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Union mit einem 0:0 gegen Freiburg

Kein Sieger in Köpenick:

Fr, 08. November 2024
Union mit einem 0:0 gegen Freiburg

Zum Auftakt des 10. Bundesliga-Spieltags trennen sich die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin und der SC Freiburg mit einem torlosen Remis. Chancen auf beiden Seiten wurden meist von den starken Torhütern vereitelt. Die beste hatte Freiburgs Vincenzo Grifo per Elfmeter nach 19. Minuten, aber auch diesen Versuch parierte Frederik Rönnow im Tor der Unioner.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel, Doekhi, Vogt, Leite, Skov (78. Querfeld) – Kemlein (84. Haberer), Khedira – Jeong (72. Schäfer), Hollerbach (72. Skarke), Vertessen (72. Siebatcheu)

SC Freiburg: Atubolu - Kübler (76. Rosenfelder), Ginter, Lienhart, Günter - Eggestein, Osterhage (76. Höfler) - Dōan, Dinkçi, Grifo (90.+2 Muslija) – Adamu (76. Höler)

Personal: Für das Flutlichtspiel im Stadion An der Alten Försterei wechselte Unions Trainerteam auf zwei Positionen. Für Leopold Querfeld und Jordan Siebatcheu rutschten Robert Skov und Yorbe Vertessen in die Startformation.

Zuschauer:  22.012

Elfmeter für Freiburg – Rönnow vereitelt

Im zweiten Freitagabend-Spiel der Saison ließen die Eisernen dem Sport-Club aus dem Breisgau kaum Zeit, um anzukommen. Mit dem Anpfiff gingen die Hausherren direkt ins Pressing und dies wurde bereits in der vierten Spielminute mit einem Torabschluss belohnt: Nach einem langen Einwurf von Christopher Trimmel war Abwehrkollege Danilho Doekhi mit in den Strafraum gerückt. Schien die Situation zunächst geklärt, fand der zweite Ball seinen Weg in den Strafraum, wo Doekhi per Brust auf Wooyeong Jeong ablegte. Dieser nahm den Ball mit und schloss dann knapp 10 Meter vor dem Tor der Freiburger ab. Den Abschluss des Koreaners konnte SC-Schlussmann Atubolu jedoch vereiteln. Doch auch die Freiburger setzten sechs Zeigerumdrehungen später den ersten Warnschuss ab: SC-Kapitän Günter versuchte es mit einem wuchtigen Schuss aus dem linken Strafraumeck traf allerdings nur das Außennetz.

In der 18. Spielminute bediente Kübler mit einem geschickten Pass seinen Teamkollegen Dinkci, der von Rani Khedira nur noch mit einem taktischen Foul gestoppt werden konnte. Dieses wurde zunächst als Freistoß gewertet, nach Prüfung durch den VAR allerdings zum Elfmeter für Freiburg korrigiert. Deren geübter Strafstoßschütze Grifo trat zum Elfmeterpunkt, scheiterte jedoch am starken Schlussmann der Köpenicker. Rönnow ahnte die Ecke und vereitelte den Strafstoß – auch der Nachschuss von Günter fand keinen Weg ins Tor der Eisernen (19.).

Das Spielgeschehen im Anschluss gehörte den Breisgauern. Immer wieder spielten sie sich gefährlich ins letzte Drittel der Hausherren und forderten die Abwehr der Berliner. In der 34. Minute war es Dōan, der sich auf der rechten Außenbahn durchsetzen konnte und Adamu mit einer flachen Hereingabe am ersten Pfosten bediente. Der Torabschluss verfehlte den Kasten von Fredrik Rönnow nur um wenige Millimeter.

Die Eisernen kämpften sich jedoch zurück in die Partie und nutzen die Ungenauigkeiten im Spielaufbau der Freiburger für sich. Immer wieder drangen sie vor, waren vor dem Tor der Gäste allerdings nicht zielstrebig genug. So ging es mit drei Minuten Nachspielzeit in die Halbzeitpause.

