Union muss sich in Heidenheim mit 1:2 geschlagen geben
Bittere Auswärtsniederlage:
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge muss sich der 1. FC Union Berlin am 26. Spieltag mit 1:2 beim 1. FC Heidenheim geschlagen geben. Robert Zulj brachte die Fischer-Elf nach 23 Minuten in Führung, nach der Pause sorgten Robert Glatzel und FCH-Kapitän Marc Schnatterer für den Sieg des 1. FC Heidenheim.
1. FC Heidenheim:
Müller – Busch, Mainka, Beermann, Theuerkauf (76. Multhaup) – Dorsch, Griesbeck (12. Feick) – Schnatterer (Reithmeir), Dovedan, Thomalla - Glatzel
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner, Reichel (83. Mees) – Zulj, Schmiedebach, Kroos – Hartel (65. Abdullahi), Andersson, Gogia (65. Mané)
Schiedsrichter: Sascha Stegemann, Frederick Assmuth, Justus Zorn, Johannes Huber
Zuschauer:
Tore: 0:1 Zulj (23.), 1:1 Glazel (48.), 2:1 Schnatterer (56.)
Im strömenden Regen von Heidenheim gehörte die erste Chance des Spiels nach sieben Minuten den Hausherren. Nach Zuspiel von Kapitän Marc Schnatterer tauchte Denis Thomalla freistehend vor FCU-Schlussmann Rafal Gikiewicz auf, der zeigte sich jedoch hellwach und parierte den Versuch des Heidenheimer Offensivmanns. Nach nur zwölf Minuten musste FCH-Trainer Frank Schmidt das erste Mal verletzungsbedingt wechseln, für den angeschlagenen Sebastian Griesbeck kam Arne Feick in die Partie. Die Eisernen zeigten sich gut aufgelegt, liefen immer wieder die Räume zu und versuchten, Heidenheim im Spielaufbau zu stören. Mit der ersten wirklich gefährlichen Aktion gelang Union die Führung. Akaki Gogia hatte sich auf der rechten Angriffsseite durchgesetzt, seinen wuchtigen Abschluss lies FCH-Schlussmann Kevin Müller nur abklatschen. Robert Zulj schaltete am schnellsten und besorgte die 1:0-Führung per Abstauber. Mit der Führung im Rücken zogen sich die Eisernen ein wenig zurück, verteidigten clever gegen bemühte Hausherren und sorgten immer wieder durch schnelles Umschaltspiel für Gefahr in der Offensive. In der 38. Spielminute prüfte Nikola Dovedan Rafal Gikiewicz, der hatte jedoch den Winkel geschickt verkürzt und lenkte den Ball zur Ecke. Bei einem Angriff kurz vor dem Seitenwechsel kam Linksverteidiger Ken Reichel im Zweikampf mit Marnon Busch im Strafraum zu Fall, die Pfeife von Schiedsrichter Sascha Stegemann blieb jedoch stumm.
Beide Teams kamen ohne personelle Veränderungen aus der Kabine, FCH-Trainer Frank Schmidt schien in der Pause jedoch die richtigen Worte gefunden zu haben. Drei Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich Robert Glatzel nach einer Schnatterer-Ecke in der Luft gegen die Union-Abwehr durch und besorgte den 1:1-Ausgleichstreffer per Kopf (48.). Heidenheim blieb weiter am Drücker und legte nach. Kapitän Marc Schnatterer fasste sich an der Strafraumkante ein Herz und schlenzte die Kugel unhaltbar zur 2:1-Führung ins lange Eck (56.). Wenige Zeigerumdrehungen später parierte Gikiewicz einen Freistoß von Schnatterer mit starkem Reflex, den anschließenden Abpraller setzte Thomalla an den Außenpfosten (59.). Urs Fischer reagierte personell und brachte mit Carlos Mané und Suleiman Abduallahi zwei neue Offensivkräfte. Union kam nun wieder besser in die Partie, kontrollierte zunehmend das Geschehen und drückte auf den Ausgleich. Abdullahi verpasste den Kasten aus spitzem Winkel nur knapp (71.), zwei Minuten später rettete FCH-Keeper Müller mit einem sensationellen Reflex gegen einen Abschluss von Mané (73.). Die Gastgeber lauerten nur noch auf Konter, Union verbuchte weitere hochkarätige Torchancen. Busch blockte einen Abschluss von Robert Zulj am Fünfmeterraum, anschließend schafften es die Eisernen aus dem Gewühl heraus nicht, den Ball im Kasten von Kevin Müller unterzukriegen (85.). Kurz vor dem Ende konnte sich Gikiewicz noch einmal bei einem abgefälschten Freistoß auszeichnen (89.), in der vierminütigen Nachspielzeit wollte den Eisernen jedoch kein Treffer mehr gelingen.
„Zuerst einmal Glückwunsch an Frank Schmidt und seine Mannschaft, wenn man mehr Tore schießt, hat man verdient gewonnen. Ich glaube trotzdem, dass der Sieg glücklich zustande gekommen ist, der Hauptpunkt dabei waren für mich die 15 Minuten nach der Pause. Das tut weh, denn ansonsten hat meine Mannschaft heute ein gutes Spiel gemacht. Wir haben uns zahlreiche gefährliche Torchancen erspielt, da müssen wir mehr daraus machen, heute war das zu wenig. Am Schluss muss man sich deshalb nicht wundern, wenn man dann dem Gegner gratulieren muss“, so Urs Fischer auf der Pressekonferenz.
Bereits am kommenden Mittwoch, dem 20.03.2019 stehen die Unioner erneut auf dem Rasen. Statt in der 2. Bundesliga tritt die Elf von Trainer Urs Fischer jedoch zu einem Testspiel an, der Gegner dabei heißt FC Rot-Weiß Erfurt. Der Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion erfolgt um 18:00 Uhr. Aufgrund der Länderspielpause haben die Köpenicker am kommenden Wochenende spielfrei, erst am Sonnabend, dem 30.03.2019 steht das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Im Stadion An der Alten Försterei trifft der 1. FC Union Berlin auf den Aufsteiger SC Paderborn 07, das Spiel beginnt um 13:00 Uhr.