Union holt einen Punkt in Paderborn
Remis gegen Mitaufsteiger:
Der 1. FC Union Berlin verabschiedet sich mit einem 1:1-Unentschieden aus Paderborn. In einem hart umkämpften Spiel gelang es keinem der beiden Bundesligaaufsteiger das Spiel für sich zu entscheiden.
SC Paderborn 07: Zingerele – Jans, Kilian, Schonlau, Collins – Pröger (74. Holtmann), Gjasula, Vasiliadis, Antwi-Adjej – Mamba (68. Michel), Zolinski (85. Cauly)
1. FC Union Berlin: Gikiewicz - Friedrich, Hübner, Parensen – Trimmel, Andrich, Gentner, Lenz – Ingvartsen (77. Becker), Bülter (68. Mees) – Andersson (89. Ujah)
Tore: 0:1 Ingvartsen (7.), 1:1 Pröger (33.)
Zuschauer: 14.414
Das Spiel gegen Mitaufsteiger SC Paderborn 07 bestritt das Team von Union-Trainer Urs Fischer in bewährter 3-4-3 Formation. Im Vergleich zum letzten Spieltag, setzte er im heutigen Spiel auf Sebastian Andersson als alleinige Spitze, auf den Außenbahnen wurde der schwedische Stürmer von Marius Bülter und Marcus Ingvartsen flankiert.
Direkt zu Beginn der Partie gelang es dem 1. FC Union Berlin, die Hausherren unter Druck zu setzen. Dieser Ehrgeiz wurde mit einem frühen Tor in der 7. Minute durch Marcus Ingvartsen belohnt. Nach einer Vorlage von der linken Außenbahn schoss der Däne den Ball von der Strafraumkante sehenswert in den Winkel – unhaltbar für Paderborns Keeper Leopold Zingerle. Durch den Führungstreffer wachgerüttelt, probierte das bis dahin defensive Paderborn sein Glück vor allem über die Außenbahnen. Die Angriffsversuche konnten jedoch von der gut sortieren Abwehr der Eisernen unterbunden werden.
Knapp 15 Minuten später folgte die nächste Chance für Union: Nach einer Ecke von links durch Christopher Trimmel, landete der Ball vor den Füßen von Marius Bülter, der aus der Drehung vor dem Tor zum Abschluss kam. Paderborns Spieler Jamilu Collins rette das Leder jedoch in letzter Sekunde von der Linie.
Die Ostwestfalen erhöhten daraufhin den Druck auf ihre Gäste. Nach 33. Spielminuten schafften sie es, sich durch die Abwehr durchzukämpfen und erzielten durch einen Überraschungsangriff den Ausgleichstreffer: Christopher Antwi-Adjei flankte den Ball von links in den Strafraum, wo er von Jürgen Gjasula verlängert und von Kai Pröger letztendlich aus spitzem Winkel in der unteren rechten Ecke versenkt wurde.
Mit einem Remis verabschiedeten sich beide Teams nach 45 Minuten in die Kabinen. Die zweite Hälfte verlief deutlich ruhiger als die erste. Die Köpenicker kontrollierten das Geschehen auf dem Rasen, Paderborn verlegte sich aufs Kontern. Immer wieder erarbeitete sich Union gute Möglichkeiten, ließ die letzte Konsequenz im Abschluss jedoch vermissen. Nach feiner Hereingabe von Kapitän Trimmel scheiterte Ingvartsen zentral vor dem Tor, der besser postierte Marius Bülter hätte dabei ebenfalls zum Abschluss kommen können (64.).
Beide Teams lieferten sich auf dem durchnässten Rasen ein packendes Duell, was Schiedsrichter Sven Jablonski immer wieder mit gelben Karten quittierte. Eine Viertelstunde vor Schluss wurden auch die Ostwestfalen noch einmal gefährlich, nach einer schnellen Umschaltsituation schoss der mittlerweile eingewechselte Sven Michel jedoch über den Kasten von Rafal Gikiewicz (76.). In der Schlussphase drückte Union weiter auf den Sieg, nach Kopfballhereingabe von Michael Parensen scheiterte Innenverteidiger Florian Hübner jedoch um Zentimeter am Paderborner Gehäuse. Die Kugel landete nur am linken Pfosten. Nach nur einer Minute Nachspielzeit beendete Jablonski die Partie schließlich beim Stande von 1:1.
Union-Trainer Urs Fischer nach dem Spiel: „Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir hatten den Gegner über 90 Minuten im Griff. Es war ein zweikampfbetontes Spiel mit den klareren Chancen auf unserer Seite. 20 Punkte in der Tabelle sehen nicht schlecht aus, sind aber eine Momentaufnahme. Jetzt heißt es dranbleiben und weitere Punkte holen“, so der Cheftrainer auf der Pressekonferenz.
Für Union geht es bereits am Dienstag, dem 17.12.2019, mit dem nächsten Spiel weiter. In der englischen Woche ist die TSG Hoffenheim zu Gast im Stadion An der Alten Försterei.