Union gewinnt mit 2:0 gegen die Eintracht
Heimsieg am Ostersonntag::
Der 1. FC Union Berlin überzeugte am heutigen Ostersonntag auf heimischem Platz gegen die SG Eintracht Frankfurt und sichert sich so den dritten Sieg in Folge.
Nach einer dominierenden ersten Hälfte, in der die Eisernen nach Toren von Taiwo Awoniyi (17.) und Grischa Prömel (21.) einige Chance liegen ließen, konnten sie im zweiten Durchgang die Führung durch starke Defensivleistung verteidigen. So kamen die Gäste aus Frankfurt auch in der zweiten Spielhälfte nicht zu nennenswerten Torchancen.
Union gewann damit hochverdient mit 2:0 und erkämpfte sich in der Tabelle Platz 6.
1. FC Union Berlin: Rönnow – Ryerson (84. Trimmel), Jaeckel, Knoche, Baumgartl, Gießelmann (84. Oczipka) – Haraguchi (67. Schäfer), Khedira, Prömel – Becker (67. Voglsammer), Awoniyi (80. Michel)
SG Eintracht Frankfurt: Grahl - Tuta, Hinteregger, Ndicka – Chandler (59. Knauff), Jakic (76. Hasebe), Hrustic (58. Kamada), Kostic (67. Lenz) - Lindström (46. Ache), Hauge – Paciencia
Personal: Nach dem gewonnen Bundesliga-Stadtduell gegen die Mannschaft von Hertha BSC rotierte Union-Trainer Urs Fischer lediglich auf zwei Positionen. Für Christopher Trimmel und Dominique Heintz rückten Julian Ryerson und Paul Jaeckel in die Startformation.
Tore: 1:0 Awoniyi (17.), 2:0 Prömel (20.)
Awoniyi mit der Führung, Prömel mit dem Traumtor
Mit der Euphorie aus den vergangenen gewonnen Bundesliga-Partien gingen die Unioner mit breiter Brust ins Spiel und setzten in den ersten zehn Minuten immer wieder Nadelstiche nach vorn. Den ersten Torabschluss setzte Sheraldo Becker ab, traf den Ball jedoch nicht perfekt und so segelte das runde Leder am Kasten von SGE-Schlussmann Grahl vorbei. In der 12. Minuten war es dann der Torpfosten, der die Eintracht vor dem Gegentreffer bewahrte: Nach Flanke von Timo Baumgartl landete der Ball im Rückraum des Strafraums, wo es Genki Haraguchi per Kopf versuchte, jedoch am Aluminium scheiterte. Sechs Zeigerumdrehungen später belohnten sich die Köpenicker dann mit dem Führungstreffer durch Taiwo Awoniyi. Der Jubel war kaum verklungen und die nächste Offensivaktion schien beendet, als die Flanke von Julian Ryerson ein wenig zu weit flog. Grischa Prömel sprintete durch und grätschte den Ball noch vor dem Seitenaus ab. In Zusammenarbeit mit Niko Gießelmann und Genki Haraguchi landete die Kugel erneut bei Prömel, der auf halblinker Position von der Strafraumkante abzog und den Ball im Dreiangel versenkte. Die Frankfurter taten sich in den Folgeminuten sehr schwer und die Eisernen gönnten ihnen kaum Pausen zum Durchatmen. Union ließ nicht locker und prüften in der 27. Minute erneut den Schlussmann der Frankfurter mit einem saftigen Volleyschuss von Rani Khedria. Grahl bekam die Hände schnell genug hoch und parierte zur Ecke. Zehn Minuten vor der Halbzeit fand die Eintracht wieder besser zurück ins Spiel und kreierten eigene Offensivaktionen, kam aber erst in der 41. Spielminute zum Torabschluss durch Jens Petter Hauge. Unions Schlussmann Frederik Rönnow machte den kurzen Pfosten jedoch zu und vereitelte die Möglichkeit der Gäste. So ging es mit der verdienten 2:0-Führung in die Halbzeitpause.
Union defensiv weiter stabil, Frankfurt bleibt ohne Treffer
Während die Eisernen unverändert aus der Kabine kamen, reagierte SGE-Trainer Oliver Glasner und brachte zum Seitenwechsel Ragner Ache für Jesper Lindström. Frankfurt fand besser zurück ins Spiel und ging früh ins Pressing. Die Hausherren aus Köpenick verteidigten aber weiter kompakt und ließen nur wenig Offensivaktionen zu. 15 Minuten nach dem Wiederanpfiff reagierte Glasner erneut und brachte mit Ansgar Knauff und Daichi Kamada zwei weitere Offensivakteure in die Partie. Frankfurt wurde immer zwingender und drängte auf den Anschlusstreffer. Auch Unions Trainerteam nahm Korrekturen auf dem Platz vor und brachte für Sheraldo Becker und Genki Haraguchi Andreas Voglsammer und András Schäfer in die Partie. Der zweite Durchgang des Spiels ließ auf große Offensivaktionen warten und den Besuchern im Stadion An der Alten Försterei wurde ein umkämpftes Spiel geboten. In der 79. Spielminute dann mal wieder ein Torabschluss der Eisernen: Der mittlerweile eingewechselte Schäfer kam aus zentraler Position zum Abschluss, fand jedoch keinen Halt mit dem Standbein und bereitete Grahl keine Probleme den Ball aufzunehmen. In der Nachspielzeit fehlten dann nur Zentimeter, um den dritten Treffer des Tages zu bejubeln. Der mittlerweile eingewechselte Andreas Voglsammer trieb den Ball über rechts und brachte ihn scharf vors Tor von Grahl. Der gestartete Sven Michel rutschte hauchdünn am Spielgerät vorbei (92.), ehe der Unparteiische Frank Willenborg zum dritten Sieg in Folge für die Eisernen abpfiff.
Stimmen nach dem Spiel
Grischa Prömel, der als Kapitän in die Partie ging, zeigte sich zufrieden mit der Leistung und dem Endergebnis: “Alles in allem haben wir ein super Spiel gemacht, mit einer nahezu perfekten ersten Halbzeit, bei der wir allerdings auch klare Torchancen ausgelassen haben.
„Wir haben sie ein Stück weit überrollt und das war auch unser Plan“, so Rani Khedira nach der Partie. „In der zweiten Halbzeit haben wir allerdings nicht mehr das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgestellt haben.“
Auch Union-Trainer Urs Fischer zeigte sich insbesondere mit der ersten Halbzeit seines Teams sehr zufrieden: „Wir haben ein hohes Tempo eingeschlagen und haben sie gestresst in jeder Aktion. In der zweiten Hälfte waren wir eher passiv, das hat mir nicht gefallen und das müssen wir ansprechen. Es kann schnell mal ein Tor fallen und dann dreht das Spiel.”
Ausblick auf die kommende Woche
Bereits am morgigen Ostermontag geht es mit der Vorbereitung auf die anstehende englische Woche weiter. Am Mittwochabend, dem 20.04.2022 treffen die Eisernen im DFB-Pokal Halbfinale auf die Mannschaft von RasenBallsport Leipzig, ehe es drei Tage später in der Red Bull Arena in der Bundesliga gegeneinander geht. Das Duell um den Einzug ins DFB-Pokalfinale startet am Mittwoch um 20:45 Uhr.