Gegentreffer. So ging es torlos in die Katakomben.
Awoniyi trifft früh, Unions Defensive bleibt standhaft
Die Partie startet wie bereits im ersten Durchgang stimmungsvoll und gab vier Minuten nach dem Wiederanpfiff Grund zum Jubel auf Seiten der Köpenicker. Nach einem missglückten Rückpass des Effezh-Spielers Jonas Hector war Taiwo Awoniyi hellwach, fing den Ball ab und verwandelte gekonnt zum Führungstreffer für die Eisernen. Die Kölner sichtlich geschockt vom Gegentreffer brauchten einige Minuten, um wieder zurück ins Spiel zu finden. Union machte hingegen weiter Druck und kam in der 62. Minute erneut gefährlich vor das Tor von Schwäbe: Nach Foul an Becker brachte Kapitän Christopher Trimmel den ruhenden Ball auf den zweiten Pfosten, wo Timo Baumgartl lauerte und versuchte die Kugel aus spitzem Winkel per Kopf über die Linie zu drücken, er traf jedoch nur das Außennetz. Kölns Cheftrainer Steffen Baumgart reagierte und brachte frische Kräfte in die Partie. Köln schaffte es auch in den Folgeminuten nicht, eigene Torszenen zu kreieren und wurde von den Köpenickern immer wieder weit in die eigene Hälfte gedrängt. Nach einem langen Ball konnte Mark Uth sich zwar einmal das Leder schnappen und aufs Tor marschieren, wurde aber noch vor dem Abschluss von Christopher Trimmel gestoppt. Köln kam ansonsten in der Schlussphase gegen eine starke Unioner Hintermannschaft zu keiner nennenswerten Torchance mehr. Durch mehr Wille und die zwingenderen Torchancen knackt Union so mit einem knappen 1:0 gegen den 1. FC Köln die 40-Punkte-Marke.
Stimmen nach dem Spiel
Cheftrainer Urs Fischer sah eine aufopferungsvolle Vorstellung seiner Elf: “Die Mannschaft hatte einfach eine enorme Mentalität. Die Jungs haben über 90 Minuten nicht losgelassen und sind immer drangeblieben. Im eigenen Strafraum hatten wir immer eine gute Besetzung, hatten auch die ein oder andere Möglichkeit. Diesmal waren wir einfach effizient, der Sieg geht daher in Ordnung.”
Für Torschütze Taiwo Awoniyi war besonders der Kampfeswille ausschlaggebend: “Es war ein tolles Spiel von uns. Wir waren von Anfang an besser in der Partie als Köln, weil wir wirklich um jeden Ball gekämpft haben. Deswegen ist der Sieg auch absolut verdient.”
Abwehrchef Robin Knoche ist nach dem Erreichen des Saisonziels überglücklich: “Wir haben alle drauf gewartet, dass das Stadion wieder voll sein kann. Einen besseren Rahmen als den Freitagabend gab es dafür auch nicht. Dazu haben wir heute unser Saisonziel von 40 Punkten erreicht, auf jeden Fall ein Grund zu feiern.”
Ausblick auf die kommende Woche
In der kommenden Woche bereitet sich das Team des 1. FC Union Berlin auf das Rückspiel gegen den Stadtnachbarn von Hertha BSC vor. Der Anpfiff der Partie im Berliner Olympiastadion erfolgt am Sonnabend, dem 09.04.2022 um 18:30 Uhr. Das Gästekartenkontingent ist bereits restlos ausgeschöpft. Wie gewohnt wird Union über den vereinseigenen Live-Ticker über die Partie berichten.