Starke Torhüter verhindern Chancen auf beiden Seiten

Unverändert ging es für beide Teams bei eisigen Temperaturen zurück auf den Platz. Und wieder waren es die Köpenicker, die besser in die Partie starteten. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff schafften es die Freiburger zunächst, einen Freistoß zu klären, der Ball landete aber erneut bei Freistoßschützen Trimmel, der mit einem wuchtigen Schuss SC-Keeper Atubolu zu einer Parade zwang. Sieben Zeigerumdrehungen später war es wieder Atubolu, der den Rückstand seiner Mannschaft verhinderte: Mit etwas Glück landete das Spielgerät bei Yorbe Vertessen, der im Strafraum Maß nahm und den Schlussmann erneut zum Eingreifen zwang. Die Breisgauer zeigten sich davon unbeeindruckt und blieben geduldig. Immer wieder suchten sie mittels langer Bälle den Weg hinter die Kette, waren dann jedoch auch für die zweiten Bälle bereit. So setzte Günter knapp 18 Meter vor dem Tor einen satten Abschuss ab, den Rönnow sichern konnte (62.).

Und auch wenn die Partie nach wie vor kein Tor zu verzeichnen hatte, kamen die Fans beider Mannschaften auf ihre Kosten: In der 69. Minute lief sich Unions Eigengewächs Aljoscha Kemlein in zentraler Position vor dem Strafraum frei und versuchte sich an einem platzierten Schuss ins untere Eck. Doch wieder war es der Schlussmann der Freiburger, der seine Mannschaft im Spiel hielt und den Abschluss sicherte.

In der Schlussphase wurden beide Mannschaften abermals gefährlich: Erst rettete Rönnow im Fünfmeterraum gegen den schussbereiten Lucas Höler (83.), dann verschätzte sich Unions Schlussmann vier Minuten später bei einem hohen Ball. Freiburgs Lienhardt wusste diese Gelegenheit jedoch nicht zu nutzen und setzte seinen Kopfball oben auf das Tornetz. Auf der Gegenseite wäre dem eingewechselten Janik Haberer wie beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams in der Nachspielzeit fast der Lucky Punch geglückt: Nach einem Eckball visierte er per Direktabnahme das rechte Kreuzeck an, Freiburgs Atubolu aber parierte auch diesen Abschluss. Kurz darauf endete die Partie beim Stand von 0:0.

Stimmen nach dem Spiel

“Wir wollen immer gewinnen, besonders hier in unserem Stadion. Insgesamt war es ein schweres Spiel gegen einen guten Gegner. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, aber wir werden auch daraus lernen und nehmen den Punkt gerne mit”, so Diogo Leite nach dem Abpfiff.

“Natürlich bin ich froh, wenn ich der Mannschaft helfen kann. Beim Elfmeter hatte ich ein gutes Gefühl und bin dann einfach in die eine Richtung gesprungen. Insgesamt war es sicher nicht unser bestes Spiel, wir konnten unseren Plan nicht immer umsetzen”, lautete das Fazit von Frederik Rönnow.

Cheftrainer Bo Svensson resümierte im Anschluss: “Es war keine einfache Partie für uns. Freiburg ist eine gute Mannschaft und hat das auch gezeigt. Wir selbst hatten zwar auch gute Phasen, aber die meiste Zeit über waren wir nicht wirklich im Spiel. Am Ende ist es ein Unentschieden und wir nehmen den Punkt.”

Ausblick auf die kommenden Tage

Nach dem morgigen Spielersatz- und Regenerationstraining gönnt Unions Cheftrainer Bo Svensson seiner Mannschaft zwei freie Tage, ehe es für den Großteil des Teams am kommenden Dienstag mit einer öffentlichen Trainingseinheit um 10:30 Uhr weitergehen wird. Für einige Unioner geht es in der anstehenden Länderspielpause wieder zu ihren Nationalmannschaften. Das nächste Bundesliga-Spiel findet am Sonnabend, dem 23.11.2024 statt. Dann gastiert Union beim VfL Wolfsburg. Der Anpfiff in der Autostadt erfolgt um 15:30 Uhr.

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