Hoch die Hände, Wochenende!

Union schlägt Fürth mit 4:0

Klarer Heimerfolg:

So, 11. November 2018
Union schlägt Fürth mit 4:0

Der 1. FC Union Berlin gewinnt mit 4:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth und sichert sich dadurch Tabellenrang 3. Joshua Mees (5./10.) und Sebastian Polter (29./56.) trafen vor 21.785 Zuschauern jeweils doppelt. 

1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner, Reichel – Zulj, Schmiedebach, Hartel – Abdullahi (58. Redondo), Polter (76. Andersson), Mees (67. Hedlund)

SpVgg Greuther Fürth:
Burchert – Wittek (4. Raum) , Magyar (59. Bauer), Maloca, Sauer – Atanga, S. Ernst, Green (59. Abouchabaka), Gugganig, T. Mohr, Keita-Ruel

Schiedsrichter: Daniel Schlager, Nicolas Winter, Katrin Rafalski, Markus Häcker

Zuschauer: 21 785

Tore: 1:0 Mees (5.), 2:0 Mees (10.), 3:0 Polter (29.), 4:0 Polter (56.)

Bei strömendem Regen mussten die Gäste aus Fürth bereits in der vierten Spielminute den ersten Rückschlag hinnehmen, Linksverteidiger Maximilian Wittek zog sich im Zweikampf mit Suleiman Abdullahi eine Platzwunde im Gesicht zu und musste vom Feld, für ihn kam David Raum in die Partie. Die offensiv eingestellten Unioner spielten munter nach vorn und nutzten direkt die erste Chance zur frühen Führung. Robert Zulj bediente Marcel Hartel auf der rechten Außenbahn, die Flanke des 21-Jährigen fand in Joshua Mees zentral vor dem Tor einen Abnehmer, der die Eisernen mit 1:0 in Front schoss (5.). Das Wetter in Berlin wurde nun deutlich besser, auf dem Platz legten die Eisernen direkt nach. Wieder wurde Mees von der rechten Seite bedient, diesmal von Kapitän Trimmel, wieder verwandelte der junge Angreifer sicher – diesmal per Kopf (10.). Die Fürther erarbeiteten sich trotz des frühen Rückstands vermehrt Spielanteile, konnten aber erst in der 18. Minute durch Keita-Ruel den ersten Abschlussversuch verbuchen. Die Eisernen blieben vorne eiskalt und erhöhten nach knapp 30 Minuten auf 3:0. Eine Kopfabwehr von Mario Maloca landete vor den Füßen von Joshua Mees, der Doppeltorschütze suchte erneut den Abschluss. Sebastian Polter hielt den Fuß dazwischen, fälschte die Kugel unhaltbar für Keeper Sascha Burchert ab und erhöhte zum 3:0-Pausenstand. Die Fürther versuchten ihr Glück bis zum Seitenwechsel häufig aus der Distanz, Rafal Gikiewicz stellten diese Abschlüsse jedoch nicht vor Probleme.

Union kam unverändert aus der Kabine, Fürth versuchte weiterhin früh zu stören. Trotz des Pressings der Franken standen die Eisernen hinten souverän, vorne sorgte Sebastian Polter mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung (56.). Suleiman Abdullahi hatte den Ball im Fürther Strafraum erobert und legte quer auf Polter. Der Mittelstürmer musste die Kugel nur noch über die Linie drücken. Damit war der Druck der Gäste gebrochen, Union verwaltete die deutliche Führung, beide Torschützen durften sich bei ihren Auswechselungen den verdienten Applaus abholen. Offensivaktionen der Gäste waren in der Folge Mangelware, Union ließ die letzte Konsequenz im Angriffsspiel vermissen. Der einwechselte Sebastian Andersson prüfte Torhüter Burchert kurz vor Schluss noch mit einem Kopfball nach einer Ecke, der Fürther Schlussmann parierte jedoch sicher. Kurz darauf beendete Schiedsrichter Daniel Schlager das Spielgeschehen.

„Wir sind natürlich mit dem Ergebnis zufrieden, aber vorher war nicht alles schlecht, jetzt ist nicht alles perfekt. Wir waren in der ersten Halbzeit sehr effizient und haben davon profitiert, dass wir früh in Führung gehen konnten, auch wenn es wohl knapp Abseits war. In letzter Zeit haben wir das ein oder andere Mal nicht von Schiedsrichterentscheidungen profitiert, heute gab es mal eine Entscheidung für uns. Manchmal ist das im Fußball so. In der ersten Halbzeit hatten wir nicht so Zugriff, wie wir uns das vorgestellt haben, Greuther Fürth war da die bessere Mannschaft. Nach dem Seitenwechsel und dem 4:0 war das Spiel gelaufen, auch der Auftritt meiner Mannschaft hat mir besser gefallen. Mit dem Sieg sind wir wirklich sehr zufrieden, dieses Resultat tut uns gut“, so Urs Fischer zum Heimsieg.

Für einen Wermutstropfen beim 4:0-Heimerfolg sorgte ein Polizeieinsatz zur Beendigung von Auseinandersetzungen im Gästeblock während der ersten Halbzeit. Der 1. FC Union Berlin wird die Vorkommnisse aufarbeiten und die Situation selbstkritisch analysieren.

Nach der anstehenden Länderspielpause tritt der 1. FC Union Berlin auswärts beim Hamburger SV an. Der Anpfiff im Volksparkstadion erfolgt am 26.11.2018 um 20:30 Uhr.